LUDWIG VAN BEETHOVEN  In search of new paths. Piano Sonatas Nos. 8-18
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„Der Pia­nist To­bi­as Koch, ein meis­ter­li­cher Fach­mann für al­le Be­lan­ge des Ham­mer­kla­viers, hat ei­ne Se­rie mit al­len Kla­vier­so­na­ten Beet­ho­vens ge­star­tet, die ei­nen nach­hal­tig fas­zi­niert. Die­ser Beet­ho­ven (So­na­ten Nr. 8 bis 18) klingt stil­echt und doch wie im­pro­vi­siert, er klebt nicht am No­ten­text, son­dern er­fin­det ihn neu. Ei­ne Box für al­le, die ih­ren Beet­ho­ven zu ken­nen mei­nen“ (Wolfram Goertz, Rheinische Post, 13. Dezember 2021)

„Tobias Koch zeigt viele unerhörte Facetten dieser bekannten Sonaten auf. Mit einem „Mondschein“-Adagio, wie man es so „gothic“ wohl noch nie gehört hat. […] Die drei historischen Klaviere aus der Sammlung Bad Krozingen dürfen ihre klanglichen Möglichkeiten ungeniert zeigen, die den Klang abdunkelnde Verschiebung sowieso, auch ein exotisch klingendes Fagott-Register und der Janitscharen-Zug haben ihre Auftritte. Koch setzt diese Gimmicks nicht um ihrer selbst willen ein, eher zur Verdeutlichung eines tieferen Sinnes hinter den Noten. Eine im wahrsten Sinne fantastische Aufnahme.“ (Andreas Friesenhagen, FonoForum 01/22)

„Die innere Urgewalt. Wie eben erfunden: Tobias Kochs eigensinnige Interpretationen früher Beethoven-Sonaten. Runter vom Sockel: Tobias Koch bricht bei seinen Beethoven-Interpretationen mit alten Hörgewohnheiten. Ganz in diesem Sinn lässt Koch […] selbst vertraute Stücke befremdlich klingen. Sein Publikum soll nicht immer gleich wissen, was kommt. Koch hat nicht die Absicht, zu verfremden. Er will die in jedem Stück Musik angelegten unendlichen Möglichkeiten des Ausdrucks, des Klangs, der verschiedenen Farben und Stimmungsnuancen mit jedem Mal anders ausleuchten. Bevor er beginnt, wünscht er sich im Bewusstsein seines Auditoriums die Resettaste: zurück auf Los, die Devise, weg mit Vorurteilen und vorgestanzten Begeisterungen, Schluss mit allem, was der Neugier im Weg steht. »Pathétique« und »Mondscheinsonate« klingen unter den Händen Tobias Kochs wie eben erfunden. Das hieß im Fall Beethovens in den Schaffensperioden, in denen er auf Neues setzte, immer: überraschend – Kochs Schlüsselwort. Mit ihm knackt er Gewohnheiten. Er öffnet Türen ins Glück unerwarteter Erfahrungen.“ (Stephan Siegert, Junge Welt, 25. September 2021)

„Schon im ersten Satz der „Pathétique“ Op. 13 erkennt man den Willen des Pianisten, sich diesen Sonaten von Grund auf neu zu nähern. Das ist hochspannend, da Koch jede Aussage genauestens überlegt, die Pedale der Flügel so einzusetzen versteht, dass eine völlig neue Hörerfahrung mit diesen so bekannten Sonaten entsteht. […] Beim zweiten Hören ist das immer noch ungewohnt, bleibt aber spannend. Und genau in diesem Moment folgt Koch der Idee von C.P.E. Bach, den Zuhörer zu überraschen und seine Emotionen zu fassen. Die „Mondschein“-Sonate ist hier ebenso neu zu erleben wie Op. 31 Nr. 2. Ja, Koch interpretiert neu, akzentreich und spannungsgeladen.“ (Carsten Dürer, PianoNews 6/2021)

„Fast zwei Wochen hab‘ ich mit dieser Dreifach-CD voller Beethoven-Klaviersonaten gelebt, sie in meinem Hirn weiterlaufenlassen und immer wieder mit anderen Aufnahmen verglichen, mit denen von Glenn Gould, Alfred Brendel, Svjatoslav Richter, Friedrich Gulda und Michael Korstick. Ergebnis: Tobias Koch kann nicht nur leicht neben diesen Beethoven-Koryphäen bestehen, in mein Hirn hat er sich hineingespielt und dort seinen Platz behauptet. Wenn ich könnte, würde ich dieser Aufnahme die doppelte aller möglichen Punktzahlen geben. […] Selten sind Beethovens Kauzigkeit, Phantasie und abrupter Gefühlswechsel besser dar- bzw. vorgestellt. Immer weiß Tobias Koch genau, was er will und immer sind wir Hörer tief beglückt. Das sind wahre Aufnahmen für die Insel.“ (Rainer W. Janka, Klassik Heute Empfehlung 20. Februar 2022)

„Mit frischem Blick. Seiner beeindruckenden Diskografie fügt Tobias Koch ein weiteres beachtliches Juwel hinzu. […] Manche Entscheidung ist zumindest ungewohnt, doch Koch ist viel zu souverän, als dass es auch nur eine Phrase gäbe, mit der er sich nicht ernsthaft auseinander gesetzt hätte, und die Lebhaftigkeit und Spontaneität des Gesamterlebnisses steht in keinem Moment außer Frage. […] Für die Sonaten 16–18 op. 31 nutzt Koch einen Wiener Hammerflügel von Michael Rosenberger 1810 – und die große G-Dur-Sonate Nr. 1 eröffnet er mit großer Klarheit, pointiert, frisch, geradeheraus und doch bis ins Detail ausgearbeitet. Abermals ist das Adagio grazioso auch klanglich der größtmögliche Kontrast – fast hat der Hörer den Eindruck, ein anderes Instrument zu hören, um im Rondo Allegretto erst recht ins Zweifeln zu geraten. Die Qualität des Instruments spricht für sich, und wie Koch es zum Klingen bringt, zeigt nicht nur den Meister, sondern den Kenner sowohl der Musik als auch der Zeit und der Instrumente der Zeit.“ Empfehlung der Redaktion (Dr. Jürgen Schaarwächter, klassik.com 28. März 2022)

„There is no denying fortepianist Tobias Koch’s dedication to the music of Beethoven. Following his delightful set of non-sonata and non-variation piano pieces, he recorded these 11 sonatas in a series of recitals between 2014 and 2017. He used three wonderful period instruments, bringing many insights to bear similarly to those in the previous set of piano miniatures. […] Listen, for just one more example, to the beautiful arpeggios he unfurls just before the final statement of the “Tempest”’s D-Minor melody to hear how much variety and mystery he can coax from his chosen instrument. These contrasts of mood and timbre, beautifully captured by the production team, are what make the set the ultimate success it turns out to be. Here’s hoping for more! (Marc Medwin, Fanfare USA May/June 2022)

Einen Auszug aus dem CD-Beiheft finden Sie hier.

