10. Januar 2024

Wunschkonzert mit Concerto Köln in der Kölner Philharmonie

Das erste Konzert in 2024 ist zugleich ein wahres Wunschkonzert für Tobias Koch: Am 04. Februar ist er wieder Gastsolist des Orchesters Concerto Köln, mit dem ihn seit Jahren eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet.

Auf dem Programm des Orchester-Heimspiels in der Kölner Philharmonie, in der Koch zuletzt Ende 2020 gastiert hat, steht eine Rarität: Mendelssohns virtuos-spektakuläres III. Klavierkonzert, vervollständigt nach Skizzen von L.R. Todd.

Dirigent des Nachmittagskonzertes ist der junge preisgekrönte Belgier Martijn Dendievel. Auch auf dem Programm: Musik zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ und Schumanns „Rheinische“.

2024 wird Tobias Koch bei Konzertreisen in Italien, Spanien, Belgien, Holland, Frankreich und Polen gastieren.

Kölner Philharmonie 04.02.2024

10. Dezember 2023

Koch plays Cochran – auf Vinyl

Die im Dezember vergangenen Jahres in der Warschauer Nationalphilharmonie aufgenommenen Klavierwerke, Lieder und Violinwerke des australischen Komponisten Julian Cochran sind kürzlich als LP / auf Vinyl erschienen. Zugleich sind sie auch als digital download erhältlich.
Eingespielt wurden die Erst-Aufnahmen auf dem neuesten Flügelmodell von Bösendorfer (280 VC).

„Night Scenes“ – Koch plays Cochran

20. November 2023

Neuausgabe von Robert Schumanns Klavierkonzert unter Mitwirkung von Tobias Koch

Im Schott Musikverlag wurde kürzlich eine weitere Notenausgabe, an der Tobias Koch mitgewirkt hat, als Neuauflage veröffentlicht: Zum 200. Geburtstag Robert Schumanns im Jahre 2010 wurde Koch die Ehre zuteil, gemeinsam mit Olga Kroupová an der Erstellung des Klavierauszuges des Orchesterparts für eine praktische Neuausgabe von Schumanns Klavierkonzert  op. 54 beteiligt zu sein.

Wie bei den bislang von Tobias Koch mitverantworteten Schumann-Neuausgaben von „Carnaval“, „Faschingsschwank aus Wien“ und „Drei Romanzen op. 28“ bei der Wiener Urtext Edition liegt der Schott-Neuausgabe von Schumanns Klavierkonzert ebenfalls der Notentext der in Düsseldorf erarbeiteten Neuen Robert-Schumann-Gesamtausgabe zugrunde (hier herausgegeben von Bernhard R. Appel). Somit wird auch hier der neueste Stand der Schumann-Forschung wiedergegeben.

Schott Verlag     Stretta music

27. Oktober 2023

Kammermusikfestival „Leipziger Herbstsalon“

Tobias Koch ist wieder Pianist in residence beim Kammermusikfestival „Leipziger Herbstsalon“ am zweiten Novemberwochenende. In diesem Jahr ist er bei zwei Konzerten zu hören: Am 10. November im Schumann-Haus (Inselstraße) und am 11. November im Musikinstrumentenmuseum (im Grassi-Museum).

Gespielt wird romantische Kammermusik Leipziger Provenienz auf Flügeln von Wilhelm Wieck und Julius Blüthner (beide um 1855).
Koch wirkt bei einer Vielzahl von Werken mit, darunter beim 1. Klaviertrio Mendelssohns, einem Klavierquintett von Salomon Jadassohn, einer Violinsonate von Busoni, Liedern von Carl Banck sowie Clara und Robert Schumann, und er ist auch solistisch zu hören u.a. mit Schumanns Davidsbündlertänzen und Klavierwerken von Clara und Friedrich Wieck, Adolph von Henselt und Edvard Grieg.

05. Oktober 2023

Jurymitglied beim Chopin-Wettbewerb Warschau

Zum zweiten Mal ist Tobias Koch Jurymitglied beim Internationalen Chopin Wettbewerb auf historischen Instrumenten, der vom 5. bis 15. Oktober in der Warschauer Nationalphilharmonie stattfindet.

Jurymitglieder von links nach rechts: Janusz Olejniczak, Václav Luks, Andreas Staier, Paolo Giacometti, Ewa Poblocka, Wojciech Świtala, Olga Pashchenko, Tobias Koch, Yves Henry und der Direktor des Chopin-Instituts, Dr. Artur Szklener.
Foto: Wojciech Grzędziński / NIFC

25. September 2023

Neue Schumann-Notenausgabe: Carnaval

Tobias Koch setzt seine Zusammenarbeit mit dem renommierten Verlag Wiener Urtext Edition fort: Vor Kurzem erschienen ist die international erhältliche Neuausgabe von Robert Schumanns Carnaval op. 9. Sie repräsentiert zugleich den neuesten Stand der Schumann-Forschung. Fingersätze und ausführliche Hinweise zur Interpretation, basierend auf historischen Quellen aus Schumanns Umkreis und eigenen Erfahrungen mit diesem in jeder Hinsicht spektakulären Klavierwerk Schumanns stammen von Tobias Koch.

Koch hat ein ausführliches Vorwort mit Hinweisen zur Interpretation beigesteuert, in welchem er umfangreiche aufführungspraktische Erfahrungen und spieltechnische Anregungen weitergibt. Die Fingersätze wurden ebenfalls von Koch erarbeitet. Hierfür hat er  u.a. persönliche Notenexemplare von Clara Schumann berücksichtigt – und vermittelt so zwischen historischer Aufführungspraxis und dem Spiel auf dem modernen Konzertflügel.

Es ist nach Faschingsschwank aus Wien op. 26 und Drei Romanzen op. 28 bereits die dritte Ausgabe, mit der Koch vom Wiener Verlag betraut wurde und zugleich eine „ehrenvolle und höchst inspirierende Aufgabe – vor allem aber eine große Freude, die Verbundenheit mit Werk und Schumann-Forschung pianistisch wie pädagogisch weitergeben zu dürfen“.

15. September 2023

Ehrenkünstler in Bad Elster

Überraschungsmoment für Tobias Koch im Rahmen der Konzerteinführung kurz vor dem ausverkauften Festkonzert der 23. Chursächsischen Festspiele: Im Anschluss an das gemeinsame Podiumsgespräch mit GMD Florian Merz und Seiner Königlichen Hoheit Alexander Prinz von Sachsen wurde Koch coram publico mit der Ehrenkünstlerschaft des König Albert Theaters ausgezeichnet, die er sich u.a. mit Johannes Heesters, Jan Vogler, Klaus Maria Brandauer oder Ute Lemper teilt: „Mit dieser Auszeichnung möchten wir den Künstler und Musikenthusiasten Tobias Koch würdigen, da dieser als einer der profiliertesten Klavierinterpreten insbesondere der romantischen Aufführungspraxis seit langem großartige Pionierarbeit leistet, vor allem mit seinen höchst individuellen Neubewertungen des Repertoires“ verdeutlicht Generalmusikdirektor Merz und ergänzt: „Es ist uns dabei ein Bedürfnis, ihm im Namen der Chursächsischen Philharmonie und des Publikums offiziell danke zu sagen. Für mich persönlich war und ist es dabei stets eine große Freude, mit Tobias Koch gemeinsam zu musizieren!“ Tobias Koch, seit 2006 langjähriger Gastsolist der Chursächsischen Philharmonie und ein guter Freund des Hauses: „Ich bin genauso überrascht wie erfreut, und – um es kurz zu machen – es ist mir wahrlich eine Ehre, hier Ehrenkünstler zu sein. Also in diesem Sinne: Habe die Ehre!“

10. September 2023

Chursächsische Festspiele Bad Elster

Im Rahmen der Chursächsischen Festspiele ist Tobias Koch in diesem Herbst mit einem Doppelauftritt im traditionsreichen König-Albert-Theater in Bad Elster zu Gast.

Am 15. September gestaltet er einen Klavierabend anlässlich des Geburtstags von Clara Schumann. Zwei Tage später ist er als Solist im Festkonzert zu hören und spielt Mendelssohns selten aufgeführtes III. Klavierkonzert e-Moll sowie dessen virtuoses „Capricicio brillant“ für Klavier und Orchester: Ein Wiedersehen und Wiederhören mit der Chursächsischen Philharmonie unter Leitung von GMD Florian Merz, die Tobias Koch seit 2006 immer wieder zu Gastspielen in den vogtländischen Kurort eingeladen haben, darunter zu Aufführungen von Klavierkonzerten von Mozart, Beethoven, Burgmüller, Schumann und Ferdinand Hiller.

05. September 2023

Neue CD: Klavierkonzert von Emilie Mayer

Nach der kürzlich erschienenen CD mit Klavierwerken von Nannette und Andreas Streicher erscheint nun eine weitere Neuproduktion mit Tobias Koch beim Label cpo, das insbesondere für unermüdliche Repertoire-Erkundungen steht und in dessen Katalog Koch bereits mit Einspielungen von Richard Wagner und Conradin Kreutzer vertreten ist. Auch diesmal steht eine Komponistin im Mittelpunkt: Emilie Mayer (1812-1883), die zu Lebzeiten eine singuläre Stellung in der Musikwelt einnahm und deren Werke sich entsprechend großer Beliebtheit erfreuten.

Tobias Koch hat gemeinsam mit der Kölner Akademie im vergangenen Jahr Mayers individuell-klassizistisch gehaltenes Klavierkonzert als Koproduktion mit Deutschlandfunk Köln eingespielt. Radio RBB Kultur rezensiert: „Hauptwerk ist das Klavierkonzert B-Dur, hervorragend gespielt von Tobias Koch auf einem Blüthner-Flügel von 1859. In geradezu beglückender Weise ergänzen sich dieser sanfte und doch pointierte, obertonreiche Klavierklang mit den mannigfaltigen Farben der Streicher und Bläser.“ (Bernhard Schrammek).

01. September 2023

Mozart in Südtirol

Tobias Koch bleibt in Tirol (Nord wie Süd) ein gern gesehener musikalischer Gast. Nach zahlreichen Konzerten u.a. in Innsbruck und Meran in den letzten Jahren wurde er eingeladen, am 9. September 2023 die neue musikalische Saison in Brixen / Bressanone zu eröffnen mit einem Mozart-Abend im Kaisersaal der Hofburg, der an Mozarts eigene Konzerte dortselbst anknüpft.

Auf dem Programm: Beide Klavierquartette sowie Klaviermusik von Mozart, aufgeführt auf einem historischen Hammerflügel aus der Mozart-Zeit, der in der Brixner Hofburg aufbewahrt wird.

20. August 2023

Tobias Koch zurück in Żelazowa Wola / Polen

Nach bereits zurückliegenden konzertanten Auftritten anlässlich von Chopins Geburtstag sowie des Polnischen Nationalfeiertags erreicht Tobias Koch eine weitere ehrenvolle und selten ausgesprochene Einladung des Staatlichen Polnischen Chopin Instituts zu den traditionellen Sonntagskonzerten in Żelazowa Wola, dem Geburtsort des Komponisten. Sein Auftritt am 3. September 2023 wird vom polnischen Radio sowie als video-live-stream via youtube übertragen. Koch spielt eine Auswahl mehrerer Mazurken-Zyklen und unterstreicht damit seine in Polen hoch geschätzte Chopin-Kompetenz und Vertrautheit mit dem musikalischen Idiom des Komponisten. Die Konzerte beginnen um 12 und um 15 Uhr und werden wie üblich auch in den gesamten Park von Żelazowa Wola übertragen.

12. Juli 2023

Mit Concerto Köln & Kent Nagano bei Herrenchiemsee Festspiele

Der letzte Auftritt vor der Sommerpause bringt Tobias Koch wieder zusammen mit Concerto Köln. Zahlreiche solistische Auftritte mit Werken von Bach bis Liszt  und eine langjährige künstlerische Partnerschaft verbinden ihn mit diesem Orchester. Am 22. Juli 2023 steht unter prominenter Leitung von Kent Nagano Mozarts Klavierkonzert d-Moll KV 466 auf dem Programm.
Gespielt wird im Spiegelsaal des König-Ludwig-Schlosses Herrenchiemsee, dorthin übergesetzt wird per Boot.

Auch in der kommenden Saison ist Tobias Koch wieder Gastsolist bei Concerto Köln: am 04. Februar 2024 mit einem Klavierkonzert von Mendelssohn in der Kölner Philharmonie.

Die Saison 23/24 beginnt für Koch im kommenden September u.a. mit einem Klavierabend in Chopins polnischem Geburtsort Zelazowa Wola (03.09.), einem Gastspiel bei der Chursächsischen Philharmonie Bad Elster (Recital am 13. und Orchesterkonzert am 15.09.) sowie einer Konzertreise nach Norditalien. (weitere Informationen folgen)

25. Juni 2023

Neue CD: Erstaufnahme Klavierwerke von Nannette und Johann Andreas Streicher

Tobias Koch setzt seine Zusammenarbeit mit dem Label cpo fort, das eine lang geplante persönliche Wunschproduktion veröffentlicht: Ende Juni erscheint eine neue CD-Aufnahme, die in Koproduktion mit Radio SWR 2 in Stuttgart entstanden ist und Klavierwerke von Nannette und Johann Andreas Streicher präsentiert. „Zwei große Namen, die mit einer der bedeutendsten Wiener Klaviermanufakturen maßgeblich den Klavierklang ihrer Zeit prägten. Neben ihrem gemeinschaftlichen, eindrucksvoll erfolgreichen unternehmerischen Engagement genossen beide auch als Musiker hohes Ansehen. Als wäre das nicht bereits genug, zeichneten sie sich überdies mit bemerkenswert gleichartigem Selbstverständnis auch in vielseitigen anderen künstlerischen Disziplinen aus. Diese Aufnahme erzählt also nicht nur von wechselseitigen Inspirationen zweier Lebenspartner auf dem kunstsinnigen und für ihre Zeit persönlich erstaunlich gleichberechtigten Hintergrund einer frühbürgerlichen Existenz. Sie will zudem ein lebendiges Bild aufzeigen von der unmittelbaren Wechselwirkung von Werk und Werkzeug, und damit zugleich von Kunst und Leben!“

20. Juni 2023

Jurytätigkeiten in Polen

Tobias Koch gehört zur Jury, welche die Kandidaten-Vorauswahl des im kommenden Herbst zum zweiten Mal stattfindenden Internationalen Chopin-Wettbewerbs auf historischen Instrumenten bestimmt. Nahezu 100 Anmeldungen hat es aus allen Teilen der Welt gegeben, die er Ende Juni im Warschauer Chopin-Institut an Ort und Stelle gemeinsam mit polnischen Kolleginnen und Kollegen wie Ewa Poblocka, Janusz Olejniczak und Wojciech Świtala anhört und bewertet.

Im Anschluss ist Tobias Koch als Jurymitglied gemeinsam mit u.a. Krzysztof Jabloński, Ewa Kupiec, Jonathan Plowright und Hubert Rutkowski bei der 3. International Competition of Polish Music im südpolnischen Rzeszow zu Gast. Eine Beschränkung auf die Vielfalt polnischer Klaviermusik, jenseits von Chopin, ist hier für die internationalen Teilnehmer Pflicht.

Foto Jury: Wojciech Grzędziński / National Institute of Music and Dance 2023

10. Juni 2023

Zwei Wochenend-Festivals an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf

Tobias Koch präsentiert mit ENSEMBLE! – Tage der Kammermusik (17./18. Juni) und PIANOFORTE – Tage der Klaviermusik (24./25. Juni) wieder zwei Wochenendfestivals: Er ist verantwortlich für Konzept und künstlerische Leitung beider Veranstaltungen an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, wo er ebenfalls unterrichtet.

Auch diesmal werden neue Konzertformate vorgestellt und ausprobiert. Dazu gehören u.a. eine musikalisch-kunsthistorische Führung über den an die Hochschule angrenzenden historischen Golzheimer Friedhof. Daran schließt sich eine Bläserserenade unter freiem Himmel im Hof der Hochschule an. Es folgt ein multimedialer Kammermusikabend, in welchem Mozart auf Messiaen trifft. Wieder mit im Programm ist auch ein Stummfilm („Der Golem, wie er in die Welt kam“) mit einem live dazu improvisierenden Ensemble. Später gibt es „Late Night Jazz“ und ein langes Nachtkonzert „auf allen Clavieren“ zu Ligetis 100. Geburtstag, mit zwei Barockorgeln und Werken für Cembalo und Klavier. Ein weiteres Format unter dem Titel „Meisterklasse“ bringt Musikwissenschaft und künstlerische Praxis zusammen: Vorgestellt wird Schumanns Humoreske op. 2o. Kurzum: Für Vielfalt und Abwechslung ist gesorgt!

Programmhefte Ensemble! und Pianoforte

01. Juni 2023

Meisterkurs und Klavierabend beim Schumann-Fest Zwickau

Tobias Koch ist wieder eingeladen zur Mitwirkung beim Schumann-Fest in Zwickau, der Geburtsstadt des Komponisten. Vom 6.-11. Juni leitet er dort einen Meisterkurs für Schumann-Interpretation auf historischen Tasteninstrumenten, zu welchem sich Studierende aus Deutschland, Österreich, Spanien, Polen, Japan und China angemeldet haben. Der in Zwickau erstmalig ausgeschriebene Kurs findet im Schumann-Haus statt, bietet u.a. auch die seltene Gelegenheit auf Clara Schumanns eigenem Stein-Flügel zu studieren und endet mit einem Konzert am 11. Juni.
Am 12. Juni findet im Schumann-Haus um 18 h zunächst ein Vortrag von Dr. Thomas Synofzik zu „Schumann und die Revolution“ statt, zu welchem Tobias Koch auch Musikbeispiele beisteuern wird. Daran schließt sich ein Klavierabend an, bei dem Koch u.a. Schumann republikanische Märsche op. 76, die Waldscenen op. 82 sowie Werke von Chopin spielen wird.

Schumann-Fest Zwickau 2023

20. Mai 2023

Tobias Koch wieder in Polen beim Gdańsk Music Festival

Am 23. Mai 2023 gastiert Tobias Koch wieder in Danzig / Polen beim Gdański Festiwal Muzyczny. Gemeinsam mit dem französischen Musikwissenschaftler Jean-Yves Patte stellt er im Centrum św.Jana w Gdańsku um 19 h den allerersten Chopin-Film „La Valse de l´Adieu“ (Frankreich 1927) vor. Koch wird den Stummfilm mit Klavierwerken von Chopin begleiten, darunter Mazurken, Nocturnes, Préludes und Polonaisen. Gespielt wird auf einem historischen Pleyel-Flügel (Paris 1843).

07. Mai 2023

Konzert & Masterclass in Cornell University, New York / USA

Vom 11. – 16. Mai reist Tobias Koch in die USA, wo er an einem der großen universitären Zentren für historische Aufführungspraxis an der ehemaligen Wirkungsstätte des Alte-Musik-Pioniers Malcolm Bilson in der Cornell University Ithaca N.Y eingeladen ist. Dort wird er im Rahmen eines Chopin-Festivals zu hören sein, das in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Chopin Institut präsentiert wird und zugleich auch als Vorbereitung für den in diesem Oktober in Warschau stattfindenden II. Internationalen Chopin-Wettbewerb auf historischen Instrumenten dient.

Gemeinsam mit Nikolai Demidenko wird Koch ausgewählte Studierende der Yale School of Music, University of Southern California, Eastman School of Music und des New England Conservatory unterrichten und selbst in einem Recital und lecture-Recital auf Instrumenten von Pleyel, Broadwood, Erard und Graf am 13. und 14. Mai zu hören sein.

Photo © Simon Wheeler for Cornell University

04. Mai 2023

Kammerkonzert im Erbdrostenhof Münster

Am Sonntag 07. Mai tritt Tobias Koch wieder im Erbdrostenhof in Münster auf – im Rahmen eines Benefizkonzertes für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Auf dem Programm des Kammerkonzerts (Beginn 16 Uhr), welches er gemeinsam mit Mitgliedern des WDR Sinfonieorchesters Köln bestreitet, stehen u.a. Klavierquartette von Wolfgang Amadé Mozart und Louis Ferdinand von Preußen.

Koch wird innerhalb des Programms auch solistisch mit weiteren Werken Mozarts zu hören sein. Aus der Instrumentensammlung des Erbdrostenhofs hat Koch für dieses Konzert den Hammerflügel von Joseph Brodmann (Wien 1828) ausgewählt.

01. Mai 2023

Meisterkurs an der Musikhochschule Augsburg

Nach seinem Klavierabend bei der Augsburger Schubertiade gibt Tobias Koch einen   Meisterkurs am Leopold Mozart College of Music der Universität Augsburg. Der öffentlich zugängliche Kurs findet statt am 01. Mai ab 14 h im Konzertsaal der Hochschule, Grottenau 1. Der Eintritt ist frei.

Erarbeitet werden Werke von u.a. Beethoven, Schubert und Chopin. Gespielt wird sowohl auf historischen wie modernen Instrumenten.
Unmittelbar zuvor hat Koch noch dem Leopold-Mozart-Haus Augsburg einen Besuch abgestattet und dabei seine musikalische Bekanntschaft mit dem dort ausgestellten Hammerflügel von Johann Andreas Stein erneuert.

30. April 2023

Schubertiade in Augsburg

Als „Schubert-Sternstunde“ bezeichnete die Augsburger Allgemeine Zeitung Tobias Kochs Klavierabend am 30. April während einer zweitägigen Schubertiade im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg: „Mit der Eröffnung in C-Dur umriss Koch am deutlichsten, worauf er zielte: Auf ein freies, träumerisches, schweifendes Spiel. Als ob das Publikum dem Akt des tastenden, ausprobierenden, fantasierenden Komponierens beiwohnte; als ob es neben Schubert in der Werkstatt sitzt […]“.

Veranstalter war die Deutsche Mozartgesellschaft. Auf dem Programm standen Schuberts Moments Musicaux D780 sowie Drei Klavierstücke D946, eine Werk-Kombination, die in Kürze auch auf einer neuen CD erscheinen wird.
Kochs Konzert war zugleich ein Wiedersehenhören mit dem Conrad-Graf-Hammerflügel (1827) aus der Sammlung von Reinhold J. Buhl. Das Instrument hat Koch bei den Marthashofener Kammerkonzerten nahe München vielfach im Konzert bespielt und darauf auch für seine Gesamteinspielung sämtlicher Klavierstücke Beethovens für den BR / CAvi zurückgegriffen.

03. April 2023

Konzerttour rund um die Alpen

Ende April ist Tobias Koch wieder auf Konzertreise, die ihn über Basel und Brig in der Schweiz ins norditalienische Stresa am Lago Maggiore und dann weiter nach Meran in Südtirol führt.  In Meran gastiert Koch am 27. April im Rahmen eines Kammerkonzertes im Pavillon des Fleurs im Kurhaus. An seiner Seite zwei Soloklarinettisten, die auch im Duo auftreten: Alexander Neubauer (Wiener Symphoniker) und Marlies Wieser (Brandenburger Symphoniker). Auf dem Programm stehen u.a. zwei Konzertstücke für Klarinette und Bassetthorn von Mendelssohn und die Klarinettensonate von Poulenc. Koch ist im gleichen Programm solo zu hören mit Werken von Mendelssohn und Debussy.
Von Meran aus geht es wieder über die Alpen zurück nach Augsburg, wo Tobias Koch an einer Schubertiade mitwirken wird und an der Musikhochschule einen Meisterkurs geben wird.

01. März 2023

Tobias Koch wieder Jurymitglied beim Chopin-Wettbewerb in Warschau

Nach der höchst erfolgreichen Premiere im Jahr 2018 findet im Oktober dieses Jahres in Warschau der nunmehr II. Internationale Chopin-Wettbewerb auf historischen Instrumenten statt. Tobias Koch war wiederum an der Vorbereitung dieses künstlerischen Ereignisses beteiligt, das sich aus dem Stand heraus als bedeutendster Treffpunkt zur Weiterentwicklung der romantischen Aufführungspraxis entwickelt hat, und er ist auch Mitglied in der Jury, die mit u.a. Janusz Olejniczak, Ewa Poblocka, Olga Pashchenko, Nikolai Demidenko und Andreas Staier hochkarätig besetzt ist. Kandidaturen sind möglich bis zum 1. Juni 2023.

28. Februar 2023

Duoabend mit Evgeni Sviridov in Bremen

Tobias Koch setzt seine musikalische Zusammenarbeit fort mit dem Geiger Evgeni Sviridov, Konzertmeister von Concerto Köln. Am 4. März sind beide Musiker zu Gast in Bremen, wo sie gemeinsam Sonaten von Mozart, Beethoven und Franz Benda spielen werden.