FRANZ SCHUBERT  Die letzten drei Klaviersonaten D 959-960
musikmuseum MM CD 13044

„Eine neue Schubert Dimension. Tobias Koch, so möchte man sagen, trägt Schubert auf Händen, nimmt sich alle Zeit der Welt, jegliche Schattierungen, Zwischentöne, Unterstimmen und versteckte Akkorde ans Licht zu befördern. Sein Vortrag ist durchgehend leidenschaftlich, mal jäh und donnernd, dann wieder tänzerisch leicht bis zärtlich streichelnd und von dem Bestreben beseelt, Schubert „letzte Worte“ zu entschlüsseln. Ein unerhörtes Klangerlebnis, das interpretatorisch eine neue Dimension erschließt. Nicht einmal bei Valery Afanassiev dauert der Kopfsatz so lange wie bei Tobias Koch. […] Die neuen Einspielungen von Tobias Koch erweitern das Spektrum der Interpretationen von Schuberts Klaviersonaten um eine neue Dimension. Seine Deutung ist nicht geprägt von virtuosem Zur-Schau-Stellen pianistischer Virtuosität, sondern vom „heißen Bemühen“ um Schuberts einzigartige Werke. Sie stellen vertraute Klangvorstellungen in Frage und liefern auf einem historischen Instrumente höchst interessante Alternativen, welche den nicht nur den Schubert-Liebhaber zum Überdenken seiner Hörgewohnheiten bringen kann.“ (Christian Busch, Glarean Magazin / Schweiz 03/2021)

Zukunftsmusik: Hört man den ersten Satz von Schuberts letzter Klaviersonate B-Dur in der extrem weiträumigen und mit über 31 Minuten wohl sämtliche Dauernrekorde brechenden Einspielung von Tobias Koch, dann scheint diese vor rund 200 Jahren komponierte Musik tatsächlich wie ein Stück aus dem späten 20. Jahrhundert. […] Sphärisch-entrückte Töne mischen sich auf faszinierende Weise mit substanzreichen mineralischen Klängen, Sanftheit mit Rauhigkeit, Lyrismus mit perkussiver Kraft. Neben der Langsamkeit kennt diese Einspielung […] auch das andere Extrem: Tänzerische Virtuosität, Rasanz, Wucht.
Die Kontrastierung, die Zuspitzung auf engem Raum ermöglicht es dem Hörer, die Vielschichtigkeit an Stimmungen und Ausdruckswerten in Schuberts finalen Sonaten als „Vereinigung der Gegensätze“ zu erleben. Hier hört man einen Schubert, der auch ein Zeitgenosse E. T. A. Hoffmanns war, der die Licht- und Nachtseiten der romantischen Seele erkundet. Da wirkt manches wie eine gewagte Klavier-Improvisation von Hoffmanns alter Ego, dem Kapellmeister Kreisler; ja, Schuberts Romantik ist in Tobias Kochs Darbietung auf aufregende Weise kreislerianisch, sie spielt über manche im Ohr verankerten interpretatorischen Grenzen hinaus, kann gleichzeitig ergreifend schön und erregend schauerlich, himmelhochjauchzend und todesbang, andächtig und dämonisch sein – Schuberts Musik bleibt dabei in jedem Fall: erschütternd lebendig, zeitlos modern.“ (Georg Henkel, Musik an sich, 08/2020)

„Schubert tief und neu erfahrbar: Die CD-Reihe „musikmuseum“ des Ferdinandeums ist um eine grandiose Einspielung reicher: Tobias Koch, Ausnahmepianist und einer der wenigen Spitzeninterpreten auf historischen Instrumenten, hat für Schuberts drei letzte Klaviersonaten den wunderbaren Hammerflügel von Conrad Graf aus der Sammlung des Landesmuseums ausgewählt.
Koch macht mit seinem keineswegs exzentrischen und doch eigenständig ausgefallenen Spiel die drei Sonaten ungewohnt erfahrbar, als Zyklus und Zukunftsmusik. Die Tempi wählt er auffallend langsam. Mit ungewöhnlichen, in den Wiederholungen immer wieder leicht veränderten Phrasierungen, mit seinen Tempoverschiebungen und den Pausen stellt er neue Zusammenhänge her. Schuberts Zeitlosigkeit äußert sich in bohrender Tiefe und gestochen scharfem Schmerz, ebenso aber, wo Koch nicht weniger beredt die Sensibilität seines Anschlags und Schuberts melodische Selbstvergessenheit sprechen lässt. (u.st., Tiroler Zeitung, 26.09.2020)

„Egal, wie viele Vergleichseinspielungen man im Ohr hat oder neu zurate ziehen möchte, Koch lehnt sich mit seinen Interpretationen weit aus dem Fenster und findet einen sehr subjektiven Weg, wie man einen vergleichbaren kaum finden wird. Allein die Spielzeit der B-Dur-Sonate mit über 57 Minuten dürfte singulär sein, auch die über 31 Minuten für ihren Kopfsatz übertreffen Richter und Afanassiev mühelos. […] Die Spannungsbögen, die Kontraste, die Koch sich und dem Hörer zumutet, lassen tief in die Musik blicken, öffnen Abgründe, verlangen Ausdauer, schenken Lyrisch-Empfindsames. Zwar ermöglichen historische Flügel grundsätzlich schnellere Tempi als moderne Instrumente, doch Koch zeigt,  was passiert, wenn man den rasch verhallenden Anschlag im Wortsinne aus-halten lernt. Die drei Sonaten erscheinen hier als Triptychon unterschiedlichster Wege und Stimmungen, ungeheuerlich mal im Tempo, mal im Ausdruck. Eine Neuentdeckung, über die zu streiten lohnt.“ (Christoph Vratz, FonoForum 11/2020)

„So manche Hörgewohnheiten werden da auf die Probe gestellt. Die Interpretation wirkt weniger schwer als andere Einspielungen, die einem vertraut sind. Das ist ungewöhnlich.“ (Katharina Hirschmann, ORF Kultur Radio Ö1, 11.11.2020)

„Tobias Koch hat sich nun in die Krypta der drei letzten Klaviersonaten Schuberts begeben, und man kann nicht sagen, dass er mit dem Staubsauger und dem Wischmopp durch die ehrwürdigen Räume gefegt ist. Koch hat mitunter die Haltung des Staunenden, der die Dinge an ihrem Platz lässt. […] Produziert wurde die Edition für das Innsbrucker Label Musikmuseum, doch in Wirklichkeit ist hier nichts museal. Vorsicht, Dezenz, filigranes Wirken – das ist das eine. Auf der anderen Seite steht Koch dem Modernen, Zukunftsweisenden bei Schubert gleichsam kameradschaftlich zur Seite, er erkennt in ihm einen Influencer für Musik, die nach ihm kam. Koch spielt das wahrhaft großmeisterlich, die A-Dur-Sonate gelingt ihm preiswürdig. Über das unfassbar langsame Tempo des Kopfsatzes der B-Dur-Sonate D 960 möchte man mit ihm, wenn das irgendwann wieder geht, in einem Weinhaus bei einem Heurigen streiten. Wahrscheinlich gewinnt am Ende Schubert, wie immer.“ (Wolfram Goertz, Rheinische Post 07/01/2021)

“ […] Schubert-Vertraute mögen das Ganze als Provokation empfinden. Ein an anders disponierte Lesarten dieser Musik gewöhntes Ohr neigt zur Ablehnung, fühlt sich beim ersten Hören von fern an die Extravaganz Glenn Gouldscher Dekonstruktionen Mozarts oder der Romantiker erinnert. Möglich aber auch, dass Kochs Interpretationen die Erkenntnis fördern, dass Schubert nicht mehr Wiener Klassiker und schon gar nicht bereits Romantiker war. Tobias Koch hat sich etwas im gängigen Klassikbetrieb, betriebswirtschaftlich bedingt, rar Gewordenes erlaubt: Er trotzt dem Mainstream, er wagt. Und gewinnt Schubert Freunde da, wo bisher vielleicht kaum jemand war.“ (Stefan Siegert, Junge Welt 21/01/2021)

“ […] Der Kopfsatz der Sonate bildet schließlich das wohl faszinierendste Stück der Trias. Tobias Koch nimmt als einer der wenigen Interpreten Schuberts Tempovorschrift molto moderato sowie die Wiederholung der Exposition ernst, sodass dieser Satz mit einer Spieldauer von 32 Minuten gar an die Dauer des Kopfsatzes von Mahlers 3. Symphonie heranreicht. Nicht nur aufgrund dieser wohl singulären Länge, sondern vor allem aufgrund der subtilen Phrasierung, dem fein nuancierten Einsatz der Pedale sowie der enormen klanglichen Unterschiede zwischen den einzelnen Lagen des Instruments wird die Interpretation dieses Satzes zum Ereignis.“ (Daniel Tiemeyer, Die Tonkunst 01/2021)

“ […] I value an excellent combination of the intellectual aspects, with the artistic ones. Tobias Koch as an interpreter is an equal partner of the composer, on the intellectual level, at the same point creating an intellectual challenge for the listener. And that is why it was good to begin with Tobias Koch’s intellectual strength, because he really does have an idea, a plan for these sonatas. He uses an original, great sounding instrument – a quality, which the listeners could have appreciated already upon listening to the first fragment of the first sonata from the trilogy. This trilogy is as much a challenge as it is a mystery. Often it is treated as a continuation of the Beethoven cycle, but Tobias Koch understands them as an opening of a completely new chapter. For that reason he calls the 3-discs album “Zukunftsmusik”. “ (Andrzej Sułek, Polskie Radio Dwójka, Płytomania, 08.11.2020)

Einen Auszug aus dem Booklet finden Sie hier.

Franz Schubert: Andante sostenuto (Sonate B-Dur, D 960)

LUDWIG VAN BEETHOVEN  Sämtliche Klavierstücke Complete Piano Pieces
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CD_tobias_koch_beethoven„Beharrlich verschiebt sich die Grenze dessen, was wir unter Alte Musik verstehen, in das 19. und sogar das beginnende 20. Jahrhundert. Nirgendwo ist diese Entwicklung so deutlich vernehmbar wie im Bereich der Klaviermusik. […] Zu den wichtigsten Beiträgen zur Erkundung historischer Klavierinstrumente gehört Tobias Kochs Einspielung sämtlicher Klavierstücke Beethovens auf Flügeln von Schmahl, Rosenberger, Streicher und Graf sowie einer transportablen Orphika.“ (Carsten Niemann, Jahresrückblick 2015 Alte Musik für Goethe-Institut e.V.)

 „Neben Andreas Staier, Kristian Bezuidenhout und Ronald Brautigam dürfte Tobias Koch zu den interessantesten Interpreten auf dem Gebiet historischer Instrumente zählen. Mit der Gesamtaufnahme aller Klavierstücke von Beethoven gelingt ihm ein dreifacher Coup: interpretatorisch, instrumenten- und kompositionsgeschichtlich. […] Koch versteht es wunderbar, den Werken die passenden Instrumente zuzuordnen, sein gestisch-beredtes Spiel gibt ein Übriges, um dieser feinen, auch editorisch ansprechenden Produktion einen besonderen Rang unter den Beethoven-Einspielungen der letzten Zeit zu sichern.“ (Frank Siebert, FonoForum März 2015)