20. Februar 2023

Schumann & Heine: Neuer Podcast mit Tobias Koch

„Da singt es und da klingt es. Von einem Zauberland!“ Tobias Koch im Gespräch mit Dr. Sabine Brenner-Wilczek, Direktorin des Heinrich-Heine-Instituts Düsseldorf, über seine Dichterliebe, über explosive Liedkunst, romantische Kunstlied-Explosionen, ideale  Schnittstellen von Dichtkunst und Musik und die eigene kulturelle Identität.

Neue Podcast-Episode des Düsseldorfer Heinrich-Heine-Instituts mit Tobias Koch, Februar 2023.

Foto: © Philip Lethen für © Schumannfest Düsseldorf 2008

12. Februar 2023

Neue CD: Klaviermusik von Stanislaw Moniuszko

Soeben ist eine neue und damit die inzwischen dritte CD erschienen, die Tobias Koch im Auftrag des Staatlichen Polnischen Chopin-Instituts eingespielt hat. Die Aufnahme entstand bereits im Sommer 2020.

Koch spielt Klaviermusik von Stanislaw Moniuszko (1819-1872), der als der bedeutendste polnische Opernkomponist des 19. Jahrhunderts in die Musikgeschichte eingegangen ist. Weniger bekannt sind dagegen dessen Klavierwerke. Sie zeichnen sich durch melodische Eleganz und eine individuelle musikalische Sprache aus, die das gesamte Schaffen von Moniuszko kennzeichnet – und werden von Tobias Koch auf einem Flügel von Krall & Seidler aus dem Jahr 1864 ebenso überzeugend wie einnehmend dargeboten.

CD Moniuszko La belle Époque

26. Januar 2023

Tobias Koch neuer künstlerischer Leiter von zwei Veranstaltungen an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf

Tobias Koch übernimmt von Prof. Georg Friedrich Schenck mit ENSEMBLE – Tage der Kammermusik (28./29. Januar) und PIANOFORTE – Tage der Klaviermusik (11./12. Februar) die künstlerische Leitung für zwei Veranstaltungen an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, wo er unterrichtet.

Mit zahlreichen neuen Konzertformaten und Ideen bereichert er beide Wochenend-Veranstaltungen, die traditionell zum Semesterende hin stattfinden. Dazu gehören u.a. Konzerte in der sogenannten Krypta, einem begehbaren Kunst-Raum unterhalb des Partikasaals der Hochschule, Jazz-Abende in der Mensa, ein Stummfilm mit Klavierbegleitung und insbesondere von ihm kuratierte mehrteilige Abendveranstaltungen, bei denen Studierende gemeinsam mit Dozenten auftreten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Werken von Robert Schumann, die mit zeitgenössischen Kompositionen kontrastiert werden.

Interview mit Tobias Koch auf der Internetseite der Robert Schumann Hochschule
Rheinische Post Düsseldorf vom 26.01.2023

07. Januar 2023

Meisterkurs in der Schumann-Stadt Zwickau

Vom 07.-11. Juni 2023 gibt Tobias Koch einen Meisterkurs für historische Tasteninstrumente, der im Rahmen des Zwickauer Schumannfestes in der Geburtsstadt des Komponisten stattfindet.

Der Kurs richtet sich vornehmlich an Studierende oder Absolventen von Musikhochschulen. Unterrichtet wird auf einer Vielzahl wertvoller und instruktiver historischer Instrumente, darunter Flügel von Tröndlin, Breitkopf & Härtel, Wilhelm Wieck, Erard – und ebenso als Besonderheit im exklusiven Rahmen auch auf Clara Schumanns eigenem André-Stein-Flügel (Wien 1827).

Parallel dazu finden in Zwickau weitere Meisterkurse mit dem Lied-Duo Mitsuko Shirai und Hartmut Höll sowie mit dem Pianisten Florian Uhlig statt. Anmeldeschluss ist der 28. Februar 2023. Kurs-Kombinationsangebote bestehen ebenfalls.

Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen finden Sie hier.

04. Januar 2023

Zwei Sendetermine auf Radio WDR3

Zum Jahresbeginn ist Tobias Koch bei zwei Sendeterminen auf Radio WDR3 zu hören.

Am 04. Januar sendet WDR3 abends im Anschluss an die 20-Uhr-Nachrichten in der Reihe WDR3-Konzert den Mitschnitt von Tobias Kochs Auftritt in Köln am 15. Oktober 2022: Als Solist von Concerto Köln spielte er im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum Malediction von Franz Liszt. Auf dem Programm standen darüber hinaus Werke von Mendelssohn, Wagner und Richard Strauss. Der Konzertmitschnitt steht nach der Sendung für 30 Tage zum Nachhören bereit.

Am 03. Februar ist Koch wieder zu Gast in der Nachmittags-Sendung WDR3 Tonart, wo er mit der Moderatorin Susanne Herzog über seine neue CD La belle Époque mit Klavierwerken von Stanislaw Moniuszko spricht.

Radio WDR3   Sendung WDR3 Konzert   Sendung Tonart

17. Dezember 2022

Bad Krozinger Schlosskonzerte: Letztes Konzert in 2022

Am vierten Advents-Sonntag (18. Dezember 2022) spielt Tobias Koch sein letztes Konzert in diesem Jahr. Dafür reist er in Badische in die Nähe von Freiburg zu den traditionsreichen Bad Krozingen Schlosskonzerten, mit denen ihn eine intensive und langjährige künstlerische Zusammenarbeit verbindet.

Gemeinsam mit dem Pianisten Dmitry Ablogin wird er sowohl vierhändig wie an zwei Flügeln von Pleyel und Erard, und darüberhinaus auch solistisch zu hören sein.

Auf dem adventlich-weihnachtlichen Programm stehen u.a. Liszts 4händiger Klavierzyklus „Weihnachtsbaum“, Tschaikowskis „Nussknacker-Suite“ in einer Bearbeitung für zwei Klaviere von Nicolas Economou sowie Werke von Brahms, Schumann (Andante und Variationen op. 46) und Mozart-Grieg (Sonata facile in einer Bearbeitung für 2 Klaviere). Weitere musikalische Weihnachtsüberraschungen, auch an der barocken Hausorgel, werden von den Musikern spontan bekanntgegeben.

Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft (17.12.2022).

14. Dezember 2022

Klavierabend: Chopins „Last Concert“ in Warschau

Am 16. Dezember spielt Tobias Koch in der Warschauer Dreifaltigkeitskirche im Zentrum der Stadt einen Klavierabend, bei dem er eines seiner erfolgreichsten Konzertprogramme erstmalig in dieser Stadt präsentiert.

Chopin – The last Concert“ ist eine Programm-Rekonstruktion von Chopins letzten öffentlichen Konzertes. Es fand im Oktober 1848 am Ende einer Konzerttour durch England und Schottland in Edinburgh statt. Koch hat gemeinsam mit Musikwissenschaftlern die Zusammenstellung des originalen Konzertprogramms erforscht und spielt u.a. Impromptus, Balladen, Walzer, Mazurken, die „Berceuse“, Préludes und Nocturnes.

12. Dezember 2022

Aufnahmen in der Warschauer Nationalphilharmonie

Anschließend an sein Konzert für die Julian Cochran Foundation nimmt Tobias Koch am 12. Dezember in der Warschauer Nationalphilharmonie eine Schallplatte (Vinyl) auf.

Auf dem neuesten Flügelmodell von Bösendorfer (280 VC) spielt er Erstaufnahmen von Cochrans „Night Scenes“ und „Romanian Folkdances“ ein. Diese Neuaufnahme erscheint im kommenden Jahr auf Vinyl.

12. Dezember 2022

Meisterkurs in der Chopin-Musikuniversität Warschau

Am 13. und 14. Dezember gibt Tobias Koch im Rahmen der von der Warschauer Chopin-Universität unter dem Titel „Reach the Stars“ initiierten Veranstaltungs-Serie einen zweitätigen Meisterkurs, bei dem er wieder zahlreiche Studierende der Warschauer Musikhochschule unterrichten wird.

Diesmal nehmen nicht nur Pianisten teil: Es stehen darüber hinaus auch kammermusikalische Unterrichtseinheiten auf dem ausgedehnten Programm, das täglich von 10-19 Uhr im neben der Hochschule gelegenen Chopin-Instituts stattfindet.

Der Meisterkurs wird auf historischen Instrumenten (darunter Flügel von Graf, Buchholtz, Pleyel, Erard, Broadwood) aus der Sammlung des Staatlichen Chopin-Instituts stattfinden und ist öffentlich zugänglich.

10. Dezember 2022

Zahlreiche musikalische Aktivitäten in Warschau im Dezember

Vom 09. bis 17. Dezember reist Tobias Koch zum letzten Mal dieses Jahr nach Warschau. Zahlreiche musikalische Aktivitäten warten dort auf ihn, darunter ein Gala-Konzert für die Julian Cochran Foundation am 11. Dezember, bei der Koch zwei Uraufführungen von Werken des australischen Komponisten Julian Cochran anvertraut wurden: „Night Scenes“, vier Klavierstücke sowie „Romanian Folk Dances“. Mitwirkende beim Konzert sind die polnische Violinistin Klara Gronet sowie die griechische Sopranistin Danae Eleni.
Am 12. Dezember werden beide Werke bei einer Aufnahmesitzung in der Warschauer Nationalphilharmonie produziert, eine Schallplatte (Vinyl) wird im kommenden Jahr erscheinen.

Anschließend gibt Tobias Koch einen zweitägigen Meisterkurs für die Polnische Chopin Musik-Universität Warschau. Daran schließt sich am 16. Dezember noch ein Klavierabend mit Werken von Frédéric Chopin an, der in der Dreifaltigkeitskirche stattfinden wird.

25. November 2022

Meisterkurs, Vortrag und Jurytätigkeit an der  Kölner Musikhochschule

Zum wiederholten Male wird Tobias Koch in die Kölner Musikhochschule eingeladen. Im Rahmen des im dreijährigen Turnus dort ausgerichteten Chopin-Wettbewerbes (Stiftung Aschenbrenner) sitzt er gemeinsam mit Kolleginnen aus Köln, Essen und Hannover über drei Tage in der Jury.

Zugleich eröffnet Koch das umfangreiche Rahmenprogramm der Kölner Chopin-Tage am Dienstag, 29. November 2022 mit einem Meisterkurs für Studierende der Kölner Hochschule. Der Meisterkurs ist öffentlich und findet im Kammermusiksaal auf einem Pleyel-Flügel aus der Chopin-Epoche (1845) statt.

Ebenfalls am 29. November ist Tobias Koch an gleicher Stelle bei einem Vortrag zu erleben, bei der gemeinsam mit dem auf Pleyel-Instrumente spezialisiertem Klavierbaumeister Ulrich Punke aus Oldenburg auf die Suche nach Geheimnissen des Klanges aus dieser Epoche gehen wird.

Programm Chopin-Festival Musikhochschule Köln

10. November 2022

Fortepiano Festival Flügelschläge in Zürich

Am 25. November gastiert Tobias Koch beim Fortepiano Festival „Flügelschläge“ in Zürich.

Zu hören ist er im Rahmen eines Marathon-Konzertes, das u.a. die Fortepianisten Linda Nicholson (UK), Christine Schornsheim (D), Arthur Schoonderwoerd (ES), Pierre Goy (CH), Costantino Mastroprimiano (IT) zusammenbringt.

Koch spielt Therese Jansen Bartolozzi´s Grand Sonata A-Dur und Werke von Muzio Clementi, Mozart und John Field – auf Instrumenten von Walter, Clementi und Collard & Collard.

Fortepiano Festival Flügelschläge in Zürich: Programm

15. Oktober 2022

Herbstmusik – Kammermusik

Tobias Koch beschäftigt sich in diesem Herbst mit mehreren abwechslungsreichen Kammermusikprojekten: Am 22. Oktober ist in Riedlingen am Rande der Schwäbischen Alp zu Gast, dem Geburtsort des bedeutenden Klavierbauers Conrad Graf. In der dortigen Museumsgalerie spielt er auf einem Graf-Flügel gemeinsam mit dem Hornisten Stephan Katte solistische und kammermusikalische Werke von Beethoven, Moscheles, Rossini und Schumann.
Am darauffolgenden Wochenende ist er in Bremen, wo er in der Hochschule der Künste einen Workshop / Meisterkurs für historische Tasteninstrumente gibt. Daran schließt sich am 29. Oktober ein Konzertabend im Sendesaal Bremen an, den er gemeinsam mit der dortigen Violinprofessorin Mechthild Karkow bestreitet. Gemeinsam führen Sie u.a. die zehnte und letzte Violinsonate Beethovens in G-Dur, op. 96 auf. Auch hier spielt Koch auf einem Flügel von Conrad Graf.
Einige Tage später kehrt Tobias Koch musikalisch zu seinen niederrheinischen Wurzeln zurück. In der Viersener Festhalle – dort, wo er die Musikschule besuchte – gestaltet er am 03. November gemeinsam mit dem Bassbariton Thomas E. Bauer einen Liederabend, bei dem neben den beiden Liederkreis-Zyklen Schumanns (nach Texten von Heine und Eichendorff) Gustav Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“ auf dem Programm stehen sowie eine Uraufführung: Der Komponist Thomas Blomenkamp auf Anregung von Tobias Koch einen Liedzyklus auf Gedichte des aus Viersen stammenden Dichters Albert Vigoleis Thelen geschrieben – ein Dichter, den Tobias Koch besonders verehrt.

Weiter Informationen hier: Konzerte 2022.

01. Oktober 2022

Liszt mit Concerto Köln

Im Oktober ist Tobias Koch wieder mit seinen langjährigen musikalischen Partnern und Freunden von Concerto Köln unterwegs. Als Solist spielt er im Rahmen eines größeren Orchester-Projektes, das sich ganz Werken des 19. Jahrhunderts widmet, Franz Liszts „Malediction“, ein selten aufgeführtes, ebenso virtuoses wie mitreißendes Frühwerk des Komponisten für Klavier und groß besetztes Streichorchester.

Das umfangreiche Orchester-Projekt mit dem Titel „Heimat ist k|dein Ort“, das vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Rahmen der Maßnahme „Neustart Kultur“ gefördert wird, ist zugleich der Beginn einer Orchester-Akademie mit Nachwuchsmusikern und findet zudem musikvermittelnd als Kooperation mit einer Kölner Schule statt. Tobias Koch spielt auf einem Erard-Flügel aus der Sammlung von Edwin Beunk in Enschede / NL.

Nach einer umfangreichen Probenphase findet das erste Konzert am 14. Oktober in Troisdorf statt, wo Koch zusätzlich mit dem Konzertmeister und Dirigenten Shunske Sato Werke für Violine und Klavier von Liszt, Clara Schumann und Joseph Joachim darbieten wird. Der Auftritt im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum am 16. Oktober wird von WDR3 mitgeschnitten und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet. Abschließend findet in der Wuppertaler Immanuelskirche eine Ton-Aufnahme statt.

05. September 2022

Festival Alte Musik Knechtsteden

Als artist in residence ist Tobias Koch in diesem Jahr bei vier Veranstaltungen beim Festival Alte Musik Knechtsteden zu erleben.

Gemeinsam mit dem Geiger Florian Donderer spielt er unter dem Motto „In aller Freundschaft“ am 18. September einen Duoabend mit Werken von Bach, Robert und Clara Schumann, Joseph Joachim und Johannes Brahms.
Am folgenden Tag schließt sich am Nachmittag im Kölner Zentrum für Alte Musik ZAMUS ein Werkstattgespräch zu Johann Sebastian Bachs Wohltemperierten Klavier an, bei dem ebenfalls die Cembalisten Michael Borgstede und Menno van Delft mitwirken: „Bilderbuch Bach“ will verborgenen Wirklichkeiten, dem Bildhaften und Erzählenden hinter der Musik auf die Spur kommen. Am Abend des 19. Septembers gestalten die drei Musiker gemeinsam im Kreismuseum Zons einen Abend mit Ausschnitten aus dem besprochenen Werk.
Das Festival-Abschlusskonzert widmet sich der Bach-Rezeption im 19. Jahrhundert, wobei u.a. Konzerte für ein und mehrere Klaviere auf dem Programm stehen.

Verborgene Wirklichkeiten – Festival Alte Musik Knechtsteden

24. August 2022

Internationales Musikfestival „Chopin and his Europe“ in Warschau

Als einen Höhepunkt im Rahmen des Internationalen Musikfestivals „Chopin and his Europe“, bei dem Tobias Koch seit vielen Jahren musikalischer Gast ist, bezeichnete die Presse den Liederabend, den er gemeinsam mit der Sopranistin Dorothee Mields im königlichen Schloss in Warschau gab und der vom polnischen Radio übertragen wurde.

Unter dem Motto „Chopins letzte Tage“ gestalteten Dorothee Mields und Tobias Koch einen intimen und anrührenden Liederabend, der seinen Ausgang bei der historischen Situation nahm, als der sterbende Chopin sich an seinem Totenbett ein letztes Mal Musik, gesungen von der Sopranistin Delfina Potocka, gewünscht hatte.

Neben Bellinis Arie „Casta Diva“ standen Lieder von Stradella, Scarlatti, Bellini, Moniuzko und von Chopin selbst auf dem Programm – neben einer Vielzahl von Klavierwerken Chopins, die Tobias Koch zwischen den Vokalwerken spielte, darunter Préludes, Mazurken und Walzer.

Blog Chopin and his Europe Festival / Michael Moran

Foto: © Bartek Barczyk / NIFC

10. Juli 2022

Verbier Festival Academy – zum 16. Mal in Folge in der Schweiz

Seit 2006 folgt Tobias Koch der Einladung zur Akademie des Verbier Festivals in die Schweizer Alpen, wo er drei Wochen lang gemeinsam mit u.a. Midori, Augustin Dumay (Chapelle Musicale Reine Elisabeth, Bruxelles), und mit Guy Braunstein, dem ehemaligen Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, junge Geigerinnen und Geiger aus aller Welt betreut. Neben täglichen Meisterkursen vom 15. – 31. Juli ist Tobias Koch auch bei zahlreichen Akademiekonzerten zu hören.

Foto: © Verbier Festival / Nicolas Brodard

07. Juli 2022

Meisterkurs in Polen

Auch dieses Jahr unterrichtet Tobias Koch wieder auf Einladung des Staatlichen Polnischen Chopin Instituts bei den Meisterkursen auf Schloss Radziejowice bei Warschau. Die Kurse finden vom 15. – 22. Juli 2022 statt.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf der Interpretation von Klavierwerken von Frédéric Chopin. Tobias Koch wird dabei vornehmlich auf historischen Instrumenten seine Erfahrungen vermitteln und weitergeben. Eine Vielzahl von historischen Flügeln (Conrad Graf, Pleyel, Erard, Broadwood) stehen dafür zur Verfügung.

Weitere Dozentinnen und Dozenten sind in diesem Sommer Yulianna Avdeeva, Kevin Kenner, Nikolai Demidenko und Janusz Olejniczak. Herzliche Einladung an alle interessierten Studierenden!

Weitere Informationen und Anmeldung hier:
https://muzyka.nifc.pl/en/kursy-mistrzowskie/artykul/3

01. Juli 2022

Neue Schumann-Notenausgabe bei Wiener Urtext Edition

Soeben ist im renommierten Verlag Wiener Urtext Edition eine Neuausgabe von Robert Schumanns 3 Romanzen op. 28 erschienen. Die international erhältliche Urtext-Ausgabe basiert auf dem Notentext der in der Düsseldorfer Forschungsstelle erarbeiteten Neuen Schumann Gesamtausgabe und repräsentiert den neuesten Stand der Forschung.

Tobias Koch hat dazu ein ausführliches Vorwort mit Hinweisen zur Interpretation beigesteuert, in welchem er umfangreiche aufführungspraktische Erfahrungen und vielfältige spieltechnische Anregungen weitergibt. Fingersätze wurden ebenfalls von Koch erarbeitet. Hierfür hat er zahlreiche historische Quellen berücksichtigt, darunter Notenexemplare von Clara Schumann – und vermittelt so zwischen historischer Aufführungspraxis und dem Spiel auf dem modernen Konzertflügel.

Eine weitere von Tobias Koch betreute Notenausgabe mit Schumanns Carnaval op. 9 erfolgt im kommenden Jahr, bereits erschienen ist Schumanns Faschingsschwank aus Wien op. 26.

Notenausgabe ansehen und bestellen bei Wiener Urtext Edition/ Schott-Verlag.

16. Juni 2022

Konzerte in Süddeutschland

Anfang Juli reist Tobias Koch nach Süddeutschland. Gemeinsam mit Florian Donderer (Violine) gestaltet er am 5. Juli beim Rottweiler Musikfestival „Sommersprossen“ einen Duoabend unter dem Titel „Lieber Joachim“. Geboten werden Werke von Bach/Schumann, Robert und Clara Schumann, Johannes Brahms und eben auch von Joseph Joachim. Das Programm wird im Herbst an anderer Stelle wiederholt.

Von dort reist Tobias Koch weiter ins badische Bad Krozingen, wo er am 7. Juli bei den traditionsreichen Schloßkonzerten nach längerer Zeit wieder zu hören ist. Er spielt diesmal ein reines Schumann-Programm: „Das schönste Liebesduett – Romanzen von Clara und Robert Schumann“, darunter Drei Romanzen op. 28 von Robert und drei parallel entstandene Romanzen op. 11 von Clara Schumann, Vier Klavierstücke op. 32 und Faschingsschwank aus Wien op. 26 – auch in den beiden letzteren verbergen sich Romanzen aller Arten. Darüberhinaus Werke, die in unmittelbarer zeitlicher Abfolge entstanden sind. Instrument ist ein Conrad-Graf-Flügel aus dem Jahre 1826/27.

20. Mai 2022

Beethoven-Recital in München

Am 27. Mai gastiert Tobias Koch wieder in der Großen Aula der Ludwig Maximilians Universität, dort, wo er in den vergangenen Jahren bereits vielfach aufgetreten ist.
Auch für Münchens reichhaltiges Konzertleben ist dieses Konzert eine Premiere. Das Institut für Musikwissenschaft präsentiert die letzten vier großen Klavierwerke Beethovens erstmals in der Klanglichkeit, für die sie gedacht waren – auf dem wunderbar farbenreich klingenden oberschlägigen Hammerflügel des Instituts, den um 1825 Beethovens Freundin Nannette Streicher gebaut hat. Tobias Koch hat auf diesem Instrument vor einigen Jahren für den Bayerischen Rundfunk und das Label Avi-Music CD-Aufnahmen mit Beethovens sämtlichen Bagatellen realisiert.

Am 27. Mai spielt Tobias Koch zunächst Beethovens tiefgründigen letzten Klaviersonaten-Zyklus op. 109-111. Nach einer Pause schließt sich daran eine Aufführung der Diabelli-Variationen op. 120 mit Dmitry Ablogin an: Eine einmalige Gelegenheit, Beethovens pianistisches Spätwerk zu erleben.

Freitag, 27. Mai 2022, 19 Uhr
Große Aula der Ludwig Maximilians Universität München
Geschwister-Scholl-Platz 1
Veranstaltet vom Institut für Musikwissenschaft

10. Mai 2022

Tobias Koch als Stummfilmpianist

Einen Tag vor seinem Chopin-Recital im Kursaal von Meran in Norditalien ist Tobias Koch an gleicher Stelle als Stummfilmpianist zu erleben.

„Soweit bekannt, ist der Stummfilm „La valse de l’adieu“ (Frankreich, 1927) – benannt nach dem gleichnamigem Konzertwalzer – der erste Film überhaupt, der über Chopin gedreht worden ist. Der Film von etwa 60 Minuten Dauer wurde erstmals bei der Eröffnung des neuen Salle Pleyel in Paris 1927 gezeigt. Im Zeitalter des aufkommenden Tonfilms war dem Stummfilm leider kein großer Erfolg beschieden und zusätzlich fiel der Film während einer Aufführung 1929 im „Cinema Balzac“ in Paris einem Feuer zum Opfer und galt seitdem als verschollen.
Der französische Musikwissenschaftler und Kunsthistoriker Jean-Yves Patte stieß auf Nachrichten dazu, fand das Thema spannend und begab sich umgehend auf Spurensuche. Nach langwierigen Nachforschungen in Frankreich und England fand er immer mehr Filmfragmente und so entstand unter seiner Leitung in einem Pariser Filmstudio eine fast vollständige Rekonstruktion des ursprünglichen Stummfilms – ein Juwel! Der Spezialist für Hammerklavier Tobias Koch untermalt den Film auf einem historischen Pariser Pleyel-Flügel mit Préludes, Impromptus, Mazurken, Polonaisen und Balladen.“ (Die neue Südtiroler Tageszeitung)

17. Mai 2022, 20 Uhr im Pavillon des Fleurs / Kurhaus Meran

10. Mai 2022

Programmpremiere in Italien

Im Mai reist Tobias Koch für zwei Konzerte nach Norditalien, wo er sein neues Recitalprogramm „Ein Winter auf Mallorca – Vorboten und Nachklänge“ erstmals vorstellen wird:: Eine Auswahl von Klavierwerken Chopins aus den Jahren 1838/39 – mithin aus der Zeit, in der Chopin gemeinsam mit George Sand und deren Kindern die Wintermonate in der Kartause von Valdemossa auf Mallorca verbrachte. Dort entstand als zentrale kompositorische Arbeit die endgültige Fassung seines bahnbrechenden Zyklus der 24 Préludes.
Mit ihren feinziselierten musikalischen Schwingungen und Erschütterungen verbinden wie trennen Auszüge daraus – gleichsam als dramaturgisches Kontinuum – die Präsentation einer Vielzahl weiterer Klavierwerke aus dieser Zeit. Tobias Koch folgt damit der Aufführungspraxis Chopins, der zeitlebens niemals den vollständigen Zyklus der Préludes präsentierte, hingegen bei seinen wenigen öffentlichen Konzerten ähnlich auswählend verfuhr.