„A joint production of CAvi, BR Klassik and Deutsches Museum, this remarkable compendium is a strong candidate for year-end Fanfare honors, and seems to this listener, an indispensable acquisition for any serious library of recorded music. […] In one or two of the larger pieces one might wish to know how [fill in the name of your pianist] might have performed, but repeated listening has convinced me that Koch rises to every challenge in his lengthy traversal here. I happened to have at hand a lively rendition of op. 129 by Evgeny Kissin (a Carnegie Hall encore) and, as performed on a Graf fortepiano dating from 1827/28, even Kissin is left in the dust by Koch’s playing. […] You should acquire this remarkable release and handle with all suitable care as well. It is a treasure, nothing less!“ (James Forrest, Fanfare U.S.A., September/Oktober 2015)

„Lieblingsstücke, die man seit Jugendtagen bestens kennt – und von denen man auf einmal glaubt, sie völlig neu zu hören, ja teils erst richtig zu verstehen: Kann man einer Neueinspielung klassischer Werke ein größeres Kompliment machen? Der Pianist Tobias Koch, ein profunder Kenner historischer Tasteninstrumente, hat den Mikrokosmos der Klavierstücke Ludwig van Beethovens neu aufgenommen – interpretiert auf fünf verschiedenen Instrumenten aus seiner Zeit. Es ist eine Freude, mit welcher Präsenz und Spiellust Koch die teils virtuosen, mit rhythmisch-metrischen Klippen gespickten, teils anmutigen, aber auch rätselhafte Momente ins Licht rückenden Stücke aus Beethovens Experimentierküche lebendig werden lässt. Die Mehrzahl davon mit einem Patent=Piano=Forte aus dem Jahr 1827 aus der Werkstatt von Nanette Streicher & Sohn. Aber jedes Instrument, so wird sinnfällig, verfügt über eine ganz eigene Klangpalette; und Anschlagskünstler, wie Koch, wissen bzw. wussten dies auf differenzierteste Weise zu nutzen.“ (Helmut Rohm, CD Tipp BR Klassik, Oktober 2014)

„Tobias Koch ist freilich ein Pianist, der gern die Nebenwege des Repertoires beschreitet, über Altbekanntes andererseits auch immer wieder Neues beizutragen hat. Er zeigt sich auch bei Beethoven als überlegt und phantasievoll gestaltender Interpret, der sich offenbar selbst zum kleinsten der Klavierstücke ausführliche Gedanken gemacht hat. […] Koch zwingt auch bei einfachen Stücken wie den Rondos WoO 48 und 49 zum Zuhören. Was an seiner Interpretation vor allem auffällt: Häufig ziert er die melodischen Linien aus und improvisiert Eigenes hinzu – und das beileibe nicht nur bei Wiederholungen.“ (Andreas Friesenhagen, Concerto – Das Magazin für Alte Musik, März/April 2015)

„Beethovens kunstvolle Kleinigkeiten – Faszinierende Klangreise mit Hammerklavier-Spezialist Tobias Koch. Schon die Entdeckung der vielen mitunter sehr originellen, auch gewagten kurzen Klavierstücke ist ein Erlebnis, das wahre Abenteuer ist aber der Klang! Was für ein Reichtum, welche Vielfalt! Beethovens Klavierklang-Universum bot zahlreiche Möglichkeiten, die hier mit spürbarer Lust und Freude ausgekostet werden. Zumal Koch so lebendig und klug gestaltend interpretiert, obwohl er sich selbst gar nicht als Interpret sieht, sondern als Vermittler zwischen Komponist und Publikum.“ (Mirjam Jessa, CD des Tages am 16. Dezember 2014 auf Radio Ö1/ORF Wien)

„Unter Kochs Händen beginnen daher oft auch vermeintliche Petitessen und die Werke vernachlässigter Komponisten plötzlich neu zu funkeln. Von der Sensibilität, mit der er Werk und individuelles Instrument auf einander abzustimmen weiß, profitierten unter anderem schon der geniale, aber früh verstorbene Schumann-Zeitgenosse Norbert Burgmüller oder August Klughardt. […] Mit seinen enzyklopädisch umfassenden Einspielungen der Klavierstücke von Robert Schumann hat Koch, der sich eher als Vermittler zwischen Komponist und Hörer denn als Interpret versteht, auch neues Licht auf einen der anerkannten Heroen der Klavierliteratur geworfen. Dem schließt sich nun die Gesamteinspielung der Klavierstücke von Beethoven an. Anders als die Sonaten, in denen es um musikalische Problemlösungsstrategien gehe, trügen die kleinen Stücke oft „Fragezeichencharakter“, findet Koch – und sie zeigten auch die Handschrift des Klavierimprovisators, der Beethoven eben auch war. Gleichzeitig spiegelten sie die ganze künstlerische Entwicklung des Bonners wider. […] Für das Spätwerk schließlich hat sich der geschmackssichere Klangfarbenmaler einen Flügel von Nanette Streicher ausgesucht, der ihm mit seinem breiten Klangspektrum als das ideale Instrument für die experimentellen späten Bagatellen erschien.“ (Carsten Niemann, Rondo Magazin November 2014)

„Eine solche Vielfalt historischer Tasteninstrumente bezogen auf einen Komponisten hört man wahrlich selten. Noch dazu gespielt von einem Spezialisten wie Tobias Koch, der die Instrumente für die jeweiligen Beethoven-Stücke ausgewählt hat und nicht umgekehrt. Exotische Klangerlebnisse sind dabei garantiert, allem voran bei der letzten der drei CDs, die zwei Stücke von Beethoven und ergängzend dazu kleine und leichte Tonstücke für die überaus seltene Orphika enthält.“ (Ernst Hoffmann, PianoNews, März/April 2015)

„Einspielungen von Beethovens Klavierwerken füllen Regale. Ihre künstlerische Aufenthaltsgenehmigung dort ist jedoch nicht immer nachvollziehbar. Die vorliegenden drei CDs dürfen, sollen, müssen bleiben. […] Mit Tobias Koch sitzt ein überragender Interpret an den Tasten. Er hat die Einspielung mit Entdeckergeist, außergewöhnlichem Klangsinn, poetisch-seelenvoller Gestaltung und technischer Akkuratesse angepackt. Er nimmt den Notentext ernst, spielt geradzu einfach, rhetorisch spannend, ohne Beethoven mit pathetischem Weihrauch einzunebeln. Wiederholungen improvisiert er frei und fantasievoll aus. Mand auf eine Fortsetzung hoffen.“ (Peter Donhauser, Ostbayerisches Magazin, Oktober 2015)