Gespielt wird auf einem historischen Pariser Pleyel-Pianino aus der unmittelbaren Entstehungszeit der Werke. Als sensibler Interpret stellt sich mit Tobias Koch einer der international bekanntesten Spezialisten für historische Tasteninstrumente vor, dessen außergewöhnliche Chopin-Interpretationen insbesondere in der polnischen Heimat des Komponisten auf erstaunlichen Widerhall treffen. Er ist der erste deutsche Pianist, welcher für die in langer Tradition international live aus Chopins Geburtsort Zelazowa Wola übertragenen Geburtstagskonzerte eine Einladung erfuhr und ist seit Jahren auf zahlreichen großen polnischen Konzertpodien zu Gast, darüber hinaus ebenso auf bedeutenden Musikfestivals in nahezu allen europäischen Ländern, und darüber hinaus bis hin zum kanadischen Vancouver – und last but not least dem mallorquinischen Valdemossa.

15. Mai 2022 Verbania / Lago Maggiore: Festival „Les Nuits Romantiques“
18. Mai 2022 Merano / Kursaal. Pavillon des Fleurs. Saisonabschlusskonzert

10. April 2022

5 Klavierkonzerte: CD-Aufnahmen im Kölner Deutschlandfunk

Ende April / Anfang Mai ist Tobias Koch wieder im Studio: Im Kammermusiksaal des Kölner Deutschlandfunks nimmt er nicht weniger als fünf Klavierkonzerte auf.

Gemeinsam mit der auf historischen Instrumenten spielenden Kölner Akademie unter Leitung von Michael A. Willens spielt er zunächst ein Klavierkonzert der romantischen Komponistin Emilie Mayer ein – das dennoch ganz im Geist der Klassik komponiert worden ist. Instrument hierfür ist ein Blüthner-Konzertflügel aus dem Jahre 1856/57.
Wenige Tage später folgen dann Ersteinspielungen von gleich vier Klavierkonzerten von Johann Nikolaus Forkel, bekannt insbesondere als erster Bach-Biograph. Diese frühklassischen Werke sind nicht nur höchst unterhaltsam, abwechslungsreich instrumentiert und in Gestus und Anlage sehr unterschiedlich – Ihnen ist darüberhinaus gemeinsam, dass dem Spieler eine durchweg hohe Virtuosität am Instrument abverlangt wird. Die bislang gänzlich unerhörten Werke bilden ein direktes stilistisches Verbindungsglied zwischen den Konzerten von Carl Philipp Emmanuel Bach und Mozart. Koch spielt hier auf einer Kopie eines Instrumentes von Johann Andreas Stein.

Die Aufnahmen werden zukünftig beim Label cpo veröffentlicht, das als Koproduzent gemeinsam mit dem Deutschlandfunk fungiert.

20. März 2022

Jurymitglied und Meisterkurs in Wroclaw / Polen

Vom 24. bis 30. März 2022 ist Tobias Koch wieder in Polen unterwegs. Seitens der Lipinski-Musikakademie in Wroclaw wurde er als Jurymitglied zur „Polish Chamber Competition“ eingeladen, ein nationaler Wettbewerb, der offen für Studierende sämtlicher Musikhochschulen des Landes ist. Gemeinsam mit polnischen Kolleginnen und Kollegen wird er mehrere Tage den Studierenden zuhören. Auf dem Programm steht sowohl Kammermusik wie auch Liedgestaltung.

Anschließend daran gibt Koch einen Meisterkurs für Klavierkammermusik und Liedgestaltung an der Wroclawer Akademie, wo er sowohl Preisträger des Wettbewerbs wie auch Studierende der Hochschule unterrichten wird.

17. Februar 2022

Tobias Koch wieder zu Gast bei Radio WDR3

Auch in diesem Jahr ist Tobias Koch wieder mehrfach zu Gast im Studio wie im Sendesaal beim Kölner WDR, mit dessen 3. Radioprogramm ihn eine langjährige und intensive Zusammenarbeit verbindet.

Die ersten Funkhaus-Termine in diesem Jahr finden am 19. und 26. Februar statt. Tobias Koch stellt in Ton und Wort seine Neuproduktion von Londoner Klavierwerken Joseph Haydns und zugleich – als Ersteinspielung – weiteren Werken von dessen Zeitgenossin Therese Jansen Bartolozzi vor. Eine echte Neuentdeckung, nicht nur für Haydn-Kenner, denn bislang gab es keine Tondokumente der virtuos-flamboyanten Klavierwerke Jansen-Bartolozzis, die nicht nur als Pianistin, sondern ebenso als Komponistin wie als Widmungsträgerin zahlreicher Sonaten und Trios von Haydn, Dussek und Clementi wichtige musikalische Spuren hinterlassen hat.

WDR3 Vesper – Samstag 19. Februar 2022, 18-19 Uhr
WDR3 Vesper – Samstag 26. Februar 2022, 18-19 Uhr
Die Sendungen stehen jeweils für 6 Tage zum Nachhören auf WDR3 bereit.

Fortepiano Johannes Broadwood, London 1792 

23. Januar 2022

Debut in Wigmore Hall / London am 28. Februar 2022

An der Seite der Sopranistin Dorothee Mields debütiert Tobias Koch am 28. Februar dieses Jahres in der traditionsreichen Londoner Wigmore Hall, einem der weltweit bedeutendsten Konzertsäle für Solo-Recitals, Kammermusik, Gesang und Musikvermittlung – wahrlich ein „Tempel der Kammermusik“.

Auf dem exquisit ausgewählten Programm unter dem Titel „Vom Küssen“ stehen Lieder und Klaviermusik von Carl Philipp Emanuel Bach – Musik der Empfindsamkeit und des Übergangs von der Barockzeit in ein neues Zeitalter.
Tobias Koch spielt bei diesem Konzert sowohl Clavichord wie auch Fortepiano.

BBB Radio 3 überträgt das Konzert live, nicht nur im Radioprogramm, sondern auch als Video-live-stream.
Herzliche Einladung zum Mithören und Mitsehen!

16. Dezember 2021

Erfreuliche aktuelle Rezensionen zur Beethoven-CD-Box

„Der Pia­nist To­bi­as Koch, ein meis­ter­li­cher Fach­mann für al­le Be­lan­ge des Ham­mer­kla­viers, hat ei­ne Se­rie mit al­len Kla­vier­so­na­ten Beet­ho­vens ge­star­tet, die ei­nen nach­hal­tig fas­zi­niert. Die­ser Beet­ho­ven klingt stil­echt und doch wie im­pro­vi­siert, er klebt nicht am No­ten­text, son­dern er­fin­det ihn neu. Ei­ne Box für al­le, die ih­ren Beet­ho­ven zu ken­nen mei­nen“ (Wolfram Goertz, Rheinische Post, 13. Dezember 2021)

„Tobias Koch zeigt viele unerhörte Facetten dieser bekannten Sonaten auf. Mit einem „Mondschein“-Adagio, wie man es so „gothic“ wohl noch nie gehört hat. […] Die drei historischen Klaviere aus der Sammlung Bad Krozingen dürfen ihre klanglichen Möglichkeiten ungeniert zeigen. […] Eine im wahrsten Sinne fantastische Aufnahme.“ (Andreas Friesenhagen, FonoForum 01/22)

„Die innere Urgewalt. Wie eben erfunden – Tobias Kochs eigensinnige Interpretationen früher Beethoven-Sonaten. Runter vom Sockel: Tobias Koch bricht bei seinen Beethoven-Interpretationen mit alten Hörgewohnheiten. Ganz in diesem Sinn lässt Koch […] selbst vertraute Stücke befremdlich klingen. »Pathétique« und »Mondscheinsonate« klingen unter den Händen Tobias Kochs wie eben erfunden. Er öffnet Türen ins Glück unerwarteter Erfahrungen.“ (Stephan Siegert, Junge Welt, 25. September 2021)

„Schon im ersten Satz der „Pathétique“ Op. 13 erkennt man den Willen des Pianisten, sich diesen Sonaten von Grund auf neu zu nähern. Das ist hochspannend, da Koch jede Aussage genauestens überlegt, die Pedale der Flügel so einzusetzen versteht, dass eine völlig neue Hörerfahrung mit diesen so bekannten Sonaten entsteht. […] Die „Mondschein“-Sonate ist hier ebenso neu zu erleben wie Op. 31 Nr. 2. Ja, Koch interpretiert neu, akzentreich und spannungsgeladen.“ (Carsten Dürer, PianoNews 6/2021)

12. November 2021

Recitals & Kammermusik in München, Köln, Bonn und Düren

Nachdem Tobias Kochs Klavierabend im Rahmen des „Klavierfestival entlang der Rur“ in Düren mehrfach verschoben wurde, findet dieser nun am 14. November tatsächlich statt. Koch spielt Werke der aus Aachen stammenden Pianistin und Komponistin Therese Jansen Bartolozzi, die in enger Verbindung zu Haydn während dessen Londoner Aufenthalt im ausgehenden 18. Jahrhundert stand und der er zwei seiner großen späten Klaviersonaten widmete, die ebenfalls in diesem Konzert auf einem exquisiten historischen Broadwood-Flügel präsentiert werden.
Zwei Wochen später ist Tobias Koch am 28. November nach einer ganzen Reihe von Konzerten und Aufnahmen ein letztes Mal in diesem Jahr im Großen Sendesaal des WDR im Kölner Funkhaus zu Gast. Im Kammerkonzert des WDR Sinfonieorchesters ist er an Cembalo und Klavier zu hören in einem bunten Programm unter dem Titel „Kulinarisches in Tönen“: Von Leonard Bernstein vertonte Kochrezepte, Bachs Kaffee-Kantate, Telemanns Tafelmusik und die „Revue de Cuisine“ von Bohuslav Martinu. Das Konzert wird aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet.
Am 3. Dezember gastiert Koch im Kammermusiksaal des Bonner Beethovenhauses mit Werken von Beethoven, Neefe, Lucchesi und Ries in einer Klaviertrio-Besetzung (Fortepiano von Conrad Graf) mit Evgeni Sviridov, Konzertmeister von Concerto Köln und dem Cellisten Ira Givol. Auch dieses Konzert wird vom WDR aufgezeichnet und später ausgestrahlt.
Für das letzte Konzert in diesem Jahr kehrt Tobias Koch am 18. Dezember in die große Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München zurück, wo er schon häufig auf dem Nannette-Streicher-Flügel des Musikwissenschaftlichen Instituts zu hören war. Auf dem Programm stehen späte Klavierwerke Beethovens. Dimitry Ablogin spielt zunächst die Diabelli-Variationen, woran sich Tobias Koch mit der Aufführung der letzten drei Klaviersonaten op. 109-111 anschließt.

21.11.2021: Die Konzerte in Bonn und München wurden pandemiebedingt abgesagt und werden auf kommendes Jahr verschoben.

23. Oktober 2021

Tobias Koch wieder beim „Leipziger Herbstsalon“

Anfang November findet die vierte Auflage des Kammermusikfestivals „Leipziger Herbstsalon“ statt, das von Tobias Koch mit initiiert und konzipiert wurde. Gespielt  wird Musik der Romantik, hör- und erlebbar auf Instrumenten aus der Zeit ihrer Entstehung. Das Festival knüpft an die große musikalische Tradition Leipzigs mit Gewandhaus und Konservatorium, aber auch als Musikverlags-Stadt und Ort des Instrumentenbaus an. Die Stadt war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine der bedeutsamsten und innovativsten Musikmetropolen Europas. Neben Fixsternen wie Mendelssohn und Schumann fand sich nahezu die gesamte europäische Musikelite besuchsweise ein, und zwar immer wieder: Weber, Chopin, Grieg, Liszt, Berlioz, Brahms, Tschaikowsky und unzählige andere. Leipzig war damit auch ein europäisches Zentrum der Kammermusik. Man traf sich, musizierte zusammen und spielte sich und Anderen die neuesten Werke vor. Kammermusik fand damals überwiegend im privaten Rahmen statt in bürgerlichen Salons, sozusagen in den Wohnzimmern des Bildungsbürgertums.

Tobias Koch wirkt als pianist in residence bei zwei Konzerten mit einer Vielzahl an Werken mit. Neben Duos von Schumann, Niels Wilhelm Gade und Ferdinand David stehen auch das Horntrio von Brahms, Schumanns Märchenerzählungen für Klarinette, Bratsche und Klavier sowie zwei ausgefallene Besetzungen auf dem Programm: Ein Trio für Klarinette, Horn und Klavier von Carl Reinecke sowie das furiose Septett für Bläser, Streicher und Klavier von Ignaz Moscheles. Mitwirkende sind neben den musikalischen Freunden vom Ensemble Himmelpfortgrund auch die Klarinettistin Lisa Shklyaver, Hornist Stephan Katte und die Bach-Preisträgerin Elfa Run Kristinsdottir.

Konzert am Samstag 6. November, 15:30 Uhr im Musikinstrumentenmuseum Leipzig
Konzert am Sonntag 7. November, 14:00 Uhr in der Grieg-Begegnungstätte Leipzig

23. Oktober 2021

Beethoven-Zweitauflage bei Deutsche Grammophon

Anfang vergangenen Jahres erschien zu Beethovens 250. Geburtstag die „New Complete Beethoven Edition“ bei Deutsche Grammophon: Die mit 123 CDs bislang umfangreichste und vollständigste diskographische Sammlung sämtlicher Werke, bei der Tobias Koch mit 2 CDs vertreten ist. Nachdem die limitierte Edition inzwischen ausverkauft ist, wird nun eine neue Zusammenstellung unter dem Titel „The New Complete BEETHOVEN Essential Edition“ veröffentlicht. Tobias Kochs Aufnahmebeiträge sind auch hier auf 2 CDs wiederum mit dabei: Darunter Weltersteinspielungen von Bagatellen, Skizzen und zahlreichen Raritäten wie einem Arrangement zur 7. Sinfonie, einem weit ausgeführten Sonatensatz und zahlreicher weiterer Werke, die er auf einem Flügel von Nannette Streicher aus seiner eigenen Klaviersammlung für Deutsche Grammophon aufgenommen hat.

01. Oktober 2021

Drei Auftritte im Robert-Schumann-Haus Zwickau

Seit 2002 folgt Tobias Koch zahlreichen und regelmäßigen Einladungen ins sächsische Zwickau: Zuallernächst in das am Hauptmarkt gelegene Robert-Schumann-Haus mit seiner bemerkenswerten Sammlung historischer Tasteninstrumente, und darüber hinaus bei den Zwickauer Schumannfesten an weitere Veranstaltungsorte wie dem Gewandhaus und der Katharinenkirche. Am zweiten Oktober-Wochenende dieses Jahres gastiert er nun erneut in der westsächsischen Schumann-Stadt und wird dabei mit gleich drei Auftritten zu hören sein.

Am Samstag 09. Oktober konzertiert er abends ab 19 Uhr im Rahmen der Zwickauer Museumsnacht. Auf dem André Stein-Flügel, auf dem die damals 9jährige Clara Wieck 1828 im Leipziger Gewandhaus debütierte, spielt er Werke von Robert (u.a. Allegro h-Moll op. 8) und Clara Schumann (u.a. Quatre Pièces caractéristiques op. 5). Eine der seltenen Gelegenheiten, dieses besondere Instrument, das Friedrich Wieck für seine Tochter Clara in Auftrag gab, in Robert Schumanns Geburtszimmer zu hören. Tobias Koch wird die Auftritte im Rahmen der Museumsnacht moderieren.

Am darauffolgenden Sonntag, 10. Oktober finden um 15 und 17 Uhr im Kammermusiksaal des Schumann-Hauses zwei Duo-Konzerte statt. Gemeinsam mit dem Geiger Evgeny Sviridov, Bachpreisträger der Stadt Leipzig und Konzertmeister von Concerto Köln, erkundet Tobias Koch musikalische Beziehungen und Verbindungen zwischen Bach und Schumann. Zu hören sind u.a. Werke von Woldemar Bargiel, dem Halbbruder Clara Schumanns und somit Schwager Robert Schumanns. Darüber hinaus werden die zweite Violin-Partita von Johann Sebastian Bach (mit der berühmten Chaconne) mit von Schumann hinzugefügter Klavierbegleitung sowie dessen III. Violinsonate aufgeführt.

06. September 2021

Festivalkonzerte in Danzig, Knechtsteden und Leipzig

Am 12. September gestaltet Tobias Koch im polnischen Danzig das Abschlusskonzert beim Goldberg Festival für Alte Musik: Auf dem Programm stehen Bachs Goldberg-Variationen in einer romantischen Transkription für zwei Klaviere von Joseph Rheinberger und Max Reger. Partnerin ist die polnische Pianistin Ewa Poblocka.

Am 25. September gastiert Tobias Koch wieder beim Festival Alte Musik Knechtsteden. Gemeinsam mit Hermann Max und dem Orchester „Das kleine Konzerte“ spielt er das  völlig unbekannte aber gleichwohl bemerkenswerte Klavierkonzert von Beethovens Bonner Lehrmeister Christian Gottlieb Neefe. Mit dem Tenor Simon Bode präsentiert er im gleichen Konzert auch Lieder dieses Komponisten, darunter dessen ebenso opernhafte wie furiose Serenata „Der Regen strömt, der Sturm ist erwacht“. Erstaufnahmen dieser Werke schließen sich beim Kölner WDR im Studio Stolberger Straße an.

Anfang November ist Tobias Koch dann ein weiteres Mal in Sachsen, wo er als pianist in residence beim Kammermusikfestival Leipziger Herbstsalon bei zwei Konzerten zu hören sein wird. Dort stehen u.a. Werke von Schumann, Gade, Reinecke, Brahms und Moscheles auf dem Programm.

27. August 2021

Neue 3-CD-Box mit 11 Beethoven-Sonaten

Nach der Einspielung sämtlicher Klavierstücke und den innerhalb der New Complete Beethoven Edition (Deutsche Grammophon) erschienenen CDs wird nun eine weitere CD-Box veröffentlicht mit Klaviersonaten aus den Jahren 1797 bis 1802 – jener ebenso kurzen wie fruchtbaren Zeitspanne, in der Beethoven danach trachtete, kompositorisch einen neuen Weg einzuschlagen und in der Werke wie Pathetique, Mondschein– und Sturmsonate entstanden.
Tobias Koch sucht nach unbeschrittenen Deutungspfaden für die vielgespielten Werke, die an der Schwelle zum 19. Jahrhundert neue musikalische Horizonte aufzeigen: „Ich habe mich auf das aufführungspraktische Experiment eingelassen, bewusst einen musikhistorischen Schritt zurück zu treten, und mich für diese Aufnahmen als Grundlage und Leitfaden an Carl Philipp Emanuel Bachs Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen orientiert – der auch für Beethoven einen wesentlichen musikalischen Ausgangspunkt darstellt.“

09. August 2021

Radio-/CD-Aufnahmen im Großen Sendesaal des WDR Köln

Anfang August ist Tobias Koch wieder im WDR für eine weitere Studioproduktion zu Gast. Aufgenommen werden zwei Klaviersonaten von Joseph Haydn, die der aus Aachen stammenden und nach London ausgewanderten Komponistin und Pianistin Therese Jansen-Bartolozzi gewidmet sind. Weitere Werke von ihr gehören – in Erstaufnahme – ebenfalls zum Programm und bilden eine höchst reizvolle Gegenüberstellung. Eingespielt werden auch Liedkompositionen von Haydn und Jansen-Bartolozzi: Die Sopranistin Dorothee Mields wird der Produktion vokalen Glanz verleihen – neben den außergewöhnlichen gesanglichen Qualitäten eines Broadwood-Flügels (London 1804).

12. Juli 2021

Tobias Koch vom 12. Juli bis 02. August 2021 zum 15. Mal in Folge beim Schweizer Verbier Festival

Seit 2006 folgt Tobias Koch der Einladung zur Akademie des Verbier Festivals in die Schweizer Alpen, wo er drei Wochen lang gemeinsam mit u.a. Augustin Dumay (Chapelle Musicale Reine Elisabeth, Bruxelles), und Guy Braunstein, dem ehemaligen Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, junge Geigerinnen und Geiger aus aller Welt betreut.

Neben täglichen Meisterkursen ist Tobias Koch auch bei den beiden Abschlusskonzerten des Festivals mit Werken von Schumann, Grieg, Tschaikowski, Debussy und schließlich einem dernier Tango von Carlos Gardel zu hören.

20. Juni 2021

Le piano de Monsieur Debussy – Tobias Koch in Frankreich

Zuletzt Beethoven in Bonn, Chopin in Warschau, Schubert in Österreich … und nun Debussy in Frankreich: Tobias Koch reist von Paris aus noch 500 Kilometer weiter ins Limousin nach Brive-la-Gaillarde, wo ihm die ebenso große wie seltene Ehre zuteil wird, auf dem Flügel von Claude Debussy an einem verlängerten Wochenende gleich drei Konzerte und einen Meisterkurs zu geben. Es handelt sich dabei um das einzig erhaltene Instrument des Komponisten, einen 1904 von ihm selbst erworbenen Blüthner-Flügel, auf den er zeitlebens  außerordentlich stolz war und den er überaus geschätzt hat. Lange Jahre nach Debussys Tod gelangte dieser Blüthner, der sich in einem außerordentlich guten originalem Erhaltungszustand befindet, schließlich ins Musée Labenche in Brive, wo er heute nur in Ausnahmefällen gespielt werden darf – u.A. muss der Bürgermeister erst seine Zustimmung dazu geben …

Partner für die Konzerte mit diesem starken instrumentalen Symbol für französisch-deutsche Verbundenheit ist das Goethe-Institut. Sie finden am 20. und 21. Juni im „Salle des Tappiseries“ im Museum statt, wobei das Abendkonzert am 21. Juni auf einem großen Bildschirm live in den Innenhof übertragen wird. Zudem gibt Tobias Koch für Studierende des Conservatoire einen Meisterkurs.

Koch, in dessen eigener Instrumentensammlung sich inzwischen fünf Instrumente von Pleyel, Erard und Gaveau befinden und der sich deshalb selbst auch als musikalisch frankophon bezeichnet, freut sich sehr auf das Komponisteninstrument und damit auf ein weiteres Abenteuer, ohne Mantel und Degen, wohl aber mit Werken von Debussy im Handgepäck, darunter PréludesEstampes, Masques, Images und  Arabesques.

Ein Interview und weitere Informationen finden sich hier bzw. auf der Porträt- und Interviewseite.

Fotos © Sylvain Marchou/Ville de Brive

10. Juni 2021

Aufnahmesitzungen und Konzerte im WDR Funkhaus Köln

Tobias Koch setzt im Juni seine langjährige kammermusikalische Zusammenarbeit mit Mitgliedern des WDR Sinfonieorchesters Köln fort. Derzeit nimmt er im Großen Sendesaal des Kölner Funkhauses auf einem Conrad-Graf-Flügel (Wien 1821/22) aus der WDR-Instrumentensammlung Klavierquartette von Ferdinand Ries auf. Die Aufnahmen ergänzen bereits eingespielte Gattungsbeiträge von Ludwig van Beethoven und Franz Clement.

Im kommenden August wird er an gleicher Stelle Klaviersonaten und Lieder von Therese Jansen-Bartolozzi und Joseph Haydn für den WDR einspielen und dabei mit Dorothee Mields (Sopran) zusammenarbeiten. Im November ist Tobias Koch bereits wieder im Großen Sendesaal im Rahmen eines Kammerkonzertes des WDR Sinfonieorchesters unter dem Titel „Kulinarisches in Tönen“ mit Werken von u.a. Bach, Telemann, Martinu und Bernstein zu hören.

28. Mai 2021

Neue CD – Winterreise von Franz Schubert

Soeben ist die Neuaufnahme von Franz Schuberts Winterreise erschienen. Nach den bereits vorliegenden CD-Einspielungen von „Die schöne Müllerin“ und „Schwanengesang“ ist damit die Serie der drei großen Schubert-Liedreihen in Zusammenarbeit mit CAvi Music, Deutschlandradio Kultur und Klassik Stiftung Weimar abgeschlossen. Sämtliche Aufnahmen entstanden mit Tobias Kochs langjährigem Tenorpartner Markus Schäfer im Festsaal des Weimarer Stadtschlosses und widmen sich einer an historischen Vorbildern der Schubert-Zeit orientierten Interpretationshaltung, die viel Spielraum für Auszierungen, Improvisatorisches und neue künstlerische Ansätze insbesondere in der Ausgestaltung und Gewichtung des Klavierparts bietet. Eine weitere spannende Schubert-Liedeinspielung eines von Koch neu konzipierten Liedzyklus, diesmal mit anderem Gesangspartner, ist bereits in der Vorbereitung und wird in Kürze erscheinen.

23. Mai 2021

CD-Aufnahmen in Innsbruck

Nach seiner unkonventionellen und in jeder Sekunde spannenden Auseinandersetzung mit Franz Schuberts letzten drei Klaviersonaten setzt Tobias Koch seine Schubert-Aufnahmeserie in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum / musikmuseum fort.

Im Großen Saal vom Innsbrucker Haus der Musik entsteht derzeit eine weitere CD-Produktion, die unter dem Titel „Momentaufnahmen“ Franz Schuberts Moments musicaux D 780, 3 Klavierstücke D 946, Ungarische Melodie D 817, Allegretto c-Moll D 935 und weitere Werke dokumentiert – auf einem Tiroler Hammerflügel von Johann Georg Gröber, Innsbruck um 1830.

16. Mai 2021

Erstes öffentliches Konzert 2021

Nach monatelanger pandemischer Pause und Corona=Concert-Stop, zahlreichen Streaming-Auftritten und Aufnahmen ist Tobias Kochs Vorfreude groß auf das erste öffentliche Konzert in diesem Jahr – vor lange vermisstem Publikum.

Tobias Koch macht sich dafür auf nach Tirol: Das Konzert findet statt am 21. Mai 2021 in Innsbruck, wo er im Rahmen der Konzertreihe des Landesmuseums Ferdinandeum im Canisianum einen Schubert-Abend spielen wird.

22. April 2021

Nannette & Johann Andreas Streicher – CD-Ersteinspielung

Im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart / Instrumentenmuseum Fruchtkasten entsteht derzeit in Koproduktion von Radio SWR2 und dem Label cpo eine CD-Produktion, die zwei hochbedeutende und höchst vielseitige Persönlichkeiten der Musikgeschichte des ausgehenden achtzehnten und beginnenden neunzehnten Jahrhunderts vorstellt: Nannette & Johann Andreas Streicher waren einander nicht nur als Ehepartner zugetan – beide teilten berufliche Interessen und prägten maßgeblich den Wiener Klavierklang als Konstrukteure und Firmeninhaber einer der bedeutendsten Klaviermanufakturen ihrer Zeit, deren Kundenstamm von Seiner Majestät Kaiser Ferdinand von Österreich bis zum Weimarer Geheimrat und Staatsminister Johann Wolfgang von Goethe und von Beethoven über Mendelssohn bis hin zu Brahms reichte.
Künstlerisch aktiv waren sie beide, unabhängig voneinander und wohl gerade dadurch einander besonders zugetan, als Komponisten, als Musikpädagogen und als Schriftsteller. Kein Wunder, dass die weltoffenen Partner darüber hinaus bedeutende Freundschaften schlossen und pflegten, darunter mit Schiller und Beethoven, für den die Streichers musikalisch wie privat stets eine allererste Wiener Anlaufadresse waren.
Erstaunlicherweise sind beider Kompositionen bislang fast gänzlich unbekannt geblieben. Tobias Koch schließt nun mit einem über lange Forschungszeit hin geplanten Aufnahmeprojekt diese diskographische Lücke, indem er Klaviersonaten, Variationen, Lieder und weitere Werke sämtlich in Ersteinspielung aufnimmt. Mitwirkende Partner sind bei diesem Aufnahmeprojekt Sopranistin Sarah Wegener und Stefania Neonato (Klavier). Gespielt wird auf Instrumenten von Nannette Streicher (Wien 1814) und einem Hammerflügel ihres Vaters Johann Andreas Stein (Augsburg 1780).

02. April 2021

Jurymitglied bei Klavierwettbewerben 2021

Auch dieses Jahr ist Tobias Koch wieder für einige Jury-Mitgliedschaften bei internationalen Klavierwettbewerben angefragt und engagiert.

Dazu gehören u.a. der Internationale Vera Lotar-Shevchenko Klavierwettbewerb von Ende August bis Mitte September in Jekaterinburg / Russland, wo Koch neben anderen mit Bruno Monsaingeon, Maria Gabrys und Dimitry Ablogin jurieren wird.
Zuvor findet bereits im Juni die von Warschau aus organisierte International Cochran Piano Competition statt, für die Koch gemeinsam mit Dina Yoffe und Gil Sullivan in der Jury arbeitet.
Im Juli ist Koch für die im schweizerischen Bern stattfindende Elevato-Competition als Jury-Mitglied tätig. Kollegen sind hier u.a. Milana Chernyavska und Armen Babakhanian.

03. März 2021

Programmpremière auf Château Mérode

Ein weiterer der Auftritte, die im vergangenen Jahr trotz mehrfacher Konzertverlegungen tatsächlich dann doch nicht stattfanden, wird Ende Februar ebenfalls als Audio/Video-Produktion aufgezeichnet und ist nun via youtube zu hören wie zu sehen.
Im Rahmen des Festivals „Klavier an der Rur“ war im vergangenen Jahr Tobias Kochs Programm-Première „Therese Jansen Bartolozzi – Haydn´s First Pianoforte Lady in London“ geplant. Vorgestellt wird nun ein Teil dieses Programms mit Klavierwerken von und für Therese Jansen Bartolozzi (1770-1843): Darunter Klaviersonaten, die Joseph Haydn der aus Aachen stammenden Pianistin und Komponistin widmete. Er lernte sie anlässlich seines ersten London-Aufenthaltes 1791/92 kennen- und schätzen. Sodann als Aufnahme-Weltpremière Jansens eigene Grand Sonata in A major. Radio WDR3 hat darüber berichtet.

Aufgezeichnet wird dieses Konzert im Salon von Schloss Mérode zwischen Düren und Aachen, das von der prinzlichen Familie dankenswerter wie einmaliger Weise für diese Videoproduktion zur Verfügung gestellt wird. Tobias Koch bringt auf das öffentlich nicht zugängliche Schloss einen Londoner Broadwood-Flügel aus dem Jahre 1792 mit – spannende und unmittelbar erhellende Wechselwirkungen zwischen Komponisten und Instrument sind wie immer bei ihm zu erwarten und beabsichtigt.

13. Februar 2021

Eine Straße muß ich gehen, die noch keiner ging zurück …

Lieder der Entgrenzung und Ausgrenzung: Mit der „Winterreise“ hat Tobias Koch nach „Die Schöne Müllerin“ und „Schwanengesang“ die Einspielungs-Serie der drei großen Liedreihen Franz Schuberts für Deutschlandradio Kultur in Kooperation mit CAvi-music und Klassik Stiftung Weimar abgeschlossen. Gesangspartner  war wiederum Magnus Schäfer (Tenor).
Die im frostigen Festsaal des Weimarer Stadtschlosses bereits im Februar 2018 entstandene Produktion der „Winterreise“ wird nun erstmals am 13. Februar 2021 ab 21 Uhr im Rahmen der Sendereihe „Die besondere Aufnahme“ auf DLR Kultur ausgestrahlt und demnächst als CD veröffentlicht. Tobias Koch kommt innerhalb der Sendung ausführlich zu Wort und wird Perspektiven seiner Schubert-Sicht erläutern.

Die beiden bereits veröffentlichten CD-Aufnahmen haben überaus reges Presse-Echo hervorgerufen, insbesondere, was eine Neubewertung des Klavier-Parts betrifft: “Zuerst soll jedoch von dem Pianisten die Rede sein: Es ist schier unglaublich, welchen Farbenreichtum und welche Vielzahl von Klangschattierungen Tobias Koch dem Pianoforte entlockt: Sanft umhüllt dieses hervorragend klingende Instrument den Sänger und deckt ihn nie zu. Jeder Tonartwechsel wird zum Ereignis.“ (Klassik heute)
„Es dürfte wohl keine Aufnahme der Schönen Müllerin existieren, die derart vom Klavier dominiert wird. Tobias Koch erzeugt auf einem historischen Pianoforte einen mitreißenden Klangstrom, als wolle er seinen Partner geradezu herausfordern.“ (Concerti).

28. Januar 2021

Beethoven 2021

Anstelle von durch die Corona-Pandemie Ende vergangenen Jahres ausgefallenen gemeinsamen Auftritten mit dem Orchester „Compagnia di Punto“ wirkt Tobias Koch bei einer Video/Audio-Produktion mit Werken von Ludwig van Beethoven mit, in denen er gemeinsam mit Orchestermitgliedern musikalische Querverbindungen zwischen Klaviersonaten und Klavierkonzerten aufzeigt und das ursprünglich vorgesehene Konzertprogramm unter dem Titel „Himmelsbeben“ erläutern wird.

Das filmische Ergebnis wird noch im Laufe dieses Frühjahrs via youtube präsentiert. Die Aufzeichnungen finden im Januar 2021 in der Kulturvilla Mettmann statt. Koch spielt auf einem kostbaren Johannes-Broadwood-Pianoforte, London 1792: „Ein wunderbarer Clavier-Compagnon, der mir mit seinem silberhellen Timbre und seiner feingewirkt-transparenten Klangfülle gerade sehr dabei hilft, über die pandemischen Ausfallerscheinungen hinweg nach vorne zu sehen – und ebenso zu hören. Und zuzuhören, denn damit erspart man sich manches Wort, gerade, wenn man meint, gelegentlich von Menschen umgeben zu sein, die sich selbst gar nicht zuhören, was sie zu sagen haben.“

Beethoven und Broadwood werden auch 2021 für Tobias Koch in verschiedenartigen Zusammenhängen aktuell bleiben und für weitere Neuigkeiten sorgen.

12. Dezember 2020

Chopin´s Broadwood – The English Pleyel

Tobias Koch konnte kürzlich für seine inzwischen umfangreiche Sammlung historischer Tasteninstrumente ein weiteres musikhistorisch signifikantes Instrument in Oostende/Belgien ausfindig machen und erwerben.
Es handelt sich um einen prachtvollen Londoner Broadwood-Konzertflügel aus dem Jahre 1848, mithin ein baugleiches und glücklicherweise hervorragend in seiner Originalsubstanz konserviertes Instrument in unmittelbarer Nähe zu dem Broadwood-Pianoforte, welches Frédéric Chopin während seiner England- und Schottlandreise 1848 spielte und überaus schätzte.

Koch hat bereits lange nach solch einem Instrument gesucht, „da es sich für eines meiner besonders gern und häufig gespielten Konzertprogramme mit Werken von Chopin als ein idealer Partner herausgestellt hat, welcher neben der exquisiten klanglichen Eleganz der französischen Pleyel-Flügel einmal eine quasi herbstlich-vernebelte, eher dunkel schimmernde Klangfarbe aufzeigt. Es ist und bleibt faszinierend und eigentlich ein stetes Wunder für mich, wie sich instrumentale Spektralfarben mit kompositorischen Gedanken zu einer Einheit verbinden zu vermögen, die neue Perspektiven geradezu herausfordert.“

Das Instrument befindet sich bereits in behutsamer Restaurierungsphase und wird bald für Konzerte und eine CD-Einspielung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

30. Oktober 2020

Mr. Haydn´s 1st London Lady & Tour de France

Gleich zwei neue Recital-Programme präsentiert Tobias Koch im November. Im Rahmen der pianistisch prominent besetzten Konzertreihe Klavier entlang der Rur begibt er sich wieder einmal auf musikalisch-biographische Spurensuche und deckt an- wie aufregende musikalische Zusammenhänge auf: Die aus Aachen stammende und nach London ausgewanderte Pianistin Therese Jansen Bartolozzi (1770-1843) entwickelte sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts in der englischen Musikmetropole zur gefeierten „First Lady“ der Klavierszene auf den britischen Inseln. Tobias Koch stellt neben für sie geschriebenen Klaviersonaten Joseph Haydns mehrere ihrer eigenen und überaus hörenswerten Klavierwerke vor, die er kürzlich in englischen Bibliotheken entdeckt hat. Gleich zwei Konzerte mit diesem Programm finden am 16. November in Düren statt – auf einem seltenen Broadwood-Flügel aus dem Jahre 1792.
Kurz darauf geht es weiter Richtung Frankreich. Auf Claude Debussy´s eigenem Blüthner-Flügel, der in einem Museum in Brive-la-Gaillarde eine neue Heimat gefunden hat, finden – ebenfalls coronabedingt –  gleich mehrere Konzerte hintereinander statt, die sich vollständig Debussys Klaviermusik widmen. Weitere Konzerte schließen sich in Nice, Montpellier und schließlich in Paris an, wo Tobias Koch im neuen Konzertsaal „La Seine Musicale“ als Solist in einem Orchesterkonzert von Concerto Köln auftreten wird.

Update 04.11.2020. Alle Konzerte im November wurden coronabedingt abgesagt und werden zu einem späteren Zeitpunkt im kommenden Jahr nachgeholt.


© Magdalena Hałas Photography / {oh!}

10. Oktober 2020

Klavierabend in Antwerpen / Belgien

Nach seinem Auftritt im vergangenen Januar beim Beethoven-Sonaten-Marathon gastiert Tobias Koch dieses Jahr am 16. Oktober ein weiteres Mal im Antwerpener AMUZ, einem in ganz Europa einzigartigen Konzertsaal: Eine barocke Kirche mitten im Zentrum der flämischen Metropole wurde zu einem modernen Musikort transformiert, dessen Programmgestaltung sich vollkommen auf Darbietungen in historischer Aufführungspraxis fokussiert. „Es ist nicht nur die wunderbare Stadt, in der ich acht Jahre gelebt habe oder der Raum, der mir bereits von vielen Konzerten vertraut ist – zugleich sind es ein besonders geliebtes Programm mit mehr piano als forte auf einem außergewöhnlichen Instrument, die unübertroffen einladende Akustik und die Freunde im Publikum, auf die ich mich sehr freue – ganz zuhause in der Musik!“.
Das Konzert, das Chopins letzten öffentlichen Klavierabend in Edinburgh 1847 in einer von Tobias Koch rekonstruierten Programmauswahl nachgestaltet, ist bereits ausverkauft und wird zugleich live vom belgischen Rundfunk übertragen.

Frédéric Chopin – The last Concert. Klavierabend mit Tobias Koch (Pianoforte Broadwood 1847), AMUZ Antwerpen 16. Oktober 2020

25. September 2020

Wunschkonzert – Zweimal zweites Klavierkonzert von Ferdinand Hiller

Ferdinand Hillers Concert No. 2 fis-Moll für das Pianoforte mit Begleitung des Orchesters op. 69 ist ein Werk, das Tobias Koch besonders schätzt und auf das er über die Jahre hinweg immer wieder gern im Konzertsaal aufmerksam macht.
„Anfang Oktober 2020 steht es bei zwei Auftritten in Katowice / Polen und in der Kölner Philharmonie erneut auf den Notenständern. Entstanden 1843, gehört es zu Hillers erfolgreichsten Kompositionen. Das hinreißende und effektvolle Konzert, uraufgeführt im gleichen Jahre im Leipziger Gewandhaus, war von Anfang an ein voller Erfolg. Hauptakteur ist zweifellos das Klavier, das aber dennoch durchgehend eng mit dem Orchester verflochten in einen vergrößerten kammermusikalischen Dialog tritt. In ungewöhnlich gelungener Weise vereint das gut 25minütige Werk den brillanten Stil der Epoche mit konzentrierter motivischer Arbeit und sinfonischem Tiefgang. Wahrlich eines meiner Wunschkonzerte!“.

Tobias Koch freut sich auf  ein Wiedersehen und -hören mit seinen Freunden vom brillanten polnischen {oh!} Orkiestra Historyczna, mit denen er zuletzt im vergangenen Jahr in der Warschauer Philharmonie beim Chopin-Festival erfolgreich die Bühne teilte.

Dirigent ist Jakob Lehmann, gespielt wird auf historischen Klavieren von John Broadwood & Sons (Katowice) und Julius Blüthner (Köln).

01. Oktober 2020, Katowice (Polen)
All´Improvviso Festwal Muzyki Dawnej Improwizowanej

03. Oktober, Köln
Kölner Philharmonie 

© Magdalena Hałas Photography / {oh!}

27. August 2020

Schubertiaden, Beethoveniaden, Festivals – abwechslungsreiche Auftritte im September

… c´est en septembre, que l´on peut vivre pour de vrai! – so heißt es in einem Chanson von Gilbert Bécaud, und in diesem Monat nimmt das musikalische Leben endlich wieder Fahrt auf.

Zum Herbstbeginn stapeln sich die Musikalien und Partituren auf Tobias Kochs Klavieren: Er ist im September viel unterwegs und hat im musikalischen Handgepäck zahlreiche unterschiedliche Programme mit dabei.
Darunter finden sich eine lange Schubertiade mit Markus Schäfer (Tenor) bei den Weilburger Schlosskonzerten, zwei ebenso diskrete wie exklusive Clavichord-Abende mit Werken von Carl Philipp Emanuel, Reichardt, Türk, Mozart  und Beethoven beim Düsseldorf Festival in einem mitten auf dem Burgplatz installierten Konzertzelt, Klavierabende mit Beethovens letzten drei Klaviersonaten op. 109-111 u.a. bei den traditionsreichen Sandheider Meisterkonzerten, ein weiteres Gastspiel im WDR Funkhaus Köln mit Freunden vom WDR Sinfonieorchester und einer kammermusikalischen Fassung von Beethovens Eroica, eine lange Beethoven-Nacht mit Orchester und Chor unter Leitung von Hermann Max beim Festival Alte Musik Knechtsteden – und schließlich eine weitere Schubertiade im Innsbrucker Ferdinandeum, bei der Koch auch seine dort entstandene neue Schubert-CD mit dessen letzten drei Klaviersonaten vorstellen wird.

Konzertvorschau hier: Konzerte 2020

© Magdalena Hałas Photography / {oh!}  & vieldeutige Wandmalerei, gesehen in Polen 2020

08. August 2020

Tobias Koch beim Musikfestival Krakau / Polen

Am 8. August gastiert Tobias Koch bei einem der wenigen Sommer-Festivals, die in diesem Jahr überhaupt stattfinden. Erstmals wurde er zum Festiwal Muzyki Polskiej / Festival der polnischen Musik ins südpolnische Krakau eingeladen, wo er im Nationalmuseum Sukiennice auf dem Marktplatz über den historischen Markthallen einen Klavierabend gestalten wird.

Das Programm steht unter dem Motto „Tempo di Mazurka – Tempo di Polacca“ und beleuchtet die Entwicklung der polnischen Nationaltänze Mazurka und Polonaise in der Klaviermusik vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts, darunter mit Werken von Oginski, Kurpinski, Szymanowska, Moniuszko, Krogulski, Friedmann, Koczalski, Paderewski – und natürlich zahlreichen Werken von Fryderyk Chopin, dessen Polonaise op. 44 den Abschluss bilden wird.

Koch spielt auf einem der frühesten erhaltenen historischen Bechstein-Flügel aus dem Besitz der Capella Cracoviensis.

Festiwal Muzyki Polskiej

25. Juli 2020

CD-Aufnahmen in Warschau für das Chopin-Institut

Ende Juli 2020 nimmt Tobias Koch eine weitere CD für das Nationale Polnische Chopin-Institut auf, mit dem er eng zusammenarbeitet und in dessen CD-Veröffentlichungsprogramm er bereits mehrfach vertreten ist.

Eingespielt werden im Warschauer Lutoslawski-Studio des Polnischen Rundfunks Klavierwerke von Stanislaw Moniuszko (1819-1872), einem Komponisten, dessen Bedeutung für die polnische und slawische Musikgeschichte in den letzten Jahren auch international erkannt, wiederentdeckt und neu bewertet wurde. Zuletzt entstanden – ebenfalls unter Regie des Chopin-Instituts – mehrere Neuaufnahmen von Moniuszkos Opern mit Fabio Biondi und dessen Orchester Europa Galante sowie eine weitere Aufnahme von Klavierwerken mit dem Pianisten Cyprien Katsaris.
Mitwirken wird bei der Aufnahme auch die polnische Pianistin Katarzyna Drogosz, mit der Koch ein vierhändiges Werk einspielen wird.

Für Tobias Kochs Aufnahme wird ein historischer Krall & Seidler Flügel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts verwendet – ein Instrument aus polnischer Produktion, auf dem Moniuszko oftmals selbst musiziert hat und das sich derzeit im Besitz der Warschauer Oper befindet.

photos  by Wojciech Grzedzinski (wojciechgrzedzinski.com) / NIFC

03. Juli 2020

Neue CD – Franz Schubert: Die letzten drei Klaviersonaten

Tobias Koch beschäftigt sich seit über drei Jahrzehnten intensiv mit den drei großen Sonaten aus Schuberts Todesjahr 1828, die er in vielerlei Hinsicht als »Zukunftsmusik« und damit »als Musik aus der Zukunft und für die Zukunft« begreift. Nach zahlreichen konzertanten Darbietungen hat er sich entschlossen, seine ebenso eigenwillige wie ausgefeilte Deutung dieser Werke, die er als zusammengehörigen Zyklus sieht, zu dokumentieren.
Die Aufnahmen fanden vergangenes Jahr auf einem besonders farbenreichen Conrad-Graf-Fortepiano (Wien um 1835) aus der Sammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum  in Innsbruck statt und erscheinen innerhalb der CD-Reihe musikmuseum. Im Beiheft der 3-CD-Box findet sich ein umfangreicher Essay von Koch, der sich unter der Überschrift „Umklammerungen des tönend bewegten Nichts“ auch verbal an Schuberts späte Sonaten anzunähern versucht.

12. Juni 2020

Neue CD – Chopin auf Pleyel-Pianino

Beim Label NAXOS ist soeben eine neue CD erschienen, die live-Mitschnitte von u.a. Janusz Olejniczak und Tobias Koch beim 2. Chopin Festival Hamburg im vergangenen Juni dokumentiert.

Zwei Aspekte machen diese CD zu einer Besonderheit. Zum Einen ist Tobias Koch hier mit einer der raren Tonaufnahmen eines Pianinos von Ignace Pleyel zu hören – jenes kleine, aber zauberhaft klangsinnliche Instrument, welches Chopin ausnehmend schätzte und das Eingang in die Weltliteratur fand in George Sands Reisebericht Un hiver à Majorque, in welchem sie den Aufenthalt ihrer Familie in Gemeinschaft mit Chopin und einem ebensolchen Pianino im Jahre 1838 in der Kartause von Valldemossa beschreibt.
Zum Anderen wurde hier eine Trouvaille verewigt: Koch spielt eine Jazz-Etude von Oscar Peterson, die er als Zugabe auf einem modernen Shigeru Kawai-Flügel nach seinem Auftritt anfügte.

22. Mai 2020

Le jeu continue …  

Nach dem pandemischen rien ne va plus beginnen nun wieder erste Konzert- und Aufnahmeprojekte. Für den SWR Stuttgart nimmt Tobias Koch gemeinsam mit der Sopranistin Dorothee Mields im Juni Mörike-Lieder von Hugo Wolf auf. Im großen Sendesaal im Stuttgarter SWR2 Funkstudio Berg entsteht diese Aufnahme, die für Tobias Koch ein langgehegtes Wunsch-Programm darstellt. Ihn verbinden mit Dorothee Mields bereits Konzert- und Aufnahmeerfahrungen beim WDR Köln, wo beide Musiker in Rossinis Petite Messe solenelle anlässlich einer Aufführung bei den Tagen Alter Musik Knechtsteden aufeinandertrafen.
In einem Kammerkonzert in der Reihe „Klassik heute“ beim WDR Köln ist Tobias Koch an der Seite von Mitgliedern des WDR Sinfonieorchesters sowie der Sopranistin Hanna Elisabeth Müller zu hören. Am 26. Juni wird dieses Konzert mit Werken von Mendelssohn, Zemlinsky und Aribert Reimann live auf WDR3 aus dem Großen Sendesaal des Kölner Funkhauses ausgestrahlt – leider ohne Publikum, allerdings auch im Video-live-stream.  Am Tag vor dem Konzert ist Tobias Koch live in der WDR3-Nachmittagssendung Tonart zu Gast und wird dabei u.a. das Konzertprogramm erläutern.
Corona macht es möglich: Beide Projekte finden auf einem Steinway statt.