„Tobias Koch, Spezialist für auf historischen Instrumenten gespielter Tastenmusik, hat bei seiner Einspielung aller Klavierstücke Beethovens manch eine Überraschung zu bieten. […] Als hübsche Kuriosa erklingen als CD-Weltpremiere zudem ätherisch wundersame Stücke, die Beethoven für das tragbare Miniklavier „Orphika“ komponierte.“ (K West, Dezember 2014)

„Tobias Koch hat sich als eine Art Reisender in Sachen Klavierklang bezeichnet – es ist wunderbar, dass er auf diese Weise seine Mitbringsel teilt. Nebenbei wird wieder einmal unterstrichen, dass ein historischer Klang der Musik dadurch besser gerecht wird, weil er sie in ihr korrektes Klanggewand kleidet, als vergangen hörbar macht, anstatt eine Aktualität zu suggerieren, die letztlich ahistorisch ist und eine einseitige Sicht darstellt. Willkommen in der Klangwelt des frühen 19. Jahrhunderts, wer mag – die Reise lohnt sich.“ (Prospero – Forum für alte Musik, Oktober 2014)

„Zu Zeiten Beethovens setzte man sich nicht einfach nur ans Klavier. Es gab eine Fülle an Instrumenten, die alle mit ihrem spezifischen Klang und ihrer unterschiedlichen Spielweise für Musiker wie Zuhörer reizvoll waren. So auch für den Pianisten Tobias Koch, ein Experte für alte Tasteninstrumente.
Tobias Koch lässt Beethovens Klaviermusik auf 5 verschiedenen Instrumenten erklingen, quasi der damaligen Zeit gemäß. Zu dieser Klangvielfalt der historischen Instrumente, die der Pianist Tobias Koch musikalisch eindrucksvoll auf 3 CDs präsentiert, passen ungemein gut die 50 Klavierstücke.“ (Radio HR2, Klassikzeit – CD-Tipp Januar 2015)

„An der Quelle: Der Pianist Tobias Koch erweist sich als idealer Anwalt für Beethovens meist unterschätzte Klavierstücke. Er präsentiert diese Werke auf fünf verschiedenen zeitgenössischen Instrumenten und bespielt sogar eine sogenannte Orphika, ein tragbares Klavier, das ein äußerst reizvolles Klangspektrum hat.“ (Beck Klassik, November 2014)

„Koch bietet Klangfarben, die teilweise geradezu unglaublich sind. Ein Meister des Hammerflügels.“ (Dr. Jürgen Schaarwächter, klassik.com Februar 2015)

„Phantastisch, wie Tobias Koch die gestochene Schärfe und zugleich köstliche Eleganz des Anschlags […] ausspielt; er trifft mit viel Sinn fürs Delikate den Eigenwillen gleich der ersten Bagatelle. […] Historisch gehöhtes Klangvergnügen am Beispiel der von einem begnadeten Tastensensoriker musizierten Klavierwerke des Meisters.“ (Stefan Siegert, Junge Welt 27. Juni 2018)

CD des Tages am 22. Oktober 2014 auf Radio Stephansdom (Wien)

Tobias Koch im WDR3-Gespräch über seine Beethoven-Einspielung.

Einen Auszug aus dem Booklet finden Sie hier.

Ludwig van Beethoven: Bagatelle Opus 119 No. 7

FRANZ SCHUBERT  Winterreise
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„Produktiver Eigensinn: Tenor Markus Schäfer und Pianist Tobias Koch interpretieren Schuberts »Winterreise« neu. […] Die »Winterreise« scheint ausgedeutet. Die Neuproduktion beim kleinen Qualitätslabel AVL allerdings widerlegt solche Annahmen. Denn der Tenor Markus Schäfer singt derart textverständlich und eigensinnig, der ihm zur Seite erklingende Hammerflügelvirtuose Tobias Koch »begleitet« nicht, er inspiriert vielmehr dazu, sich dem Wortlaut auf eine Weise zu widmen, die dem Publikum unübliche, vielleicht sogar neue Hörperspektiven ermöglicht. […] Beide Künstler arbeiten im Geist historisierenden Musizierens. Ihr geradezu provokant freier Umgang mit dem Text verdankt sich gründlichem Quellenstudium. So fand Markus Schäfer im Anhang einer alten Schubert-Ausgabe eine Bearbeitung der »Gesänge des Harfners«. Und Tobias Koch? Ein unaufdringlicher Großvirtuose des pianistischen Moments, der Schrecken des »Urtextes«. […] Sein Instrument, wie gemacht für den Aufführungsmoment, passt sich, als wisse der Spieler nichts davon, naturhaft der Menschenstimme an.“ (Stefan Siegert, Neue Welt, 23.06.2021)

„Für diese Winterreise muss man sich warm anziehen. […] Man verfolgt diese wirklich neue Winterreise. gebannt vom ersten bis zum letzten Ton. Das ist unglaublich erfrischend, und man versteht einmal mehr, wie großartig die 24 Lieder von Schuberts Winterreise sind.“ (Elisabeth Richter, WDR3 Tonart, 05.07.2021)

“ […] Tobias Koch, der auf einem historischen Klavier der Schubert-Zeit spielt, stürzt sich mit Leidenschaft in die Rolle des Klang-Regisseurs und phantasievollen Nach-Schöpfers. Die durchweg sehr zügigen, aber nie überhetzt wirkenden Tempi geben dem Zyklus einen zwar getriebenen, aber doch nicht ausweglosen Charakter. Es liegt auch am Stimmtyp und Vortragsstil des Tenors, dass uns die Aufnahme mit einer beruhigenden Erkenntnis zurücklässt: Dieser Winterwanderer macht zwar eine tiefe Krise durch, aber danach wird das Leben für ihn weitergehen. (Ekkehard Pluta, Klassik Heute, 16.06.2021)