28. April 2020

Neues Instrument: Gabriel Gaveau No. 93654

Les grandes marques réunies – neben Instrumenten von Erard und Pleyel befindet sich nun auch ein Art-Déco Flügel von Gabriel Gaveau (Modèle No. 1. No. 93654, Paris 1937) in Tobias Kochs Instrumentensammlung.

Als Musterbeispiel für puristisches, dabei aber in der Möbelausarbeitung höchsten kunsthandwerklichen Ansprüchen genügendem Stilempfinden steht Gaveau´s berühmtes Modell No. 1, das durch sein ausgefeiltes Bauprinzip trotz seiner den Pariser Wohnverhältnissen angepassten geringen Länge dennoch mit einem großen und transparentem Klang überrascht. Das Instrument ist besonders geeignet für die Klaviermusik aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts: Saint-Saens, Debussy, Ravel, spanische Klaviermusik von Granados und de Falla.

Die Firma Gaveau, gegründet 1847, erwarb sich schnell einen ausgezeichneten Ruf.  Am Firmensitz an der Rue de la Boétie, im Herzen von Paris, entstand zu Anfang des 20. Jahrhunderts ein großer Konzertsaal, die heute noch existierende berühmte Salle GAVEAU. 1960 fusionierte Gaveau mit Erard und stellte 1965 schließlich die eigene Produktion ein.

19. März 2020

Corona-Pandemie: Tobias Koch in WDR3 – Kulturambulanz 

Derzeit fallen aufgrund der Corona-Pandemie sämtliche Konzerte und Auftritte aus. WDR3 eröffnet daher eine digitale „Kulturambulanz“.

„Keine Kultur und Unterhaltung in Zeiten von Corona? Das darf nicht sein. Wir helfen denen, die sie machen, und denen, die sie lieben – mit der WDR3 Kulturambulanz. Wir holen Kunst und Kultur hinter den verschlossenen Türen ab und bringen sie direkt zum Publikum nach Hause. Online, on air und über unsere Social-Media-Kanäle streamen wir Angebote, die wegen der Corona-Krise zurzeit in NRW abgesagt sind – und geben so auch den Künstlerinnen und Künstlern eine neue Plattform.
Bei uns finden Künstlerinnen und Künstler eine Plattform. Mit dabei sind zum Beispiel die Literaten Moritz von Uslar, Ulla Lenze, Melanie Raabe, der Schauspieler Andreas Döhler, die Klimaschützerin Luisa Neubauer und die Pianisten Vladimir Stoupel und Tobias Koch, der einen musikalischen Lagebericht in seinem Düsseldorfer Studio aufgezeichnet hat.“ (WDR) Er spielt ein Klavierstück von Ludwig van Beethoven.

Link zum Film mit Tobias Koch in der WDR3-Kulturambulanz

09. Februar 2020

Tobias Koch wieder zu Gast in der Polnischen Staatsoper Warschau

Im Anschluss an das Kölner Funkhauskonzert am 5. Februar 2020 reist Tobias Koch wiederum nach Warschau, wo er bereits zum dritten Mal von der Polnischen Staatsoper / Teatr Wielki – Opera Narodowa eingeladen wurde, das traditionelle Präludium-Konzert zur direkt nachfolgenden Opern-Premiere zu gestalten. Es ist diesmal Stanislaw Moniuszko (1819-1872), dem Schöpfer der polnischen Nationaloper Halka gewidmet.
Auf dem Warschauer Programm am 9. Februar stehen Lieder und Klavierwerke von Moniuszko und Fryderyk Chopin, die Koch gemeinsam mit der Sopranistin Ewa Leszczyńska und seinem Klavierduo-Partner Janusz Olejniczak im traditionsreichen historischen Redutowa-Saal der Staatsoper darbieten wird. Zwei historische Tasteninstrumente von Fryderyk Buchholtz sowie von Pierre Erard aus der Kollektion des Staatlichen Chopin-Instituts Warschau werden hierfür zur Verfügung gestellt.

Anschließend an sein Warschauer Gastspiel reist Koch weiter nach Tschechien, wo er im  Auftrag der kanadischen Early Music Society Vancouver im Atelier des Fortepiano-Bauers Paul McNulty in Prag / Divišov die Kopie eines Conrad-Graf-Flügels (Wien 1819) aussuchen wird, welche bereits im kommenden Jahr in Kanada eintreffen soll.

25. Januar 2020

Funkhauskonzert im WDR Funkhaus Köln am 5. Februar 2020

Hauskonzert im Kölner Funkhaus: Tobias Koch setzt seine enge Zusammenarbeit mit dem Radioprogramm WDR3 fort mit einem Funkhauskonzert im Sendesaal des Kölner WDR-Funkhauses am 5. Februar 2020, für das er unter dem Titel „Das heimliche Lied – Innenansichten aus dem Vormärz“ ein exquisites kammermusikalisches Lied-Programm zusammengestellt hat. Gemeinsam mit seinen musikalischen Freunden Anna Herbst (Sopran), Markus Schäfer (Tenor) und Lisa Shklyaver (Klarinette) gestaltet er Werke von Ludwig van Beethoven, Louis Spohr, Franz Lachner, Conradin Kreutzer und Norbert Burgmüller.
Dabei setzt Koch auch eine vom Schriftsteller und Musikwissenschaftler Ernst-Jürgen Dreyer entwickelte dramaturgische Idee um, die den vollständigen „Wanderlieder„-Gedichtzyklus von Ludwig Uhland in wechselnden Vertonungen von Burgmüller und Kreutzer erstmals vollständig musikalisch erfahrbar macht.

Der Kölner Konzertabend wird live von WDR3 aufgezeichnet, u.a. auch von Tobias Koch moderiert, am 12. Februar ab 20.05 Uhr im Rahmen der Sendung WDR3 Konzert ausgestrahlt und steht danach noch 30 Tage im WDR3-Konzertplayer zum Anhören zur Verfügung.

Foto © Michael Zerban 2020

10. Januar 2020

Beethoven-Marathon in Antwerpen / Belgien

Das neue Konzertjahr beginnt für Tobias mit einem Beethoven-Marathon in Antwerpen. Aufgeführt wird das „Neue Testament der Klaviermusik“ – sämtliche 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven, gespielt auf 6 Klavieren von 13 Fortepianisten, darunter Alexei Lubimov, Melvyn Tan, Arthur Schoonderwoerd, Linda Nicholson, Edoardo Torbianelli, Abdel Rahman el Bacha und Tobias Koch, der nachmittags am 2. Februar die Sonaten No. 24-27 spielen wird.

Beethoven in Primetime – AMUZ Antwerpen

In 2020, AMUZ Antwerp will be celebrating the 250th anniversary of the birth of Beethoven. Thirteen international pianists will play all of his 32 piano sonatas in a single weekend. Beethoven made enthusiastic use of the instruments’ qualities, and this can clearly be heard in his sonatas. From his first sonata in 1795 to the last in 1822, all are masterpieces created through hours of experimentation with the instruments made by Stein, Streicher, Walter, Erard and Broadwood. To demonstrate the evolution of his work, AMUZ is programming all 32 piano sonatas in chronological order. What is more, 13 different pianists will play pianos that are very similar to the instruments available to Beethoven in his time. An ideal opportunity for anyone who wants to immerse themselves in the “New Testament of the Piano”.

13. Dezember 2019

Tobias Koch in der NEW COMPLETE BEETHOVEN EDITION der Deutschen Grammophon

Nach der Vorab-Veröffentlichung von Tobias Kochs Beethoven-Neuaufnahmen für die Deutsche Grammophon als digitales E-Album ist nun auch die beeindruckende „physische“ Gesamtedition erschienen: In einer monumentalen Box mit 118 CDs plus DVDs und Blu-ray Audio discs werden sämtliche Werke Beethovens in einer nie zuvor dagewesenen Vollständigkeit präsentiert.
Innerhalb der 175 Stunden Musik sind gut 80 Minuten mit Tobias Koch zu hören, der neben Lang Lang und Daniel Hope einen Großteil der extra für diese Box neu eingespielten Klavierwerke verantwortet. Die Aufnahmen sind zu finden auf den CDs No. 99-101 (World premieres & Rarities). Koch spielt dabei auf einem originalen Nannette-Streicher Instrument aus seiner Sammlung, und ihm wurde die Ehre zuteil, darunter auch einige Beethoven-Weltpremieren aufzuzeichnen.

Siehe CDs mit Tobias Koch

05. Dezember 2019

Letzter Meisterkurs 2019 – Tobias Koch wieder in Warschau an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität

Die Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in Warschau lädt Tobias Koch Mitte Dezember als Gastdozenten zu einem Meisterkurs für Klavier- und Klavierkammermusik auf historischen Instrumenten im Rahmen des Erasmus-Förderprogramms der Europäischen Union ein. Es ist Kochs letzter Meisterkurs in diesem Jahr, in dem er u.a. an der Hamburger und Düsseldorfer Musikhochschule, in Italien, der Schweiz, Russland, Kanada und Polen unterrichtet hat.

Fünf Tage lang wird Koch mit ausgewählten Studierenden der Musikhochschule auf historischen und modernen Tasteninstrumenten Werke u.a. von Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms und Chopin erarbeiten.
Der Meisterkurs findet in Kooperation mit dem Staatlichen Chopin-Institut statt, das damit erstmals seine wertvolle Instrumentensammlung für die Musikhochschularbeit zur Verfügung stellt, darunter die Kopie eines Buchholtz-Flügels (Atelier Paul McNulty) und Flügel von Erard und Pleyel.

Für Tobias Koch, der in Polen als Pianist und Meisterkurs-Dozent sehr präsent ist, wird es ein Wiedersehen und -hören mit vielen jungen und erfolgreichen Studierenden geben, die er bereits seit mehreren Jahren pädagogisch begleiten darf: „Unterrichten bedeutet für mich immer ein lebendiges und offenes wechselseitiges Geben und Nehmen: Ich freue mich auf das Teilen von musikalischen Ideen, die Hinterfragung von Traditionen und historischen Quellen, das Diskutieren von persönlichen pianistischen Konzepten und das Bewerten von interpretatorischen Haltungen – mich selber als dabei immens Mit-Lernender ganz selbstverständlich mit eingeschlossen.“

Meisterkurs Tobias Koch an der Fryderyk-Chopin Musikuniversität Warschau


10. November 2019

Tobias Koch in Moskau

Tobias Koch gastiert Mitte November für eine Woche erstmals in Moskau. Auf Einladung seines befreundeten Kollegen Alexei Lubimov gibt er einen Meisterkurs für historische Tasteninstrumente an der Klavierabteilung des Staatlichen Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium, der bedeutendsten russischen Musikausbildungsstätte.
Im Rahmen seines Aufenthaltes wird Tobias Koch auch einen Klavierabend geben, der am 15. November im Konzertsaal der russischen Gnessin-Musikakademie in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft stattfinden wird. Auf dem Programm stehen Werke von Ludwig van Beethoven, darunter im ersten Teil ein Großteil der von ihm im Rahmen der Complete-Beethoven-Edition der Deutschen Grammophon eingespielten und soeben erschienenen neuentdeckten Klavierstücke, Bagatellen und Skizzen. Der zweite Teil des Konzerts, bei dem Koch auf verschiedenen historischen Instrumenten aus der Sammlung beider Konservatorien spielen wird, präsentiert Klavierwerke von Johann Ludwig Hässler (einem deutschstämmigen russischen Hofkapellmeister des ausgehenden 18. Jahrhunderts), Felix Mendelssohn, Robert Schumann und zu guter Letzt Piotr Iljitsch Tschaikowsky.

Interview mit Tobias Koch (russisch): „Die akustische Rückseite des Mondes entdecken“


02. November 2019

Drei neue Tasteninstrumente in der Restaurierungsphase

… et vive la France musicale! Derzeit befinden sich drei aus Frankreichs reicher Instrumentenbaugeschichte stammende, ausgesucht schöne historische Tasteninstrumente in der Restaurierungsphase, mit denen Tobias Koch seine Klaviersammlung weiter vervollständigt.  Wie alle anderen Instrumente werden auch diese für den Gebrauch bei Konzerten, Aufnahmen und beim Unterrichten in bestmöglichen Spielzustand versetzt.

Pianino von Ignace Pleyel No. 7656 (Paris 1839)
Ein rares und geheimnisvolles Instrument, dessen Klang Chopin überaus schätzte und welches dessen Musik mit seiner zauberhaften klanglichen Intimität eine ganz besondere Facette verleiht – tatsächlich exakt baugleich mit dem berühmten Pleyel-Pianino, das dem Komponisten während seines Mallorca-Aufenthaltes zur Verfügung stand und das u.a. eng verbunden mit der Entstehung von dessen Préludes op. 28 ist.

Flügel Ignace Pleyel No. 10538 (Paris 1843)
Frédéric Chopins bevorzugtes „non plus ultra“ – Instrument in vollständig erhaltenem, historisch ausgezeichnetem technischen Zustand. Besonderheit des Flügels ist der – anders als bei Pleyel sonst übliche – parallel zum Saitenverlauf angeordnete Faserverlauf des Resonanzboden-Holzes, was einen besonders kristallinen und klaren Klang verspricht und damit vermutlich demnächst ganz im Gegensatz zum weichen, dunklen Klangbild von Tobias Kochs Pleyel-Flügel No. 14451 (Paris 1847) stehen wird.
Signiert durch Camille-Marie Stamaty (1811-1870), seinerseits Schüler von Kalkbrenner und Mendelssohn und später einer der gesuchtesten Pariser Klavierlehrer. Unter Stamatys Schülern befinden sich u.a. Camille Saint-Saens und Louis Moreau Gottschalk. Stamaty war auch einer der fünf Pianisten, die in Chopins erstem Pariser Konzert in Paris am 25. Februar 1832 in den Salons Pleyel bei der Fassung für sechs Klaviere von Friedrich Kalkbrenners Grande Polonaise op. 90 an der Seite des Komponisten mitwirkten.

Art-Déco Flügel von Gabriel Gaveau, Modèle No. 1. No. 93654 (Paris 1937)
Als Musterbeispiel für puristisches, dabei aber in der Möbelausarbeitung höchsten kunsthandwerklichen Ansprüchen genügendem Stilempfinden steht Gaveau´s berühmtes Modell No. 1, das durch sein ausgefeiltes Bauprinzip trotz seiner den Pariser Wohnverhältnissen angepassten geringen Länge dennoch mit einem großen und transparentem Klang überrascht. Das Instrument ist besonders geeignet für die Klaviermusik aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts: Saint-Saens, Debussy, Ravel, spanische Klaviermusik von Granados und de Falla. Vollständig im Originalzustand erhalten. Neben Pleyel und Erard gehört Gaveau zu den bedeutendsten Tasteninstrumentenherstellern Frankreichs.


28. Oktober 2019

Kammermusikfestival Leipziger Herbstsalon 2019

Als pianist in residence wirkt Tobias Koch auch dieses Jahr beim Kammermusikfestival „Leipziger Herbstsalon“ mit, das am ersten Novemberwochenende in der sächsischen Musikmetropole seine dritte Auflage erlebt. Koch ist zugleich für die Programmgestaltung verantwortlich.
Gespielt wird mit der überaus reichen Leipziger Musikgeschichte verbundene Musik der Romantik, die auf historischen Instrumenten aus der Zeit ihrer Entstehung heraus erlebbar wird und damit an die große Tradition Leipzigs als Ort und Inspirationsquelle für Kammermusik, als Musikverlagsstadt und bedeutendem Ort des Instrumentenbaus anknüpft. Auch dieses Jahr wird es wieder eine der seltenen Gelegenheiten geben, den Tröndlin-Hammerflügel (Leipzig 1828) im Musikinstrumentenmuseum am Grassiplatz zu hören.

Auf dem Programm der beiden diesjährigen Konzerte, bei denen Tobias Koch auftritt, stehen u.a. das Klavierquartett Robert Schumanns, das erste Klaviertrio Felix Mendelssohn Bartholdys, Kammermusik von Janacek sowie Klaviermusik von Clara Wieck-Schumann, Edvard Grieg und Leos Janacek. Musikalischer Partner ist wie in den vergangenen Jahren das Leipziger Ensemble Himmelpfortgrund (u.a. mit Beatrix Hülsemann & Nadja Zwiener, Violine; Ildiko Ludwig & Friedemann Ramsenthaler, Viola; Martin Seemann, Cello).

Kammerkonzerte am 02. November 2019 im Musikinstrumentenmuseum / Grassimuseum Leipzig und am 03. November 2019 in der Grieg-Begegnungsstätte.

13. Oktober 2019

FRYDERYK / FRÉDÉRIC – Chopin Festival in Düsseldorf

Einen besonders intensiven Repertoireschwerpunkt von Tobias Koch bildet seit geraumer Zeit die Klaviermusik Frédéric Chopins, die er auf historischen Instrumenten neu entdeckt und mit deren Interpretation er international Erfolge feiert – insbesondere auch in Chopins Heimatland Polen, wo er als einer der beliebtesten Pianisten jährlich vielfach gastiert, unterrichtet und einen bedeutenden Platz im Musikleben des Landes einnimmt.
Nun ist Koch von der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, an der er selbst unterrichtet, mit der künstlerischen und organisatorischen Konzeption und Leitung eines Chopin Festivals betraut worden: „Es war – in aller Bescheidenheit – eigentlich eine ganz simple Angelegenheit. Ich habe einfach einige meiner besten Freunde aus dem „Chopinisten-Kreis“ angerufen und gefragt, ob sie einmal nach Düsseldorf kommen mögen. Und alle haben zugesagt.“
Kochs Programm-Zusammenstellung des Düsseldorfer Chopin Festivals bietet nicht nur Konzerte. Mit täglichen Vorträgen sowie Meisterkursen für die Studierenden auf exquisiten historischen Pleyel- und Erard-Flügeln aus der unmittelbaren Chopin-Zeit wird innerhalb der Hochschularbeit auch instrumentales Neuland betreten. „Diese Instrumente stellen unsere heutigen Spiel- und Hörgewohnheiten komplett in Frage“, sagt Koch. Mit den polnischen Pianisten Aleksandra Swigut, Janusz Olejniczak und Ewa Poblocka konnte er drei der hervorragendsten polnischen Chopin-Interpreten gewinnen. Höhepunkt des Festivals ist am 17. Oktober die Rekonstruktion eines Konzerts aus dem Jahre 1848, bei dem Frédéric Chopin in den Wirren der Februarrevolution das letzte Mal in Paris auftrat. Klavier, Kammermusik und Lieder standen damals auf dem Programm. Beteiligt  daran sind neben vielen Anderen u.a. auch Ewa Poblocka, Paolo Giacometti, Hardy Rittner und Tobias Koch (alle Klavier) sowie der Cellist Pieter Wispelwey. WDR3 zeichnete diesen exklusiven und restlos ausverkauften Konzertabend auf und sendet den Mitschnitt am 4. Dezember 2019. Abgeschlossen wird das Festival mit einem Konzert der Studierenden. Die Schirmherrschaft hat Jakub Wawrzyniak, der polnische Generalkonsul aus Köln, übernommen. Zahlreiche Sponsoren und Partner unterstützen das Festival, allen voran das Polnische Institut Düsseldorf.

23. September 2019

Oktober 2019: Tobias Koch u.a. bei Festivals in Düsseldorf und Leipzig, Bad Homburg und Wiesbaden

Mit einem Clara Schumann zum diesjährigen 200. Geburtstag gewidmeten Programm gastiert Tobias Koch gemeinsam mit Ute Gremmel-Geuchen (Orgel) und Prof. Ute Büchter-Römer (Rezitation) im Oktober in seiner niederrheinischen Geburtsstadt Kempen sowie beim Internationalen Orgel-Festival Düsseldorf. Daran schließt sich ein Liederabend mit Markus Schäfer (Schuberts Winterreise) im hessischen Friedberg an.
Für die Düsseldorfer Robert Schumann Hochschule hat Koch vom 14.-18. Oktober ein Chopin-Festival initiiert, dessen künstlerische Gesamtleitung ihm ebenfalls obliegt. Es folgen Auftritte mit Mozarts Klavierkonzert A-Dur KV 488 bei den Bad Homburger Schlosskonzerten und in Wiesbaden sowie zwei Kammermusikabende mit Werken von u.a. Schumann, Grieg und Janacek beim 3. Festival „Leipziger Herbstsalon“, bei dem Koch in künstlerischer Leitungsfunktion ebenfalls mitwirkt.
Weitere Informationen siehe unter Konzerte / Termine 2019.

19. September 2019

Neue CD bei Deutsche Grammophon – The New Complete Beethoven Edition 

Tobias Koch hat im vergangenen Frühsommer für die Deutsche Grammophon mit der Einspielung von unbekannten, neu entdeckten und erstmals aufgenommenen Beethoven-Klavierwerken eine umfangreiche Produktion realisiert: Mehr als 80 Minuten Musik, darunter bislang unveröffentlichte Bagatellen, eine Alternativ-Fassung von „Für Elise„, Skizzen, Entwürfe, zahlreiche kontrapunktische Werke – kurzum, ein aufregender Blick mitten hinein in Beethovens Kompositionslabor. Diese Aufnahmen, in Koproduktion mit dem WDR entstanden, werden im kommenden November innerhalb der 118 CDs umfassenden „New Complete Beethoven Edition“ erscheinen, sind soeben jedoch bereits sämtlich vorab von Deutsche Grammophon als e-Album im streaming oder als download veröffentlicht worden.

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13. September 2019

Neue CD – Schwanengesänge von Franz Schubert

Soeben bei CAvI erschienen: Gemeinsam mit Markus Schäfer (Tenor), mit dem Tobias Koch eine langjährige und intensive musikalische Partnerschaft verbindet, liegt nun nach der beim gleichen Label bereits erschienenen Einspielung der „Schönen Müllerin“ auch Schuberts Lied-Sammlung „Schwanengesang“ vor. Ergänzt wird diese Neuaufnahme durch weitere in enger zeitlicher Nachbarschaft zum „Schwanengesang“ entstandene Lieder aus Schuberts letzter Schaffensperiode, darunter „Auf dem Strom“ , bei welchem ein Naturhorn (Stephan Katte) zur Singstimme hinzutritt.
Beide Schubert-Aufnahmen wurden in Koproduktion mit Deutschlandradio Kultur im Festsaal des Weimarer Stadtschlosses aufgezeichnet. Ebenfalls an gleicher Stelle bereits eingespielt ist Schuberts „Winterreise“, womit demnächst Schuberts große Liederzyklen vervollständigt werden.

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25. August 2019

September 2019: Zwei Konzerte beim Beethovenfest Bonn 

Zum wiederholten Male ist Tobias Koch Gast beim Bonner Beethovenfest, das dieses Jahr unter dem Motto „Mondschein“ steht. Gemeinsam mit Premysl Vojta (Horn) gestaltet er die Eröffnungsmatinée am 7. September in der Aula der Universität, wobei Giselher Klebes 1985/86 entstandene »Veränderung der Sonate op. 27/2 von Ludwig van Beethoven in Sonate für Horn und Klavier op. 95« zur Aufführung kommt. Weitere Mitwirkende sind das Beethoven Orchester Bonn unter Leitung von Dirk Kaftan sowie die Intendantin Prof. Nike Wagner mit einem Festvortrag.

Am 13. September folgt in der „Redoute“ ein weiterer Auftritt im Rahmen des Konzertformats „Nocturne“ mit einem vielseitig aufgefächerten Programm mit Werken von Beethoven,  Debussy, Strauss, Schumann bis hin zu Glenn Miller und Benny Goodman, darunter Klassiker wie Debussys „Clair de lune“, „Moonglow“ und Glenn Millers „Moonlight Serenade“.

01. August 2019

Tobias Koch zum 7. Mal in Folge beim Internationalen Musikfestival „Chopin & his Europe“ in Warschau 

Im Anschluss an das schweizerische Verbier Festival gastiert Tobias Koch wieder beim internationalen Musikfestival „Chopin & his Europe“ in Warschau. Seit seinem Debut vor nunmehr sieben Jahren gehört er zu den Publikumslieblingen dieses Festivals.
Nicht weniger als drei Konzerte sind in diesem Jahr geplant. Neben zwei Orchesterkonzerten (22. August, großer Saal der Philharmonie in Warschau, Paisiello-Klavierkonzert mit (oh!) orkiestra historyzna; 31. August, Lutoslawski-Studio des polnischen Rundfunks, Chopins Fantasie über polnische Themen op. 13, mit Hofkapelle München) wird Koch einen Duoabend gemeinsam mit dem Doyen der polnischen Pianisten gestalten: Janusz Olejniczak und Tobias Koch spielen an zwei Klavieren ein exquisites Programm, das von Rameau über Chopin, Moniuszko, Saint-Saens und Schnittke bis zu Astor Piazolla reicht (23. August, Philharmonie Warschau).