“ […] Die «Winterreise»von Markus Schäfer und Tobias Koch ragt allein schon des Pianisten wegen aus der Masse der Interpretationen heraus. Bei Koch besitzt jedes Lied in Anschlag, Agogik und Deklamation vom ersten Takt an sein eigenes Gesicht und hält diese Spannung bis zum Ende durch, wozu der farbenreiche historische Flügel der Schubert-Zeit das Seine beiträgt. Wie Koch etwa den pavanenartigen Schreitrhythmus des auch von ihm «sehr langsam» genommenen Liedes «Das Wirtshaus» akzentuiert, macht einen Unterschied ums Ganze. Mit minimalen Temporückungen erfasst er die zwiespältigen Gefühle, die der Friedhof in dem durch den Winter des Lebens getriebenen Wanderer weckt.“ (Uwe Schweikert, Opernwelt 8/9 2021)

“ […] Der wunderbare Tobias Koch am Hammerklavier fügt immer wieder Ausschmückungen ein, auch Schäfer singt welche, die Artikulation ist oft unvertraut und trotzdem sinnvoll. Beide stupsen so den vertrauten Einstünder aus den gewohnten Hörbahnen, sodass viele Momente überraschen und sich eine bei dieser Musik verloren gegangene Frische zeigt.“ (Reinhard J. Brembeck, Süddeutsche Zeitung, 21.06.2021)

“ […] Neben Markus Schäfers atemberaubendem Gesang […] ist vor allem Tobias Kochs Spiel auf dem Pianoforte ein unbedingter Gewinn in der Rezeptionsgeschichte dieses Werkes. Gespenstischer kann man den Leiermann wohl nicht interpretieren! Schäfer und Koch sind dazu ein perfekt eingespieltes Team mit gleichwertig verteilten Rollen. Wie schon bei der Schönen Müllerin, die zu meinen absoluten Lieblingseinspielungen gehört, setzen Markus Schäfer und Tobias Koch auch nun mit dieser Einspielung der Winterreise neue Maßstäbe in der Schubert-Interpretation.“ (Alain Steffen, Pizzicato, Supersonic award, 15.06.2021)

„Diese Aufnahme geht über die Interpretation des Notentextes hinaus, sie liefert gleichzeitig dessen Kommentierung. […] Das Ergebnis zwingt den Hörer zum Hinhören. Es ist ein ständiges Geben und Nehmen. Koch, ohnehin an historischen Flügeln einer der versiertesten Pianisten, begleitet nicht nur, er gestaltet gleichberechtigt mit. […]“ (Christoph Vratz, FonoForum 10/2021)

„Hier ist so einiges anders. Nicht nur dass das Tasteninstrument knarrt und ächzt, auch der Gesang dreht bisweilen seltsame Pirouetten, als wären ihm die Noten, die Schubert niedergeschrieben hat, nicht genug. Man weiß von Schuberts Lieblingssänger Joseph Vogl, dass er sich im Vortrag die eine oder andere Freiheit genommen hat, hier eine Verzierung, dort einen Vorschlag. […] Das ist mutig und spannend, auch schön gesungen und temperamentvoll gespielt, wenngleich es einem durchaus gegen den Strich und die Hörerfahrung gehen kann. Schuberts „Winterreise“, wie Markus Schäfer und Tobias Koch sie sehen bzw. hören bzw. singen und spielen: mutig vom Sockel des Immergleichen geholt, erfrischend für die Ohren – und sei es nur, dass man danach die eigene Lieblingsaufnahme wieder hören lernt.“ (Christine Lemke-Matwey, SWR2 Treffpunkt Klassik, 13. Juni 2021)

„Eine deklamatorisch sehr ausdrucksstarke Winterreise mit dem Tenor Markus Schäfer und dem Pianisten Tobias Koch.“ (CD des Tages auf Radio Klassik Stephansdom, 13. Juli 2021)

“ […] Man ist sich als Hörer nicht immer sicher, ob man die Wendungen überzeugend findet, aber die Animation ist großartig – „durch andere Töne, Verzierungen, rezitativische Einschübe, Erweiterungen, Pausen, Überleitungen, unvermittelte Übergänge“, wie es im Beiheft heißt. In jedem Fall ist dieser Zyklus eine Entdeckungsreise. Schäfer singt das geschmeidig und stilsicher, mancher selbstverordnete Spitzenton liegt freilich etwas unbequem. Koch assistiert auf einem ostdeutschen Hammerklavier unbekannter Herkunft von 1830 mit weitem Ausdrucksradius und improvisatorischer Delikatesse. Auch klanglich ist diese Co-Produktion von Deutschlandfunk Kultur und dem Label Avi-Music exzellent. Wie gesagt: beim ersten Durchhören gewöhnungsbedürftig. Danach überaus an- und aufregend.“ (Wolfram Goertz, Rheinische Post, 01. August 2021)

FRANZ SCHUBERT  Schwanengesänge
CAvI Musica Autentica 8553206

„Zuerst soll jedoch von dem Pianisten die Rede sein: Es ist schier unglaublich, welchen Farbenreichtum und welche Vielzahl von Klangschattierungen Tobias Koch dem Pianoforte von 1820/30 entlockt: Sanft umhüllt dieses hervorragend klingende und mit satt-warmem Bassklang versehene Instrument den Sänger und deckt ihn nie zu. Jeder Tonartwechsel wird zum Ereignis. Die dumpf-düsteren punktierten Eingangsakkorde in Kriegers Ahnung erinnern an einen Trauermarsch, die pedalisierten Nonolen in Die Stadt gaukeln ganz impressionistisch trügerisch-vernebelte Luftspiegelungen vor und die dunklen Eingangsakkorde in Der Doppelgänger schaffen sofort dunkel-beklommene Stimmung. […] Wohlüberlegt sind auch die Notenveränderungen, bzw. Verzierungen, die beide im Booklet-Text als „kreative Anverwandlung des Notentextes“ für sich in Anspruch nehmen. Dies überrascht, zwingt einen zum Blick in die Noten und zur im Text auch formulierten Frage: Wann wird Subjektivität zu Manieriertheit? […] Allerliebst […] ist Die Taubenpost, bei der man sich die gurrenden Liebesboten als mit kleinen taubenblauen Bändchen geschmückt vorstellen kann.“ (Rainer W. Janka in Klassik Heute, 23.10.2019

„Quel joli disque ! Tobias Koch touche un beau pianoforte de Friedrich Hippe, subtil, feutré, sur lequel Markus Schäfer distille avec subtilité sa singulière voix de ténor de caractère : je n’imaginais pas forcément son timbre, assez proche de celui de Peter Schreier, idéalement apparié à la lyrique schubertienne qui appelle plus naturellement des ténors Mozart, Haefliger, Dermota, Wunderlich, Breslik aujourd’hui. […] En plus de nous faire un Schwanengesang si singulier, dont il assombrit le propos en choisissant les ossias graves, il ajoute quelques lieder subtilement appariés aux opus ultimes, le Schwanengesang de Senn, Winterabend, le saisissant Die Sterne, Herbst et cette merveille qu’est Auf dem Strom où les rejoint le cor naturel de Stephan Katte : soudain le paysage s’ouvre, moment magique. Ils devraient bien nous tenter Winterreise. (Jean-Charles Hoffelé, ARTAMAG´ Januar 2020)

Einen Auszug aus dem Booklet finden Sie hier.

Franz Schubert: „Ständchen“ (aus Schwanengesang)

FRANZ SCHUBERT & LUDWIG BERGER  Die schöne Müllerin
CAvI Musica Autentica 8553333

Digipack_ArmidaQuartett2_EDC„Besonders die Klangsymbiose zwischen Hammerklavier und Stimme fällt auf. Tobias Koch entpuppt sich dabei als erfahrener Liedpianist. Er bereitet dem Sänger einen feingewebten Klangteppich und bringt je nach Textgeschehen das passende musikalische Setting zum Klingen. Hier sind zwei Geschichtenerzähler am Werk, die bildreich und geistreich durch das Geschehen führen und denen man einfach gerne zuhört.“ (WDR3 Tonart, 08. Oktober 2015)

„Mit Mut zur musikalischen Beschreitung unausgetretener Pfade, künstlerischem Geschick und viel Liebe zum Detail präsentieren Markus Schäfer und Tobias Koch Schuberts ‚Schöne Müllerin‘ in völlig anderem Gewand. Das Ergebnis ist beeindruckend. Die Neuartigkeit der hier präsentierten ‚Schönen Müllerin‘ zeigt sich auf mehreren Ebenen, die nicht alle gleichermaßen vordergründig sind, so dass musikalische Laien sich von der Frische, der Lebendigkeit und dem teils überschäumenden Temperament angezogen fühlen könnten, während sich dem Kenner eine von Anfang bis Ende durchdachte Interpretation offenbart, die einer in Klang verwandelten wissenschaftlichen Analyse gleicht und in der die Musik den Text bis ins kleinste Detail auslotet.“ (Dr. Uta Schmidt, klassik.com, August 2016)

„Mit großer Kunstfertigkeit spüren die beiden Protagonisten der Schlichtheit von Bergers Gesängen nach. Markus Schäfer und Tobias Koch stellen diesen vernachlässigten Schätzen die denkbar beste Empfehlung aus. In ihrer Spontaneität und Musizierfrische sucht die ebenfalls auf dem Album erschienene Schubert-„Müllerin“ in der Diskographie ihresgleichen – eine Interpretation des Ausgangsmaterials, die vor Einfallsreichtum nur so strotzt und auf wunderbare Weise zeigt, was für ein eingespieltes Team die beiden Musiker bilden.“ (Stephan Schwarz, FonoForum Juli 2015)

„Es dürfte wohl keine Aufnahme der Schönen Müllerin existieren, die derart vom Klavier dominiert wird. Tobias Koch erzeugt auf einem historischen Pianoforte von 1830 mit viel Pedaleinsatz einen mitreißenden Klangstrom, als wolle er seinen Partner Markus Schäfer, dessen schlanker, textdeutlicher Tenor im Gegensatz zu einigen Aufnahmen der letzten Jahre kaum Abnutzungserscheinungen scheint, geradezu herausfordern. Beide nehmen sich, historischen Vorbildern folgend, immer wieder musikalisch Freiheiten, fügen coole Lyrismen oder abgründige Rhythmen ein, improvisieren spontan miteinander. Das groovt wie guter Jazz – und bereitet dem nicht zu puristischen Hörer eine spannende Stunde.“ (Andreas Falentin, Concerti 09/2015)

„Eine Müllerin zum Verlieben. [Schäfer und Koch] gelingt eine wunderschöne Aufnahme, bei der man in jedem Lied wirklich Neues entdecken kann, so z.B. neuartige Begleitstimmen, Ornamentierungen oder Wechsel der Klanglagen. Dies alles verleiht der Aufnahme einen quasi improvisatorischen Charakter, der die ‘Müllerin’ sehr lebendig und direkt vermittelt und den Hörer ab der ersten Note fesselt. Somit ist diese ungemein aufregende Aufnahme eine wertvolle Alternative zu den klassischen Einspielungen. Vor allem sind es die musikalische Gestaltungskraft von Schäfer und Koch, ihre Fantasie und ihre ungemeine Lebendigkeit, die diese Einspielung auszeichnen. Aber damit nicht genug. Beide Künstler schenken uns noch 9 Lieder von Ludwig Berger, die ebenfalls eine Entdeckung wert sind.
Cavi präsentiert mit dieser Produktion eine rundum gelungene und interpretatorisch wertvolle Aufnahme, die mit allen guten (Tenor-) Aufnahmen von Schiotz und Patzak über Wunderlich und Haefliger bis hin zu Schreier und Kaufmann mithalten kann. Und die Freunde historischer Aufführungspraxis können ebenfalls im siebten Himmel schwelgen.“ SUPERSONIC AWARD (Alain Steffen, pizzicato 18.01.2016)

„Tobias Koch begleitet mit dem zart und spielerisch schwebend klingenden Pianoforte Johann Fritz (Wien 1830) den Sänger in traumwandlerischer Konkordanz. Die Tonqualität der  2013 im Stadtschloss Weimar entstandenen Aufnahme ist untadelig. Auch für jemanden wie mich, der die „Müllerin“ selber an Hausmusikabenden des Öfteren gesungen hat, bietet die vorliegende Neueinspielung so viel an positiv Überraschendem und improvisiert Gelungenem, das sich die Frage nach Werktreue oder postmodernem Ansatz des experimentellen Zugriffs gar nicht stellt.“ (Ingobert Waltenberger, Der neue Merker, August 2015)