Zuvor unterrichtet Koch neben Alexei Lubimov, Malcolm Bilson, Akiko Ebi und Anderen eine internationale Auswahl junger Pianisten bei einem vom polnischen Chopin-Institut veranstalteten Meisterkurs für Chopin-Interpretation auf historischen Instrumenten auf Schloss Radziejowice bei Warschau.

Photo © The Fryderyk Chopin Institute, Warsaw 2019

07. Juli 2019

Tobias Koch vom 15. Juli bis 03. August 2019 zum 14. Mal in Folge beim Schweizer Verbier Festival

Seit 2006 folgt Tobias Koch der jährlichen Einladung der internationalen Akademie des Verbier Festivals in die Schweizer Alpen, wo er im Sommer drei Wochen lang gemeinsam mit Pamela Frank (Curtis Institute of Music, Philadelphia/USA), Donald Weilerstein (Juilliard School, New York/USA) und Kristof Barati (Budapest/Ungarn) Geigerinnen und Geiger aus aller Welt betreuen wird, die dort im Sommer zusammenkommen. Neben den vormittags im Chalet Orny stattfindenden öffentlichen Meisterkursen finden tägliche Kammerkonzerte während des Festivals mit Tobias Koch im Kino von Verbier statt.

Konzerttermine im Rahmen von „Academy Spotlight“ u.a. am
20. Juli mit Gina Keiko Friesicke (Debussy)
21. Juli mit Daniel Kogan (Ravel)
23. Juli mit Lun Li (Webern)
24. Juli mit Daniel Kogan (Ysaye)
27. Juli mit Nathan Meltzer (Bartok, Ponce/Heifetz)
28. Juli mit Kevin Zhu (Mozart, Paganini)
31. Juli mit Randall Goosby (Strauss)
01. August mit Hiu Sing Fan (Saint-Saens)
01. August mit Julian Kainrath (de Falla/Kreisler)

14. Juni 2019

Neue CD – Tobias Koch live beim Chopin Festival Hamburg

Soeben ist beim Label Naxos eine neue CD mit Tobias Koch erschienen. Als Live-Aufzeichnung vom 1. Chopin Festival Hamburg, das im Juni 2018 stattfand, ist Tobias Koch u.a. mit der Etude op. 25 No. 7 und einer Auswahl aus Chopins Mazurken Opus 7 und 59 vertreten.

Weitere Künstler auf dieser CD, die einen Querschnitt durch das Programm des Festivals bietet, sind u.a. Ewa Poblocka, Alexei Lubimov und Hubert Rutkowski. Historische und moderne Instrumente werden einander gegenübergestellt.

So intim und geheimnisvoll wie bei Tobias Koch hat man die cis-Moll-Etude von Chopin wahrscheinlich noch nie gehört (Marcus Stäbler auf NDR Kultur, 21. Juni 2019).

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01. Juni 2019

Juni / Juli 2019: Chopin-Festival Hamburg, Festival Rheinvokal, Verbier Festival und weitere CD-Aufnahmen 

Anfang Juni gastiert Tobias Koch in Bonn mit einem Klavierabend, bei dem „rheinische Romantik“ mit Werken von Norbert Burgmüller, Felix Mendelssohn, Ferdinand Hiller sowie Clara und Robert Schumann auf dem Programm stehen. Termine in Polen und der Klassenabend seiner Studierenden an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf schließen sich an.

Nach seinem erfolgreichen Debut im vergangenen Jahr wurde Koch auch dieses Jahr wieder zum Chopin Festival Hamburg eingeladen, wo er ein kontrastreiches Doppelkonzert mit der französischen Pianistin Hélène Tysman gestaltet, das Werke von Chopin, gespielt auf einem Pleyel-Pianino (1832) und einem modernen Shigeru-Kawai-Flügel (2019) gegenüberstellt, darunter Balladen, Scherzi, Nocturnes, Walzer und Préludes.

Zum wiederholten Male ist Koch auch auf Schloss Engers beim Festival Rheinvokal vertreten: Gemeinsam mit seinem langjährigen Tenorpartner Markus Schäfer und weiteren Künstlern steht eine ausladende Schubertiade mit Vokal- und Kammermusik auf dem Programm.
Im Juli wird Tobias Koch für drei Wochen beim Schweizer Verbier Festival mit einer ganzen Reihe von Auftritten im Rahmen der Verbier Festival Academy zu hören sein – bereits im vierzehnten Jahr hintereinander ist er dort tätig.

Im großen Sendesaal des Kölner WDR setzt er seine Aufnahmen von Beethoven-Klavierwerken fort, die Ende des Jahres bei der Deutschen Grammophon erscheinen werden. Dafür spielt er wieder auf seinem eigenen Flügel aus der Werkstatt von Nannette Streicher (Wien 1832).

15. Mai 2019

Tobias Koch gibt einen Meisterkurs zur Chopin-Interpretation in Polen

Tobias Koch wird dieses Jahr nach Meisterkursen an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und im Rahmen des europäischen Erasmus-Programms in Alessandria (Italien) im August 2019 auf Einladung des Staatlichen Polnischen Chopin-Instituts – ebenso wie in den vergangenen sechs Jahren – wieder einen Meisterkurs für Chopin-Interpretation geben.

Weitere Dozenten der diesjährigen Sommerakademie in Schloss Radziejowice bei Warschau sind u.a. Alexei Lubimov, Malcolm Bilson und Kevin Kenner. Die Kursteilnehmer haben sich aus der ganzen Welt angemeldet. Ihnen steht eine große Auswahl an historischen und modernen Instrumenten zu Verfügung.

Weitere Meisterkurse für 2019 sind bereits geplant, darunter in Warschau sowie im kommenden November im Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium.

25. April 2019

Mai 2019: Konzerte und CD-Aufnahmen in Österreich, Italien und Polen

Tobias Koch gastiert unter dem Titel „Zukunftsmusik“ mit einem anspruchsvollen Schubert-Programm, das sich dessen letzten drei Klaviersonaten (D 958-960) widmet, u.a. in Innsbruck und Meran.
In Innsbruck findet zugleich in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, das über eine kostbare Musiksammlung verfügt, auf einem Fortepiano von Conrad Graf (Wien 1835) eine CD-Aufnahme mit diesem Programm statt. In Meran spielt Koch auf seinem eigenen Instrument aus der Werkstatt von Nannette Streicher & Sohn (Wien 1832).

Ebenfalls im Mai gastiert Tobias Koch in Polen, wo er zum wiederholten Male nach Danzig eingeladen wurde: Beim Gdańsk Music Festival wird Koch auf drei historischen Tasteninstrumenten ein Programm darbieten, das sich mit polnischer Musik aus drei Jahrhunderten auseinandersetzt, darunter mit Werken von Oginski, Szymanowska, Paderewski – und Chopin.

Ende Mai ist Koch dann wiederum im Kölner WDR zu Gast, wo er im Großen Sendesaal vor den Mikrofonen Klavierwerke von Beethoven einspielt für eine Produktion, die im kommenden Beethoven-Jahr 2020 veröffentlicht wird.

27. März 2019

April 2019: Vier Konzertprogramme innerhalb einer Woche in Köln

Tobias Koch pflegt seit vielen Jahren enge künstlerische Kontakte in die Alte-Musik-Metropole Köln: Als ständiger Gast in Aufnahmestudios und Konzertsälen des WDR, als Solist von Concerto Köln, Meisterkurs-Dozent an der Musikhochschule, Duopartner von Andreas Staier und durch zahlreiche Kammermusik-Projekte mit namhaften Kölner Musikern ist die Stadt eine wichtige musikalische Heimatadresse für ihn.
Im April 2019 wird er  in Köln innerhalb einer Woche vier verschiedene Konzertprogramme darbieten. Gleich dreifach ist Tobias Koch dabei beim diesjährigen Kölner Fest für Alte Musik zu hören, kurz danach dann in der Kölner Musikhochschule. Geboten wird ein großer Ausschnitt aus Kochs aktuellem Repertoire, darunter Klavierwerke von Mozart, Klaviertrios von Mendelssohn und Ferdinand Hiller, eine Auswahl aus dreihundert Jahren polnischer Klaviermusik von Oginski über Chopin bis Paderewski, sowie Werke französischer Komponisten wie Saint-Saëns, Poulenc, Ausschnitte aus Debussy´s Images und Ravels Le Tombeau de Couperin – allesamt dargeboten auf historischen Instrumenten aus der Zeit der Komposition.

Die Konzerte im Einzelnen:
11. April, Kölner Fest für Alte Musik. „Rendez-vous chez Offenbach„. Kammermusik, Solo- und Duowerke von Jaques Offenbach, Ferdinand Hiller und Felix Mendelssohn. Mit Evgeny Swiridow und Davit Melkonyan (Aufzeichnung für Deutschlandfunk)
13. April, Zwei weitere Auftritte beim Kölner Fest für Alte Musik. Music. My Love – Marathon: „Recontres Dansantes“ – Französische Musik von Rameau bis Poulenc. „Mozart in A“. Mit Anton Steck, Violine. (Aufzeichnung für WDR3)
18. April, Hochschule für Musik und Tanz, Köln. Klavierabend „Mazurka & Polonaise – Die polnischen Romantiker“

05. März 2019

Neue CD – Tobias Koch mit Concerto Köln

Mit einem Klavierkonzert von J.C. Bach und den „Grand Variations on Rule Britannia“ von Ferdinand Ries ist Tobias Koch auf einer soeben erschienenen CD zu hören, die als Live-Aufnahme im vergangenen August beim Warschauer Musikfestival „Chopin and his Europe“ entstand. Koch spielt auf einem Erard-Flügel aus dem Jahre 1838. Mit Concerto Köln, das in sinfonischer Besetzung mit dabei war, verbindet Tobias Koch eine bereits mehrere Jahre währende enge und freundschaftliche Zusammenarbeit, die sich bei Konzerten und Tourneen in Deutschland, Polen und Frankreich immer wieder bewährt und zu künstlerisch sehr erfolgreichen Ergebnissen geführt hat.

Mit zwei ebenfalls auf dieser CD vertretenen solistischen Zugaben erweitert Tobias Koch zudem seine Chopin-Diskographie. Die CD ist ab sofort beim Chopin-Institut erhältlich, die internationale Veröffentlichung erfolgt in Kürze.

24. Februar 2019

Februar 2019: Tobias Koch unterwegs in Kanada

Tobias Koch gastierte im Februar 2019 mit herausragendem künstlerischen Erfolg erstmals in Kanada und bestätigte mit seinen insbesondere der Musik Chopins gewidmeten Konzerten seine international gefragte pianistische Expertise für historische Aufführungspraxis der Romantik. Auf Einladung von Early Music Vancouver und Chopin Society spielte er an zwei aufeinanderfolgenden Abenden zwei ausverkaufte Klavierabende in der Christ Church Cathedral von Vancouver (Programm 1 und Programm 2) auf einem Broadwood-Flügel aus dem Jahre 1852.

Rezensionen sprachen von Koch’s magical performance und stellten heraus: Throughout the evening, Koch’s playing was imaginative, idiomatic, soulful and always musical. The relatively soft sound of the Broadwood piano made me feel as if I was eavesdropping on someone’s playing for oneself. Through a combination of the much-darkened hall, the beautiful sound of the Broadwood, and Koch’s playing, the result was a truly magical evening.
Beiden Konzerten vorausgegangen waren Einführungsveranstaltungen, in denen Koch vom Präsidenten der kanadischen Chopin-Gesellschaft interviewt wurde.
An die Konzerte schloss sich noch eine Masterclass in der Forte Piano Music School (Dunja Bohinc) an.

Tobias Koch wurde 2019 zu weiteren Auslands-Auftritten eingeladen – u.a. in Russland, in die Schweiz, die Slowakei sowie nach Österreich, Italien, Polen und Frankreich, neben zahlreichen Konzerten in Deutschland: Im April folgen gleich drei Auftritte beim Kölner Fest für Alte Musik (mit Werken von Mozart bis Ravel), wobei Koch drei verschiedene Instrumente benutzen wird; im Mai schließen sich Aufnahmen und Konzerte mit Klavierwerken von Franz Schubert in Österreich und Italien an.

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Fotos © Jan Gates for EMV / Early Music Vancouver

01. Januar 2019

Neujahrskonzert im Robert-Schumann-Haus Zwickau

Das Neue Jahr mit Clara beginnen! 2019 jährt sich der Geburtstag Clara Schumanns (1819-1896) zum 200. Mal. Auf Einladung der Robert-Schumann-Gesellschaft gestaltet Tobias Koch das traditionelle Neujahrskonzert im Zwickauer Schumann-Haus – und bietet damit zugleich eine der seltenen Gelegenheiten, den Clara-Wieck-Flügel (André Stein, Wien 1827) zu hören, auf dem die 9jährige Clara Wieck 1828 im Leipziger Gewandhaus debütierte. Dieser Flügel war auf der Rückseite des letzten 100-Mark-Scheines abgebildet.

Das Programm knüpft an den legendären Besuch Clara Wiecks in Weimar 1831 an und präsentiert eine Auswahl von Werken, welche die damals 12jährige Pianistin dem 83jährigen Goethe vorspielte: Neben ihren eigenen Opera 1-3 (Quatre Polonoises, Caprices en forme de Valse und Romance Variée) werden Bravourvariationen von Henri Herz und Chopins „Don-Giovanni-Variationen“ op. 2 zu hören sein.

Am 16. Januar ist Tobias Koch mit Werken von Clara und Robert Schumann wieder im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zu hören. Die Hamburger Hochschule für Musik und Theater lud Koch für ein Seminar zur Interpretationsgeschichte ein, im Anschluss daran erfolgt ein Gesprächskonzert „Schumann und die Aufführungspraxis der Romantik“. Tobias Koch gilt als einer der profiliertesten Schumann-Interpreten auf dem Gebiet der romantischen Aufführungspraxis. Er hat sich als Interpret, Musikwissenschaftler und Herausgeber intensiv mit dem Werk von Clara und Robert Schumann und ihren Zeitgenossen auseinandergesetzt.

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27. Dezember 2018

Zwei neue Instrumente

Zwei vollständig orginal erhaltene Ignace-Pleyel-Flügel (aus den Jahren 1842 und 1848 und damit unmittelbar aus der Chopin-Zeit) befinden sich nun in Tobias Kochs Klaviersammlung. Unter klanglichen Aspekten wurde besonderer Wert wurde auf eine weiche Befilzung (feutre gris de poils de lapin; Borsalino) gelegt – Restaurator ist der französische Pleyel-Spezialist Olivier Fadini in Paris. Das Instrument No. 14451 (1848, im Bild)  wird im kommenden Jahr bei Konzerten zu hören sein.

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17. November 2018

Letzter Meisterkurs 2018

Anfang Dezember leitet Tobias Koch an der Musikhochschule im polnischen Lodz einen zwölften und letzten Meisterkurs in diesem Jahr – u.a. unterrichtete er 2018 an verschiedenen Akademien und Hochschulen in Italien, in Polen, in der Schweiz und an den Musikhochschulen Köln und Hamburg. Informationen über Meisterkurse im nächsten Jahr erfolgen demnächst auf dieser Seite.

Version 2Foto © „Festival” – Tomasz Wolski, Anna Gawlita

15. Oktober 2018

2. Kammermusikfestival „Leipziger Herbstsalon“

Auch in diesem Jahr ist Tobias Koch wieder „pianist in residence“ beim Kammermusikfestival „Leipziger Herbstsalon“, für dessen Programmgestaltung er ebenfalls verantwortlich ist. Am Wochenende vom 2. bis 4. November 2018 finden im Musikinstrumentenmuseum im Grassi-Museum, im Mendelsohn-Haus sowie in der Wagner-Aula der Alten Nikolaischule drei Kammerkonzerte statt.

Auf historischen Instrumenten werden Werke gespielt, die im Zusammenhang mit Leipziger Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts stehen. Auf dem Programm u.a. das Klavierquintett von Robert Schumann und das Horntrio von Johannes Brahms, Lieder von Clara Schumann, Werke für Violine und Klavier von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie Werke für Horn und Klavier von Robert Schumann, Ignaz Moscheles und Carl Eisner. Musikalische Partner sind die Mitglieder des Leipziger Ensembles „Himmelpfortgrund“.

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02. Oktober 2018

Zwei Meisterkurse mit Tobias Koch

Am 16. und 17. Oktober unterrichtet Koch Studierende der Kölner Musikhochschule. Thema des Meisterkurses ist Chopin-Interpretation auf historischen Instrumenten (Pleyel, Erard und Broadwood). Ergänzend hält Prof. Hardy Rittner einen Vortrag mit dem  Thema „Spiel mit Cantilene – zur Interpretation von Chopins Barcarolle“. Der Meisterkurs findet in Raum 214 statt und ist öffentlich zugänglich.
Im Anschluss daran unterrichtet Koch vom 18. bis 22. Oktober im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms der Europäischen Union am Conservatorio Vivaldi in Alessandria. Auch hier stehen historische Tasteninstrumente im Mittelpunkt.

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21. September 2018

Klingendes Schloss – Clavierfest in Weimar

Nach mehreren CD-Aufnahmen und einem gänzlich Johann Nepomuk Hummel gewidmeten Auftritt im Rahmen der Konzertreihe „Klingendes Schloss“ in diesem Frühjahr wird Tobias Koch ein weiteres Mal in Weimar zu hören sein.
Am 29. September gibt es wieder eine der seltenen Gelegenheiten, die kostbaren historischen Hammerflügel aus der Sammlung der Klassik Stiftung Weimar zu hören. Beim Weimarer Clavierfest werden Tasteninstrumente u.a. von Sébastien Erard, Friedrich Hippe und Nannette Streicher im Wittumspalais, im Rokokosaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und im Schloss Belvedere zu hören sein.

Tobias Koch ist neben den Pianistinnen Liese Klahn-Albrecht und Aurelia Vișovan an diesem Wandelkonzert beteiligt. Auf dem Programm stehen u.a. Klavierwerke von Franz Schubert sowie die vierhändigen „Bilder aus Osten“ von Robert Schumann. Ergänzt wird das Programm mit Lesungen des Germanisten und Publizisten Prof. Dr. phil. Jan Philipp Reemtsma.

Fotos: © Thomas Stimmel

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16. September 2018

WDR-Kammerkonzert in der Kölner Philharmonie

Tobias Koch arbeitet seit Jahren eng mit Mitgliedern des WDR Sinfonieorchesters Köln zusammen und ist an zahlreichen Kammerkonzerten und Aufnahmeprojekten der Orchestermitglieder beteiligt.
Am 20. September gastiert er gemeinsam mit Konzertmeisterin Ye Wu (Violine) und dem Solohornisten Premysl Vojta in der Kölner Philharmonie. Auf dem Programm steht das Horntrio von Johannes Brahms, das in dieser Besetzung Anfang des Jahres von WDR 3 bereits aufgenommen wurde und demnächst auf CD erscheinen wird.

Kammerkonzert Kölner Philharmonie

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09. September 2018

Tobias Koch Jurymitglied beim 1. Internationalen Chopin-Wettbewerb Warschau auf historischen Instrumenten

Vom 1. bis 14. September findet in der Warschauer Philharmonie der 1. Internationale Chopin-Wettbewerb auf historischen Instrumenten statt, veranstaltet vom Nationalen Polnischen Chopin-Institut in Zusammenarbeit mit dem polnischem Fernsehen und Radio. Tobias Koch war an der Vorbereitung des Wettbewerbs in vielfacher Hinsicht beteiligt und ist auch Mitglied der internationalen Jury. Weitere Juroren sind u.a. Andreas Staier, Alexei Lubimov, Dang Thai Son, Nikolai Demidenko, Nelson Goerner, Ewa Poblocka, Wojciech Świtala, Janusz Olejniczak. Vorsitzender der Jury ist Artur Szklener.

Foto:  © NIFC Narodowy Instytut Fryderyka Chopina / Wojciech Grzedzinski

Second day of the final auditions of the International Fryderyk Chopin Piano Competition on period pianos. 13th September 2018, Warsaw, Poland on picture: jury members photo by Wojciech Grzedzinski/NIFC

01. August 2018

Tobias Koch gastiert beim Internationalen Musikfestival „Chopin & his Europe“ in Warschau und ist auf Polen-Sommertournee

Bereits zum sechsten Mal in Folge und in direktem Anschluss an das schweizerische Verbier Festival gastiert Tobias Koch wieder mehrfach beim internationalen Musikfestival „Chopin & his Europe“ in Warschau. In diesem Jahr ist er in der polnischen Hauptstadt zunächst am 16. August 2018 mit einem Orchesterkonzert in der Staatsoper zu Gast. Gemeinsam mit Concerto Köln wird Koch unter Leitung des italienischen Dirigenten Gianluca Capuano an einem Abend bei gleich vier solistischen Werken für Klavier und Orchester zu hören sein, darunter mit einem Klavierkonzert von Johann Christian Bach, Bravourvariationen von Ferdinand Ries und Carl Czerny sowie mit einer Bearbeitung des letzten Satzes der IX. Sinfonie Ludwig van Beethovens für Klavier und Orchester. Das ausgefallene Konzertprogramm widmet sich thematisch europäischen Hymnen. Der Auftritt wird von der Union der europäischen Rundfunkanstalten live in zahlreiche Länder übertragen.
Am 23. August 2018 ist Tobias Koch an gleicher Stelle mit einem Kammermusikprogramm zu Gast, das sich August Franchomme widmet, einem engen Freund Chopins und zugleich dem bedeutendsten französischen Cellisten seiner Zeit: Gemeinsam mit dem polnischen Cellisten Andrzej Bauer spielt er Werke von Chopin und Franchomme.
Zuvor unterrichtet Koch eine Woche lang neben Kollegen wie Alexei Lubimov, Kristian Bezuidenhout und Nikolai Demidenko eine internationale Auswahl junger Pianisten bei einem vom polnischen nationalen Chopin-Institut veranstalteten Meisterkurs für Chopin-Interpretation auf historischen Instrumenten auf Schloss Radziejowice.
Weitere Auftritte in Süd-Polen (Luslawice, Penderecki-Centrum und Emanajze-Festival in Gorlice) finden im August ebenfalls statt. Ab 31. August 2018 ist Tobias Koch wieder in Warschau, wo er als Jury-Mitglied beim 1. Internationalen Chopin-Wettbewerb auf historischen Instrumenten mitwirken wird.

Photos © Narodowy Instytut Fryderyka Chopina

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05. Juli 2018

Tobias Koch gibt einen Meisterkurs zur Chopin-Interpretation in Polen

Tobias Koch wird im August 2018 auf Einladung des Staatlichen Polnischen Chopin-Instituts – ebenso wie in den vergangenen fünf Jahren – wieder einen Meisterkurs für Chopin-Interpretation geben. Weitere Dozenten der Sommerakademie in Schloss Radziejowice bei Warschau sind Kristian Bezuidenhout, Alexei Lubimov und Nikolai Demidenko und der Klavierbauer Paul McNulty. Die Kursteilnehmer haben sich aus der ganzen Welt angemeldet. Ihnen steht eine große Auswahl an historischen Instrumenten zu Verfügung.

Masterclass Radziejowice

05. Juli 2018

Tobias Koch vom 14. Juli bis 06. August 2018 zum 13. Mal in Folge beim Schweizer Verbier Festival

Seit 2006 folgt Tobias Koch der jährlichen Einladung der internationalen Akademie des Verbier Festivals in die Schweizer Alpen, wo er im Sommer drei Wochen lang gemeinsam mit Pinchas Zukerman, Pamela Frank, Michaela Martin, Andras Keller und Eduard Wulfson Geigerinnen und Geiger aus aller Welt betreuen wird, die dort im Sommer zusammenkommen. Tägliche Kammerkonzerte während des Festivals mit Tobias Koch finden im Kino von Verbier statt.

Konzerttermine im Rahmen von „Academy Presents“ u.a. am
20. Juli mit Sangho Choi (Ravel)
22. Juli mit Cosima Soulez Larivière (Bartok)
23. Juli mit Abigel Kralik (Mozart)
24. Juli mit Rysuke Suho (Wieniawski)
25. Juli Timothy Chooi (Beethoven)
26. Juli Iona Christina Goicea (Brahms)
30. Juli Diana Tishenkho (Ravel)

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27. Juni 2018

Meisterkurs Chopin-Interpretation auf historischen Tasteninstrumenten in Hamburg

Im Anschluss an seinen Soloabend am 30. Juni im Rahmen des Chopin Festivals Hamburg gibt Tobias Koch am 1. Juli einen Meisterkurs für Studierende der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

Der Kurs ist öffentlich zugänglich und findet am 1. Juli ab 11 Uhr in der Instrumentensammlung Beurmann im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe auf Instrumenten von Ignace Pleyel & Cie., Erard und Broadwood statt.

Photo: © Thomas Zydatis / Chopin Gesellschaft Hamburg Sachsenwald

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20. Juni 2018

Tobias Koch wieder im Aufnahmestudio im WDR Köln

Anfang Juli 2018 setzt Tobias Koch seine langjährige und intensive Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Rundfunk Köln (WDR3) fort und ist bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr an einer Kammermusikproduktion im Großen Sendesaal des Kölner Funkhauses beteiligt.
Eingespielt werden mit Mitgliedern des WDR Sinfonieorchesters Klavierquartette von Ludwig van Beethoven und dessem Zeitgenossen Franz Clement auf historischen Instrumenten. Koch spielt dabei auf einem Hammerflügel von Louis Dulcken (München 1793) aus der Sammlung historischer Tasteninstrumente des WDR.

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15. Mai 2018

Auf Tour in Italien, Österreich, Polen und Deutschland mit Chopin-Programm „The Last Concert“ 

Tobias Koch ist im Frühsommer mit seinem Chopin-Programm „The Last Concert“ auf Konzertreise. Dabei handelt es sich um Tobias Kochs Rekonstruktion eines Konzertprogramms, das Frédéric Chopins letzten öffentlichen Auftritt im Herbst 1848 im schottischen Edinburgh abbildet. Von besonderer Bedeutung ist dieses Programm auch deshalb, weil dies der nachweislich einzige rein solistische Auftritt im Rahmen der raren öffentlichen Konzerte Chopins überhaupt war. Bei allen anderen Konzerten Chopins waren stets weitere mitwirkende Musiker beteiligt.

Konzerte finden u.a. statt im Rahmen des italienischen Festival del Pianoforte Romantico „Les Nuits Romantiques“ in Verbania am Lago Maggiore (17. Juni), in der Radio-Philharmonie von Katowice / Polen (24. Juni), in Österreich im Innsbrucker Landesmuseum Ferdinandeum (28. Juni), beim 1. Hamburger Chopin-Festival (30. Juni) sowie in der Baltischen Philharmonie Danzig / Polen (13. Juli).

→ Konzerte

Photos: © Isabela Lechowicz / NOSPR Concert Hall Katowice 

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15. April 2018

Tobias Koch Jurymitglied bei drei Klavierwettbewerben

Tobias Koch wurde dieses Jahr für drei international ausgeschriebene Klavierwettbewerbe in die Jury berufen. Im September wird er in Warschau als Juror beim 1. International Chopin-Wettbewerb auf historischen Tasteninstrumenten gemeinsam mit Ewa Poblocka, Nelson Goerner, Andreas Staier, Alexei Lubimov, Nikolai Demidenko, Dang Thai Son und Janusz Olejnizcak die Teilnehmer beurteilen. Koch war bereits intensiv an der Vorbereitung und auch an der Vorauswahl der 30 zugelassenen Kandidaten zu diesem Wettbewerb beteiligt, der vom staatlichen polnischen Chopin-Institut veranstaltet wird.
Anfang Oktober schließt sich eine weitere Jury-Tätigkeit beim Fritz-Neumeyer-Wettbewerb für historische Tasteninstrumente in Bad Krozingen an. Jurykollegen dort sind u.a. Christine Schornsheim, Hardy Rittner und Olga Martynova. Ende November findet in Köln der von der dortigen Musikhochschule veranstaltete Chopin-Wettbewerb (Stiftung Aschenbrenner) statt, der für Studierende nordrhein-westfälischer Hochschulen sowie der Musikhochschule Hannover ausgeschrieben ist. Koch wird hier neben Paul Badura-Skoda, Konstanze Eickhorst und Boris Bloch in der Jury sitzen.

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03. April 2018

Konzerte im Frühsommer 

Vom 11. bis 17. Juni folgt Tobias Koch einer Einladung des italienischen Festivals del Pianoforte Romantico nach Verbania am Ufer des Lago Maggiore. Dort gibt er einen Meisterkurs und schließt diesen mit einem eigenen Konzert am 17. Juni ab. Weitere Auftritte im Frühsommer führen ihn erstmals nach Innsbruck in die Musiksammlung des Landesmuseum Ferdinandeum, nach Hamburg zum 1. Chopin-Festival, nach Polen mit Chopin-Programmen in den Philharmonien von Katowice und Danzig und von dort aus zum Verbier Festival in die Schweizer Hochalpen.

→ Konzerte

Photo: © Isabela Lechowicz / NOSPR Concert Hall Katowice

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15. März 2018

Tobias Koch eröffnet am 15. April im Stadtschloss Weimar die diesjährige Konzertreihe „Klingendes Schloss“ der Stiftung Klassik Weimar. Das Programm bietet eine Hommage an den Komponisten, Virtuosen, Pädagogen und Weimarer Kapellmeister Johann Nepomuk Hummel (1778-1837). Koch wird dabei auch auf einem Instrument von Nannette Streicher (Wien 1825) spielen, das während Hummels Weimarer Zeit für das Schloss angeschafft wurde. Am 29. September 2018 ist Tobias Koch ein weiteres Mal in Weimar zu Gast, wenn bei einem Wandelkonzert im Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek, im Schloss Belvedere und im Wittumspalais verschiedene kostbare Tasteninstrumente aus der Sammlung der Klassik Stiftung Weimar erklingen werden.

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01. März 2018

Neue CD bei CAvi

Soeben ist eine neue CD erschienen, welche Tobias Koch gemeinsam mit dem Hornisten Premysl Vojta für das Label CAvi in Koproduktion mit dem WDR Köln aufgenommen hat – auf nicht weniger als 3 verschiedenen Klavieren (Conrad Graf, Pierre Erard und Steinway) und auf 3 Hörnern. „Verschiedene Klangideale und kompositorische Sprachen wetteifern um die Gunst eines heutigen Hörers. Uneingeschränkte Bewunderung gilt der Spielfreude von Horn und Tasteninstrument, der fantastischen klanglichen Interaktion und Verschmelzung. Die rare kammermusikalische Koppelung hält jede Menge an Überraschungen, Kehrtwendungen und Volten, aber auch Witz bereit. Ein purer Genuss.“ (I. Waltenberger, Online Merker). „Das muss man gehört haben. Instrumentenkunde der besonderen Art – es gelingt eine ebenso intelligent zusammengestellte wie gespielte Reise durch die Jahrhunderte.“ (M. Drost, Deutschlandfunk Kultur). Auch die englische BBC hat die CD bereits ausführlich vorgestellt.

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05. Januar 2018

Projekte im Frühjahr 2018: Konzerte, Meisterkurse, Radio- und CD-Produktionen, Notenherausgabe

Das Neue Jahr beginnt Tobias Koch gemeinsam mit seinem langjährigen Tenor-Partner Markus Schäfer mit drei Aufführungen von Franz Schuberts Winterreise  bei den Greifenberger Werkstattkonzerten in der Nähe von München, in der Musikhochschule Hannover und im Cantaleum Zürich. Ende Februar schließt sich daran für Deutschlandradio Kultur Berlin eine Radio-/CD-Produktion im Weimarer Stadtschloss an, womit Markus Schäfer und Tobias Koch ihre Schubert-Einspielungen von Die Schöne Müllerin und Schwanengesang vervollständigen.
Mit einem weiteren Konzert- und Aufnahmeprojekt im Februar setzt Tobias Koch seine Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Rundfunk Köln fort und widmet sich dabei dem Horntrio von Johannes Brahms. Partner sind Přemysl Vojta, Solohornist des WDR Sinfonieorchesters, und dessen Konzertmeisterin Ye Wu. Weitere Klavierabende finden u.a. in Wolfenbüttel (Fortepiano-Fest), Rotterdam (Konzertsaal de Doelen), Danzig und in München (Universität) statt. Eine Reihe von SWR-Aufnahmen der vergangenen drei Jahre mit Beethovens Klaviersonaten No. 8-18 wird in Kürze auf CD veröffentlicht. Tobias Koch wird im Januar und im März in Italien (Konservatorien Saluzzo und Alessandria) Meisterkurse leiten. Für die Wiener Urtext Edition erarbeitet er derzeit aufführungspraktische Hinweise und Fingersätze für eine weitere Schumann-Notenausgabe (Romanzen op. 28). Im vergangenen Jahr ist bereits Schumanns Faschingsschwank aus Wien erschienen. Die Notenreihe auf dem neuesten Stand der Schumann-Forschung wird weiter fortgesetzt.

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15. Dezember 2017

Meisterkurse mit Tobias Koch / Masterclasses 2018

Auch 2018 wird Tobias Koch wieder im In- und Ausland eine Reihe von Meisterkursen geben:

22. – 26. Januar
SALUZZO / Italien
Scuola di Alto perfezionamento Musicale
09. – 13. Februar
ALESSANDRIA / Italien
Conservatorio Antonio Vivaldi (Erasmus-Programm)
29. April – 05. Mai
LUSLAWICE / Polen
K. Penderecki European Center for Music / National Edition Foundation Fryderyk Chopin
13. – 18. Mai
NEUWIED / Deutschland
Musikakademie Schloss Engers
Klavierkammermusik von Dvorak
11. – 17. Juni
VERBANIA / Italien
Associazione Note Romantiche
1. Juli
HAMBURG
Chopin-Festival Hamburg / Instrumentensammlung im Museum für Kunst und Gewerbe
10. – 14. August
RADZIEJOWICE / Polen
National Fryderyk Chopin Institute
15. – 16. Oktober
KÖLN
Hochschule für Musik und Tanz
Chopin-Interpretation auf historischen Instrumenten
18. – 21. Oktober

ALESSANDRIA / Italien
Conservatorio Antonio Vivaldi (Erasmus-Programm)
24. – 25. November
DÜLMEN
Kulturforum Hiddingsel
09. – 12. Dezember
LODZ / Polen
Akademia Muzyczna im. Grazny i Kiejstute Bacewiczów w Łodzi
Romantics revisited – 19th century performance practice

Chopiniana2016_Fot_Anita_Kot (34)Chopiniana2016_Fot_Anita_Kot (36)© Anita Kot / Mazowiecki Instytut

15. November 2017

Zwei letzte Konzerte im Jahr 2017

Tobias Koch beschließt mit zwei außergewöhnlichen Auftritten eine erfolgreiche Konzertsaison 2017, bevor er im Dezember eine Pause einlegt.

Am Sonntag, 19. November 2017 spielt er auf Einladung der Polnischen Baltischen Nationalphilharmonie in Danzig einen vollständig Frédéric Chopin gewidmeten Konzertabend. Koch präsentiert dort im Rahmen des alljährlich stattfindenden „Pianoforte-Herbst-Festival“ sein Programm „The Last Concert“, eine Rekonstruktion des letzten öffentlichen Konzertes von Chopin, das dieser am 4. Oktober 1848 in Edinburgh gegeben hat. Dieses Konzert war der einzige Auftritt, bei dem Chopin ganz alleine aufgetreten ist im Sinne des heute üblichen Solo-Recitals – bei den wenigen anderen öffentlichen Auftritten Chopins waren stets auch weitere Musiker beteiligt.
Koch spielt auf dem gleichen Instrument, das Chopin für sein Konzert benutzt hat, einem englischen Broadwood-Flügel aus dem Jahre 1848.

Eine Woche später, Sonntag 26. November 2017 tritt Tobias Koch in seiner Heimatstadt Düsseldorf auf, wo er in der Tonhalle gemeinsam mit seinen langjährigen musikalischen Freunden und Weggefährten von „Concerto Köln“ ein Programm aufführt, das bereits im Frühjahr dieses Jahres auf einer Frankreich-Tournee zu hören war und auch im kommenden Jahr wiederaufgenommen wird. Es widmet sich dem europäischen Gedanken und präsentiert zahlreiche europäische Nationalhymnen, darunter von Frankreich, Holland, England, Österreich, Deutschland und Polen. Koch ist als Solist von Concerto Köln mit einem Klavierkonzert von Johann Christian Bach (das „God save the Queen“ zitiert) sowie mit Carl Czernys Bravourvariationen über „Gott erhalte Franz den Kaiser“ zu hören.
Das Konzert wird vom Kabarettisten Christian Ehring moderiert. Radio WDR3 schneidet mit und sendet zu einem späteren Zeitpunkt.

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18. Oktober 2017

Tobias Koch ist „pianist in residence“ beim neuen Musikfestival „Leipziger Herbstsalon“

In der Musikstadt Leipzig findet Anfang November die Premiere eines neuen Musikfestivals statt. Auf dem Programm steht ausschließlich Leipziger Kammermusik der Romantik, die auf Instrumenten aus der Zeit ihrer Entstehung hör- und erlebbar gemacht wird. Für die Programm-Dramaturgie zeichnet Tobias Koch verantwortlich, der in den letzten Jahren enge und vielfältige Verbindungen nach Leipzig aufgebaut und gepflegt hat. Zugleich gestaltet er gemeinsam mit seinen musikalischen Freunden vom Kammermusikensemble Himmelpfortgrund an zwei historischen Hammerflügeln die Konzerte. Schirmherr und weiterer Mitwirkender (als Rezitator) ist auch Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung.

Das neue Festival will an die große Tradition Leipzigs als Ort und Inspirationsquelle für Kammermusik, als Musikverlags-Stadt und Ort des Instrumentenbaus anknüpfen. Die Stadt war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine der bedeutsamsten und innovativsten Musikmetropolen Europas. Felix Mendelssohn wirkte hier als Gewandhaus-Kapellmeister; aber auch weit über den Rahmen der Stadt hinaus. Robert und Clara Schumann lebten und arbeiteten für ein paar – entscheidende – Jahre in Leipzig. Das durch die Initiative Mendelssohns gegründete Konservatorium zog Studierende aus aller Welt an, so den jungen Edward Grieg, den Hoffnungsträger der nordeuropäischen Musik.
Aber auch die fast gesammelte europäische Musikelite fand sich besuchsweise ein, und zwar immer wieder: Weber, Chopin, Liszt, Berlioz, Brahms, Tschaikowsky und unzählige andere. Leipzig war damit auch ein europäisches Zentrum der Kammermusik. Man traf sich, man musizierte zusammen und man spielte sich und einer gebildeten und enthusiastischen Bildungsbürgerschicht die neuesten Werke vor. Kammermusik fand damals überwiegend im privaten Rahmen statt in bürgerlichen Salons, sozusagen in den Wohnzimmern des Bildungsbürgertums.

Auch im Instrumentenbau nahmen Leipziger Firmen einen bedeutsamen Platz und leisteten entscheidende Beiträge zur Instrumentenentwicklung; erinnert sei an Klavierbaufirmen wie Tröndlin, Irmler, Hupfeld, und die auch heute noch höchst bedeutsame Firma Blüthner. Mit dem Mendelssohnhaus, dem Schumannhaus und der Grieg-Begegnungsstätte stehen einmalige und authentische Orte für die Kammermusik mit historischen Instrumenten bereit. Das Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig verfügt darüber hinaus über eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen historischer Klaviere.

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28. September 2017

Tobias Koch Jurymitglied beim XI. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb in Darmstadt 2017

Vom 6. bis 16. Oktober 2017 findet der XI. Internationale Chopin-Klavierwettbewerb in Darmstadt statt. Veranstaltet wird dieser Wettbewerb alle vier Jahre von der Chopin-Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland e.V.
In drei Etappen spielen die Teilnehmer ausschließlich Werke von Frédéric Chopin, darunter in der ersten Runde Etüden, Mazurken, Polonaisen und Nocturnes, in der zweiten Runde Sonaten, Balladen, Scherzi und andere größere Werke, und in der Finalrunde schließlich eines der Klavierkonzerte sowie ein Werk für Cello und Klavier.

In die international besetzte Jury wurde dieses Jahr auch Tobias Koch berufen. Er sitzt dort neben ehemaligen Preisträgern des Warschauer Chopin-Wettbewerbs, darunter u.a. Kevin Kenner (USA), Dang Thai Son (Vietnam), Ewa Poblocka und Andrzej Jasinski (Polen) und wird die über 40 zum Wettbewerb zugelassenen Kandidaten anhören und bewerten. Der Wettbewerb ist öffentlich und findet zunächst in der Akademie für Tonkunst statt. Die Finalrunden mit Orchester werden in der Orangerie über die Bühne gehen.

Das Eröffnungskonzert, bei dem sämtliche Jurymitglieder in der Darmstädter Orangerie auftreten werden verspricht ein einmaliges Ereignis zu werden: Gewiss ein besonderes Erlebnis, um ganz unterschiedliche Musiker-Persönlichkeiten und sehr verschiedene künstlerische Visionen direkt miteinander in Verbindung bringen zu können. Tobias Koch wird das Konzert eröffnen mit Werken von Chopin und seinen polnischen Zeitgenossen.

Link zur Rezension des Eröffnungskonzertes in der Allgemeinen Zeitung / Rhein Main Presse vom 8. Oktober 2017

Tagesaktueller Blog (engl.) des Autors und Musikkritikers Michael Moran zum Internationalen Chopin-Wettbewerb Darmstadt 2017

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15. Juli 2017

3 Meisterkurse mit Tobias Koch im August und September 2017

Nach der Ende April zu Ende gegangenen Karlsruher Meisterklasse für historische Tasteninstrumente an der Hochschule für Musik Karlsruhe gibt Tobias Koch dieses Jahr noch drei weitere Meisterkurse, die sich der Vermittlung des Spiels auf historischen Tasteninstrumenten widmen.

Bereits zum dritten Mal ist Tobias Koch vom staatlichen polnischen Chopin-Institut eingeladen, an den internationalen Meisterklassen im Schloss von Radziejowice, unweit von Warschau, mitzuwirken. Die vom 14. bis 23. August stattfindende Sommer-Akademie widmet sich vorrangig der Vermittlung von Chopin-Interpretation. Weitere Dozenten sind Andreas Staier, Alexei Lubimov, Nikolai Demidenko, Ewa Pobłocka und Katarzyna Popowa-Zydroń. Zahlreiche historische Instrumente stehen den Teilnehmern zur Verfügung.

Im Schloss im badischen Bad Krozingen unterrichtet Koch vom 18. bis 22. September gemeinsam mit Christine Schornsheim und Hardy Rittner bei einer Clavier-Academie, die Studierenden die großartigen Instrumente der Sammlung Neumeyer-Junghanss-Tracey zugänglich macht: Eine einmalige Gelegenheit, eine Vielzahl an bedeutenden historischen Instrumenten aus nächster Nähe kennen zu lernen. Das Repertoire für diesen Kurs erstreckt sich von Mozart bis Brahms.

Ein weiterer Meisterkurs mit Tobias Koch in Polen, diesmal organisiert von der Stiftung National Edition of the works of Fryderyk Chopin, findet vom 24. bis 30. September im Krzysztof Penderecki European Centre for Music in Luslawice statt. Auch dort stehen zahlreiche historische Instrumente (u.a. von Pleyel, Erard, Broadwood, J.A. Stein, A. Walter und Bertsche aus den Ateliers von Robert Brown, Salzburg und Andrzej Wlodarczyk, Warschau) den Teilnehmern zur Verfügung.

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25. Juli 2017

Verbier Festival / Schweiz

Für drei Wochen ist Tobias Koch wieder Gast beim Verbier Festival hoch oben in den Walliser Alpen, wo er seit zwölf Jahren jeden Sommer für die internationale Festival Academy tätig ist.

Zu hören ist er u.a. bei den Konzerten „Academy presents“ im Cinema de Verbier an folgenden Daten:

22.07. (mit Fabiola Kim / Schubert)
23.07. (mit Maria Dueñas / Bizet, Lutoslawski)
25.07. (mit Luke Hsu / Wienawski)
26.07. (mit Ludvik Gudim / Saint-Saëns)
28.07. (mit Kyung Ji Min / Brahms)
01.08. (mit Sumina Studer / Ysaye, Ravel)
02.08. (mit Timothy Chooi / Prokofieff, Saint-Saëns)
04.08. (mit Stephen Kim / Chausson)

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20.06.2017

Sommer und Herbst 2017 – Festivals und Meisterkurse

Nach dem Verbier Festival folgt Tobias Koch zum fünften Mal in Folge einer Einladung zum internationalen Warschauer Musikfestival Chopin and his Europe in Polen, wo er als einer der Publikumslieblinge gilt. Das veranstaltende staatliche polnische Chopin-Institut hat Koch zunächst wieder mit der Leitung eines zehntägigen Meisterkurses in Chopin-Interpretation betraut, der zugleich als Vorbereitung für den im September 2018 stattfindenden Chopin-Wettbewerb auf historischen Instrumenten fungiert. Daran schließt sich am 23. August ein Auftritt an besonderem Ort an: Tobias Koch spielt ein Nachtkonzert direkt vor dem Chopin-Epitaph, in dem das Herz des Komponisten eingemauert ist, in der Warschauer Heiligkreuz-Basilika. Im Anschluss daran folgt ein Klavierabend in Radzymin bei einem weiteren polnischen Chopin-Festival.
Im September ist Tobias Koch u.a. im WDR-Funkhaus in Köln zu Gast, gemeinsam mit Mitgliedern des WDR Sinfonieorchesters. Bei den Marthashofener Kammerkonzerten in der Nähe von München gestaltet er mit dem Geiger Rüdiger Lotter, Leiter der Hofkapelle München, einen Duoabend mit Werken von Schubert und Brahms. Zwei weitere Meisterkurse in Bad Krozingen und im Penderecki-Zentrum Polen finden im gleichen Monat statt. Anfang Oktober folgen Klavierabende mit Schuberts letzten drei Klaviersonaten. Unmittelbar danach spielt Tobias Koch ein Chopin-Galakonzert und ist Mitglied der Jury beim 11. Internationalen Chopin-Wettbewerb der Deutschen Chopin-Gesellschaft in Darmstadt.

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15.05.2017

Tobias Koch als Herausgeber von zwei Notenausgaben

Soeben ist im renommierten Verlag Wiener Urtext Edition eine Neuausgabe von Robert Schumanns Klavierklassiker Faschingsschwank aus Wien op. 26 erschienen. Die international erhältliche Urtext-Ausgabe basiert auf dem Notentext der in der Düsseldorfer Schumann-Forschungsstelle erarbeiteten Neuen Schumann Gesamtausgabe und repräsentiert damit den neuesten Stand der Schumann-Forschung.

Tobias Koch hat dazu ein ausführliches Vorwort (deutsch, englisch, französisch) mit Hinweisen zur Interpretation beigesteuert, in welchem er seine umfangreichen aufführungspraktischen Erfahrungen und vielfältige spieltechnische Anregungen weitergibt. Auch die Fingersätze wurden von Koch erarbeitet. Hierfür hat er zahlreiche historische Quellen berücksichtigt, darunter auch persönliche Notenexemplare von Clara Schumann – und vermittelt so zwischen historischer Aufführungspraxis und dem Spiel auf dem modernen Konzertflügel. Weitere Schumann-Ausgaben werden folgen.

Notenausgabe ansehen und bestellen bei Wiener Urtext Edition / Schott-Verlag.

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Zeitgleich erscheint im Fachverlag für zeitgenössische Musik edition gravis eine weitere Notenausgabe, die Tobias Koch angeregt hat und für die er auch als Herausgeber verantwortlich zeichnet.

„Hommage an Karlrobert Kreiten“ versammelt vier zeitgenössische Klavierstücke von Christian Banasik, Oskar Gottlieb Blarr, Thomas Blomenkamp und Philipp Lojak, die auf Anregung von Tobias Koch entstanden sind. Sie wurden auf der kürzlich erschienenen, ebenfalls von Koch initiierten CD mit sämtlichen erhaltenen Tonaufnahmen des Pianisten Karlrobert Kreiten (1916-1943) erstmals eingespielt, wo sie einen zeitgenössischen Kontrapunkt und aktuellen Zwischenruf zu den historischen Aufnahmen des von den Nationalsozialisten ermordeten Pianisten bilden. Die Werke von Banasik, Blomenkamp und Lojak sind Erstveröffentlichungen.
Auch zu dieser Publikation hat Koch ein ausführliches Vorwort verfasst, das sich sowohl den Werken wie der Biographie Kreitens widmet. Lebensläufe und kurze eigene Werk-Kommentare der Komponisten runden das Kreiten-Notenalbum ab.

Notenausgabe ansehen und bestellen bei edition gravis.

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28.04.2017

Neue CD: Historische Aufnahmen von Karlrobert Kreiten und zeitgenössische Klavierstücke von Thomas Blomenkamp und Oskar Gottlieb Blarr

Auf der von Tobias Koch initiierten und herausgegebenen CD mit sämtlichen historischen Aufnahmen des Pianisten Karlrobert Kreiten finden sich, eingefügt zwischen die behutsam restaurierten Tonaufnahmen, als aktuelle Kommentare vier zeitgenössische Klavierwerke, die Koch als Hommage-Werke bei Düsseldorfer Komponisten in Auftrag gegeben hat. Auf der CD ist er mit Ersteinspielungen von Klavierwerken von Thomas Blomenkamp und Oskar Gottlieb Blarr zu hören.

„Kreiten entdeckt, klanglich restauriert und dabei moderne digitale Technik als intelligenten Filter eingesetzt zu haben: Das ist das eine Verdienst dieser CD. Auf der anderen Seite stehen einige Klavierkompositionen, die dem Andenken Kreitens gewidmet sind und für diese CD entweder neu komponiert oder neu aufgenommen wurden. Sie sind völlig unterschiedlich, aber in sich rund und wahrhaft: Thomas Blomenkamps ergreifendes, schier tastendes „Fragment, gedämpft“; Christian Banasiks mit Lautsprecher-Echos arbeitende hinreißende „Begegnung 8 – lento“; Oskar Gottlieb Blarrs virtuos murmelndes Erinnerungsstück aus „Meine Stadt am Fluss“ und Philipp Lojaks anspielungsreiche Hommage „Klang – Feuer – Asche“. Die beiden Düsseldorfer Pianisten Tobias Koch und Udo Falkner – als die geistigen Mitväter dieses Unternehmens – lösen die interpretatorischen Aufgaben mit Sensibilität und wahrhaft erweckender Brillanz.“ (Wolfram Goertz, Rheinische Post 28. April 2017)

„The booklet offers thorough biographical and technical information, providing a wealth of the latter when it comes to exact playback speeds. […] this is clearly the edition to have not least because of the superior remastering and the supporting documentary evidence and attractive photographs. This tragically short-lived pianist has been very well served.“ (Jonathan Woolf, MusicWeb International Mai 2017) 

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15.03.2017

Neues Instrument: Nannette Streicher Opus 2596

Ein neues Instrument in der Sammlung von Tobias Koch: Hammerflügel von Nannette Streicher & Sohn, Wien 1832. Restauriert in der Clavierwerkstatt von Christoph Kern in Staufen. Das Instrument ist baugleich mit dem Streicher-Hammerflügel, den Goethe 1821 erwarb und der seitdem im Juno-Zimmer des Weimarer Goethehauses steht.
Das erste Konzert mit diesem Flügel findet im kommenden Mai statt bei der Schubertiade in Kempen am Niederrhein. WDR3 zeichnet dieses Konzert auf und sendet es am 23. Mai 2017 in der Reihe „Das Konzert“.

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20.02.2017

Neue CD: Kammermusik von Conradin Kreutzer

Gemeinsam mit dem Originalklang-Ensemble mit dem schönen Namen „Himmelpfortgrund“ (Wiener Stadtteil, in dem Franz Schubert geboren wurde) hat Tobias Koch Kammermusik von Conradin Kreutzer (1780-1849) aufgenommen. Die Aufnahme ist eine Koproduktion von SWR 2 und dem Label cpo und wurde bereits im Januar 2016 im Baden-Badener Hans-Rosbaud-Studio aufgenommen.

Tobias Koch spielt mit Benjamin Reissenberger (Klarinette) und Sergio Azzolini (Fagott) Kreutzers Trio Opus 43. Der anonyme Wiener Hammerflügel, den Koch für die Aufnahme ausgewählt hat, wurde vermutlich 1813 gebaut. Das Instrument hat einen Tonumfang von 6 Oktaven und ist ausgestattet mit einem Moderator, Doppelmoderator, einem una chorda-Pedal, außerdem einem Fagott- und einem Janitscharenzug. Es wurde 2015 in der Clavierwerkstatt Christoph Kern, Staufen im Breisgau, restauriert.

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15.02.2017

Projekte im Frühjahr 2017: Konzerte, CD-Produktionen, Notenherausgabe

Anfang März reist Tobias Koch gemeinsam mit Concerto Köln für mehrere Konzerte nach Frankreich. Auf dem Programm, das europäische Nationalhymnen beleuchtet, stehen gleich drei Werke für Klavier und Orchester von Johann Christian, Bach Carl Czerny und Ferdinand Ries. Das ausgefallene Programm präsentiert zugleich als Erstaufführung eine Bearbeitung des Finalsatzes aus Beethovens IX. Sinfonie für Klavier und Orchester. Im gleichen Monat führt der Pianist mit der Chursächsischen Philharmonie im König-Albert-Theater in Bad Elster Beethovens III. Klavierkonzert auf. Bei den traditionsreichen Bad Krozinger Schlosskonzerten setzt Tobias Koch im April bereits im 3. Jahr seinen Beethoven-Sonatenzyklus fort. Daran schließt sich eine Reihe von Schubertiaden an, u.a. in Meran (Italien), Blaibach (Konzerthaus) und Kempen am Niederrhein (Franziskanerkloster).
Radio- und CD-Produktionen finden im März für Deutschlandradio Kultur im Weimarer Stadtschloss (Schubert, „Schwanengesang“ mit Markus Schäfer) und im April in Bad Krozingen (Beethoven-Klaviersonaten) statt. Die von Tobias Koch intiierte und herausgegebene CD mit sämtlichen historischen Einspielungen des Pianisten Karlrobert Kreiten (1916-1943) wird am 17. Februar veröffentlicht. Ende Februar erscheint eine neue CD, die bereits im Januar 2016 im Hans-Rosbaud-Studio des SWR Baden-Baden entstanden ist, auf der Tobias Koch gemeinsam mit Sergio Azzolini (Fagott) und Benjamin Reissenberger (Klarinette) ein Trio von Conradin Kreutzer eingespielt hat. Porträtsendungen sind im SWR und Deutschlandfunk zu hören. Bereits abgeschlossen sind editorische Arbeiten für einen großen Wiener Musikverlag: Tobias Koch hat eine neue Schumann-Urtextausgabe mit Fingersätzen und aufführungspraktischem Kommentar versehen.

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14.01.2017

Neue Instrumente

Derzeit befinden sich mehrere neue Instrumente für die Klaviersammlung von Tobias Koch in der Restaurierungsphase.

Im Pariser Atelier des Pleyel-Spezialisten Olivier Fadini werden zwei Pleyel-Flügel aus der Chopin-Zeit umsichtig restauriert, darunter das besonders schöne, vollständig in seiner Originalsubstanz erhaltene Instrument No. 14451 petit-patron aus dem Jahre 1848.
Die Besaitung wird mit Webster-Replica-Draht von Stephen Birkett (Kanada) vorgenommen und ist als Prototyp Teil eines neuen  internationalen Forschungsprojektes für die Saitenherstellung nach historischem Vorbild. Auf dem Foto sind verschiedene weiche Filzqualitäten zu sehen, die Fadini gemeinsam mit Koch testet, um einen möglichst runden, weichen und vollen Klang zu erzielen – und damit von der oftmals viel zu harten, an heutigen Standards orientierten Befilzung historischer Flügel Abstand zu nehmen. Besaitung und Befilzung haben einen nicht hoch genug einzuschätzenden Anteil am Klangcharakter eines Tasteninstrumentes. Dies gilt insbesondere für historische Instrumente ab Mitte des 19. Jahrhunderts, deren Restaurierung sich oftmals viel zu sehr an Tendenzen aktueller, moderner Flügel orientiert.

Im Klavieratelier von Chris Maene in Ruiselede (Belgien) befindet sich derzeit ein weiteres Instrument. Es wird dort – in reizvoller unmittelbarer Nähe zur Konstruktion weiterer Barenboim-Maene-Flügel – für Tobias Koch vorbereitet: Hierbei handelt sich um eines der seltenen extra-grand Modelle (90 Tasten) von Erard aus dem Jahre 1907.
Das imposante Konzertinstrument (2.60 Meter) konnte bei einer Wohnungsauflösung auf der Pariser Avenue des Champs-Élysées ausfindig gemacht werden. Der Flügel eignet sich besonders für die Aufführung von Musik von Debussy und Ravel, ebenso aber auch für Rachmaninoff – Komponisten, die Koch demnächst in seine Programme aufnehmen will. Zu hören und zu sehen ist der Erard-Flügel hier mit „Bluesette“ des belgischen Jazzmusikers Toots Thielemans. 

In der renommierten Clavierwerkstatt von Christoph Kern in Staufen im Breisgau steht ein kostbarer Wiener Hammerflügel von Nannette Streicher & Sohn kurz vor der Fertigstellung. Auch bei diesem Instrument sind keine Eingriffe in die perfekt erhaltene Originalsubstanz nötig gewesen, und auch hier wird größter Wert auf Belederung der Hämmer, Regulierung der Mechanik und Besaitung (Stephen Birkett, Nürnberger Draht) gelegt.

05.09.2016

Konzerte bei drei Festivals im Herbst 2016

Werke von Mozart, Beethoven, Schumann, Brahms, Rossini und Satie stehen im Herbst 2016 auf den Notenständern von Tobias Kochs Klavieren. Neben solistischen Aufgaben freut sich Koch besonders auf das Zusammentreffen mit großartigen Sängerinnen und Sängern, darunter die Sopranistin Dorothee Mields, die Namensvettern Tobias Berndt (Bariton) und Tobias Hunger (Tenor), der Tenor Dominik Wortig und der Bass Thomas E. Bauer.

Mit einem weiteren Kammermusikprojekt setzt Koch seine Zusammenarbeit mit Mitgliedern des WDR Sinfonieorchesters Köln fort: Auf dem Programm steht diesmal das Klavierquintett op. 34 von Johannes Brahms (u.a. 11. September in Schloss Burgau, Düren und 6. November im großen Sendesaal des WDR im Kölner Funkhaus).

Auch beim Auftritt im Rahmen des 25. Festivals Alte Musik Knechtsteden am 23. September ist der WDR beteiligt: Tobias Koch wurde eingeladen, den Klavierpart von Rossini´s „Petite Messe Solenelle“ zu gestalten. Er bringt dafür seinen eigenen Erard-Flügel mit. Der WDR nimmt auch dieses Konzert auf, parallel dazu findet eine CD-Produktion statt.

Kurz darauf gastiert Koch als Solist in Beethovens Phantasie für Klavier, Chor und Orchester op. 80 bei den Herbstlichen Musiktagen Bad Urach sowie bei einem Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit und zugleich 200 Jahre Rheinhessen in Mainz. Daran schließt sich ein Klavierabend beim 7. Fortepiano-Festival in Stuttgart an: Tobias Koch blättert hier ein intimes musikalisches Tagebuch von Clara und Robert Schumann auf. Mitte Oktober hat Koch die künstlerische Leitung für ein Satie-Projekt an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf übernommen.

Weitere Informationen zu diesen und weiteren Konzerten finden Sie hier.

17.08.2016 r. Warszawa Bazylika św. Krzyża. 12. Międzynarodowy Festiwal Muzyczny Chopin i jego Europa. Koncert Tobias Koch fot. Darek Golik17.08.2016 r. Warszawa Bazylika św. Krzyża. 12. Międzynarodowy Festiwal Muzyczny Chopin i jego Europa. Koncert Tobias Koch fot. Darek Golik17.08.2016 r. Warszawa Bazylika św. Krzyża. 12. Międzynarodowy Festiwal Muzyczny Chopin i jego Europa. Koncert Tobias Koch fot. Darek Golik© NIFC / Polen

05.08.2016

Konzerte und Meisterklassen in Polen

Bereits im vierten Jahr in Folge gastiert Tobias Koch beim Internationalen Musikfestival Chopin and his Europe in Warschau. Am 17. August wird ihm die besondere Ehre zuteil, mitten in der Stadt in der Basilika zum Heiligen Kreuz einen reinen Chopin-Klavierabend zu gestalten. In dieser Kirche befindet sich der Epitaph mit Chopins Herz, welches auf eigenen Wunsch des Komponisten nach dessen Tod in Paris zurück in die polnische Heimat gebracht wurde und in der Basilika in eine Säule eingemauert wurde.
Ein weiteres Warschauer Konzert findet am 21. August in der polnischen Nationalphilharmonie statt, wo Koch gemeinsam mit dem Orchester Collegium 1704 unter Leitung von Vaclav Luks in einem Sinfoniekonzert „Bravourvariationen über ein Thema aus Bellinis Norma“ von Otto Nicolai spielt. Tobias Koch spielt beide Konzerte auf historischen Konzertflügeln aus der Sammlung des Chopin-Instituts.

Daran schliesst sich – wie bereits im vergangenen Jahr – ein vom staatlichen Chopin-Institut veranstalteter zehntägiger internationaler Meisterkurs im Schloss von Radziejowice an, bei dem Tobias Koch Studenten Grundlagen der Chopin-Interpretation auf historischen Instrumenten von Ignace Pleyel, Pierre Erard und Conrad Graf vermittelt.

Anfang September ist Koch auf einem weiteren polnischen Chopin-Festival eingeladen. Beim Festival Chopiniana in Plock gibt er für ausgewählte junge polnische Pianisten am 2. September eine eintägige Meisterklasse und gestaltet am folgenden Tag einen Klavierabend unter dem Titel „Gradus ad Parnassum“: Auf dem Notenpult des historischen Pleyel-Flügels stehen ausschließlich Etüden-Kompositionen von Fryderyk Chopin, Ignaz Moscheles, Johan Baptist Cramer, Muzio Clementi, Ferdinand Hiller und Carl Czerny.

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© NIFC / Polen

16.07.2016

Verbier Festival / Schweiz

Drei Wochen lang ist Tobias Koch wieder Gast beim Verbier Festival hoch oben in den Walliser Alpen, wo er seit elf Jahren jeden Sommer für die internationale Festival Academy tätig ist.

Zu hören ist er u.a. bei den Konzerten „Academy presents“ im Cinema de Verbier an folgenden Daten:

23.07. (mit Amalia Hall / Mozart und Ravel)
24.07. (mit Nathan Mierdl / Schumann)
25.07. (mit Johan Dalene / Ravel)
26.07. (mit Emma Meinreken / Ravel)
28.07. (mit Thomas Reif / Beethoven)
29.07. (mit Brieuc Vourch / Brahms)
02.08. (mit Angela Chan / Brahms)
05.08. (mit Christina Brabetz / Wieniawski und Ysaye).

tobiaskochpianist_verbierfestival2016

18.06.2016

Hommage an Karlrobert Kreiten – Konzert zum 100. Geburtstag des Düsseldorfer Pianisten am 26. Juni 2016 im Düsseldorfer Ibach-Saal

Am 26. Juni 2016 jährt sich zum 100. Male der Geburtstag des Pianisten Karlrobert Kreiten (26. Juni 1916 – 7. September 1943). Geboren in Bonn und ab frühester Jugend aufgewachsen in Düsseldorf, wo er im Alter von gerade einmal 11 Jahren in der Tonhalle debütierte, begann Kreiten in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nach beeindruckenden Wettbewerbserfolgen in Wien und Berlin eine brillante Konzertkarriere. Als „junger Wundermann am Flügel“ hinterließ er überall glänzenden Eindruck und wurde in ganz Deutschland von Publikum und Presse gefeiert. Doch seine vielversprechende Laufbahn fand nach kritischen Äußerungen dem nationalsozialistischen Terror-Regime gegenüber ein jähes Ende: Nach einer Denunziation aus privatem Kreis – ausgerechnet durch eine Freundin seiner Mutter – wurde er am 3. Mai 1943 unmittelbar vor einem Klavierabend in Heidelberg von der Gestapo verhaftet,  vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und, gerade einmal 27jährig, in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Der später als Fernsehjournalist bundesweit bekannte Werner Höfer hatte damals das Todesurteil in einem linientreu-scharfen Zeitungskommentar gelobt. Als dies in den 80er Jahren bekannt wurde, sorgte Kreitens Schicksal erneut für Schlagzeilen und einen handfesten Skandal. Höfers TV-Karriere war damit beendet.
Noch vierzig Jahre nach Kreitens Tod unterstrich der Pianist Claudio Arrau, dessen Meisterschüler Karlrobert Kreiten in Berlin gewesen war, dessen außergewöhnlichen künstlerischen Rang: „Kreiten war eines der größten Klaviertalente, die mir persönlich begegnet sind. Wäre er nicht durch das Nazi-Regime kurz vor Kriegsende hingerichtet worden, so hätte er, ohne Zweifel, seinen Platz als einer der größten deutschen Pianisten eingenommen. Er bildete die verlorene Generation, die fähig gewesen wäre, in der Reihe nach Kempff und Gieseking zu folgen.“

„Als sich zu meinem völligen Unverständnis Beginn dieses Jahres abzeichnete, dass zu Kreitens 100. Geburtstag keinerlei Gedenkveranstaltung in Düsseldorf geplant wurde, beschloss ich sofort, Eigeninitiative zu ergreifen“, sagt der Düsseldorfer Pianist Tobias Koch. „Kreitens Schicksal hatte mich bereits viele Jahre beschäftigt und begleitet. Sein Name ist untrennbar mit der musikalischen Stadtgeschichte verbunden.
Kreitens Schicksal steht aber zugleich symbolhaft für eine Vielzahl anderer Lebensläufe in der furchtbaren Zeit des nationalsozialistischen Macht- und Meinungsterrors. Bis heute ist auch unser Kulturleben davon geprägt, dass in dieser Zeit zahllose Menschen ermordet, in die Emigration getrieben oder mundtot gemacht wurden. Diese verstummten Stimmen fehlen noch immer, und das daraus resultierende kulturelle Vakuum der Nachkriegszeit bleibt auch in unserer Zeit noch spürbar. Nicht nur darum ist es wichtig, die Erinnerung an Karlrobert Kreiten weiterzugeben und wach zu halten. Kritisch erinnert werden soll aber anlässlich seines 100. Geburtstages nicht nur an eine Zeit, deren Ungeist auch heute noch virulent ist.“

Koch fährt fort: „Erinnern bedeutet für mich neben Verantwortung vor allem eines: Begegnung. Durch glückliche Umstände ist eine unmittelbare Begegnung mit dem Musiker Kreiten möglich durch einige wenige, wie durch ein Wunder erhaltene, künstlerisch höchst eindrucksvolle private Tonaufnahmen. Berührendes Detail: Auf diesen alten Schelllack-Unikaten hört man sogar Karlrobert Kreitens eigene Stimme, der im unverkennbar rheinischen Tonfall selbst die Absagen zu einigen der eingespielten Stücke einspricht.“
Bei eigenen Recherchen hat Tobias Koch kürzlich neue, bislang völlig unbekannte Aufnahmen Kreitens entdeckt, die beim Erinnerungskonzert erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Diese Aufnahmen sollen demnächst nach behutsamer Restaurierung zusammen mit den bisher bekannten erstmals auf CD herausgegeben werden – das einzige akustische Zeugnis von Kreitens Klavierspiel, eine Schallplatte aus den 80er Jahren, ist schon lange vergriffen.

Überhaupt ist Koch überzeugt davon, dass die Musik bei diesem Anlass im Vordergrund stehen sollte: „Als weitere Premiere werden Hommage-Kompositionen an Karlrobert Kreiten uraufgeführt, für die ich vier Düsseldorfer Komponisten gewinnen konnte. Es war mir wichtig, Kreiten auch so gegenwärtig bleiben zu lassen“. Für das vielseitige Programm, das von Elisabeth von Leliwa moderiert wird, fand Koch drei Kooperationspartner: Musikhochschule, Kulturamt und Stadtmuseum fördern die Veranstaltung.

Herzliche Einladung zum Konzert!

Sonntag, 26. Juni 2016, 15 Uhr
Ibach-Saal im Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2 – Eintritt frei

Elisabeth von Leliwa, Einführung
Schallplattenaufnahmen mit Werken von Chopin, Brahms, Schoeck und Johann Strauß-Kreiten, eingespielt von Karlrobert Kreiten (Aufnahmen von 1934-1938) sowie erstmalige Präsentation neu entdeckter Aufnahmen (u.a. Werke von Ravel und Forkardt).
Udo Falkner und Tobias Koch (Klavier) spielen Karlrobert Kreiten gewidmete Werke von Thomas Blomenkamp (UA), Christian Banasik (UA), Philipp Lojak (UA) und Oskar Gottlieb Blarr

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Schallplatte 3a

03.06.2016

Juni 2016: Zwei Konzerte in München

Tobias Koch ist im Juni 2016 mit gleich zwei Konzerten in München zu Gast. Am Mittwoch 22. Juni gestaltet er zusammen mit Mitgliedern der Hofkapelle München in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität ein Kammermusikprogramm mit dem Titel „Beethoven – bearbeitet von Beethoven“.
Das Programm zeigt Beethoven aus der hochinteressanten wie ungewöhnlichen Perspektive als Bearbeiter seiner eigenen Werke. Beethoven reloaded by Beethoven! Zunächst erklingt ein und dasselbe Werk in zwei Gestalten: Die Klaviersonate op. 14 No. 1 in der originalen Klavierfassung, und im Anschluss daran Beethovens eigene Bearbeitung eben dieses Werkes für Streichquartett – einer Version, auf die der Komponist selbst sehr stolz war. Es folgt Beethovens eigene kammermusikalische Fassung des 4. Klavierkonzertes. Der Orchesterpart wird hier durch ein Streichquintett wiedergegeben, während der Klavierpart – rekonstruiert nach Beethovens eigenen Eintragungen – mit zahlreichen virtuosen Elementen angereichert ist. Aufregend neue Einsichten in ein allbekanntes Werk und zugleich eine improvisatorisch, manchmal quasi psychodelische Fassung, die auch einen spannenden Blick auf die pianistische Praxis Beethovens ermöglicht.
Tobias Koch spielt auf einem oberschlägigen Hammerflügel von Nannette Streicher & Sohn (Wien 1825) aus dem Besitz des Musikwissenschaftlichen Institutes der Universität. BR Klassik zeichnet das Konzert auf und sendet es zu einem späteren Zeitpunkt.

Am Donnerstag 30. Juni gestaltet Tobias Koch im Rahmenprogramm einer musikwissenschaftlichen Tagung in der Schwabinger Seidlvilla ein Konzert unter dem Titel „Tierische Musik – ein zoologischer Klavierabend“. Auf dem fantasievollen Programm stehen von Tieren inspirierte Klavierwerke aus drei Jahrhunderten, darunter Musik von Stravinski („Zirkuspolka für einen jungen Elefanten“), Ibert („Le petit âne blanc“), Rameau („Le rappel des oiseaux“), Messiaen („Catalogue d´oiseaux“), Schubert, Schumann, Grieg, Janacek, Granados und vielen anderen: Eine ganze musikalische Arche Noah in einem Konzert!

22. Juni 2016
Große Aula der Ludwig-Maximilians-Unversität München, Geschwister-Scholl-Platz 1, 20 Uhr
Beethoven – bearbeitet von Beethoven
mit Rüdiger Lotter, Ava de Araujo Madureira (Vl), Benjamin Beck, Veronika Stross (Va), Sebastian Hess (Vc)
Info / Einladungskarte

30. Juni 2016
Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, 20 Uhr
„Tierische Musik – ein zoologischer Klavierabend“

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09.05.2016

„Ein Frühling auf Mallorca“ // 2 Konzerte in Valdemossa und Palma

Tobias Koch ist im Mai 2016 mit zwei Konzerten auf Mallorca beim Chopin-Festival Pianino in Valdemossa (28.05) und beim Festival Palma de Primavera (29.05) in Palma zu Gast. Er spielt auf einem Pianino von Ignace Pleyel (Paris 1839, coll. Fadini) und erinnert mit einem reinen Chopin-Programm an den Aufenthalt von Fryderyk Chopin und George Sand im Winter 1838/39 auf der Insel.

Tobias Koch nos brinda la oportunidad de poder oír lo que exactamente Chopin escuchaba cuando tocaba en su Pleyel durante su estancia en la Cartuja. Un sonido que difiere mucho de los pianos de hoy en día y bastante de otras marcas contemporáneas en la Europa de aquella época. No se puede llegar a conocer en profundidad su obra sin conocer la voz que le dio vida. Por ello es necesario que entusiastas especialistas como el restaurador Olivier Fadini y el pianista Tobias Koch sigan trabajando en el redescubrimiento de algo muy olvidado en el siglo XX.
El 27 de mayo el patio del Casal Solleric abrirá sus puertas a Tobias Koch que deleitará al público a partir de las 10 horas con piezas para pianino del periodo romántico del siglo XIX.

Festival Pianino 2016

Festival Primavera de Palma 2016

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