DIE ZEIT – CD Tipp: „Beide Komponisten erlagen der „Müllerin“, die zum Pianoforte jünger wirkt denn je.“ (Volker Hagedorn, Dezember 2015)

HR2 CD-Tipp vom 03. September 2015: „Historisch, aber nicht angestaubt. Eine fantasievolle Zeitreise zur Entstehung der ´Schönen Müllerin´.“

„Die beiden Musiker haben nach Möglichkeiten gesucht, Details sowohl aus dem Text als auch aus der Musik hervorzuheben und weiterführend auszudeuten. Nicht nur in der Singstimme, sondern auch im Klavierpart haben sie gemeinsam verblüffende Lösungen gefunden, die aufhorchen lassen. Dabei gehen sie mit Schuberts Musik stets achtsam um. Das Ergebnis finde ich sehr beachtlich und durchaus bedenkens- und hörenswert.“ (ouverture – klassik.blog, Oktober 2015)

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Franz Schubert: „Das Wandern„, „Die liebe Farbe

ROBERT SCHUMANN & FERDINAND HILLER  Piano Quintets
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CD_tobias_koch_quintets„[…] Der problemlose Brückenschlag zwischen den Werken verdankt sich freilich […] den herausragenden Interpreten. Den Klavierpart versieht mit großem Farbenreichtum und aufgerauter, jedenfalls verharmlosender Glättung abholder Tongebung Tobias Koch an einem Dresdener Pianoforte von 1860. […]“ (Kölner Stadtanzeiger, MaS 30. August 2016)

„Klems, Érard, Pleyel, Tröndlin, Streicher – wohl kein Pianist hat Robert Schumann bislang auf so vielen unterschiedlichen historischen Flügeln erkundet wie Tobias Koch. Für seine jüngste Einspielung hat sich Koch in der Verwandtschaft Schumanns umgetan und ein Wieck-Instrument ausgewählt […], klanglich eher dunkel timbriert, sonor, baritonal. Damit ergänzz er sich wunderbar mit dem Klang der vier Streicher. […]  Das ist keine Aufnahme mit virtuos glatt polierter Oberfläche. Ihr Reiz entfaltet sich in einem Darunter, in einem Netz aus vielen fein verwobenen Fäden.“ (Schumann Journal 5/2016, Christoph Vratz)

„Seit jeher fesselt und reizt mich die besondere Konstellation, wenn sich im kammermusikalischen Universum die Umlaufbahnen von Streichquartett und Klavier kreuzen“, meint Tobias Koch. „Um das vielfach strapazierte Goethe-Wort ein weiteres Mal zu bemühen, sollten sich dann fünf ,vernünftige Leute miteinander unterhalten‘ – ohne dabei allerdings allzu vernünftig sein zu wollen: Das Klavierquintett, die Königsdisziplin der Klavierkammermusik.“ Zwei Gipfelwerke wiederum hat der Pianist auf dieser CD gemeinsam mit dem Pleyel  Quartett Köln eingespielt – auf historischen Instrumenten; die Streicher musizieren auf Darmsaiten, und Koch spielt einen Flügel aus der Dresdner Manufaktur von Clara Schumanns Cousin Wilhelm Wieck, gebaut um 1860. Entstanden ist die Aufnahme im Robert-Schumann-Haus Zwickau.
Hört man […] [Hillers] Klavierquintett, so wird man sich darüber wundern, dass Hillers Werke so gänzlich aus dem Konzertleben verschwunden bleiben. Denn der Klavierpart ist brillant, und das Quintett erscheint trotz seines enormen Umfanges kurzweilig und elegant. Insofern möchte man von einer wirklichen Entdeckung reden, die Tobias Koch und dem Pleyel Quartett Köln gelungen ist.“ (Klassik-Blog ouverture, Mai 2016)

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Ferdinand Hiller, Quintett G-Dur für Pianoforte und Streichquartett Opus 156: Intermezzo – Allegro leggiero

BEETHOVEN / SCHUMANN / KLEBE  Metamorphosis (Horn und Klavier)
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„Přemysl Vojta und Tobias Koch erforschen auf ihrer unglaublich unterhaltsamen und ungewohnt klingenden CD kaum ausgetretenes Terrain. Die beiden Musiker wollen auf ihrer musikalischen Zeitreise durch zwei Jahrhunderte Wandlung und Verwandlung, Wirkung und Wechselwirkung der Instrumente Horn und Klavier anhand ausgewählter Werke von Beethoven, Schumann und Giselher Klebe aufzeigen. Naturhorn, romantisches Ventilhorn und modernes Horn treffen auf Hammerflügel, romantisches und modernes Klavier. Verschiedene Klangideale und kompositorische Sprachen wetteifern damit um die Gunst eines heutigen Hörers. Uneingeschränkte Bewunderung gilt der Spielfreude von Horn und Tasteninstrument, der fantastischen klanglichen Interaktion und Verschmelzung. Die rare kammermusikalische Koppelung hält jede Menge an Überraschungen, Kehrtwendungen und Volten, aber auch Witz bereit. Ein purer Genuss für einen entspannten Abendausklang.“ (Dr. Ingobert Waltenberger, Online Merker 28.02.2018

„Das muss man gehört haben. Instrumentenkunde der besonderen Art – die Geschichte des Horns wird hier nicht nur anhand von verschiedenen Werken gezeigt, sondern mithilfe des jeweiligen Instruments. (…) Premysl Vojtas Aufnahme lebt allerdings nicht nur von der Verschiedenartigkeit der Instrumente – zusammen mit Tobias Koch, auch er immer am Instrument der jeweiligen Epoche, gelingt eine ebenso intelligent zusammengestellte wie gespielte Reise durch die Jahrhunderte.Instrumentenkunde der besonderen Art – die Geschichte des Horns wird hier nicht nur anhand von verschiedenen Werken gezeigt, sondern mithilfe des jeweiligen Instruments.“ (Mascha Drost, Deutschlandfunk Kultur 07.03.2018)

„Was den Hornvirtuosen Přemsyl Vojta aus Brünn, seit Kurzem Erster Hornist im WDR Sinfonieorchester, und den in Düsseldorf lehrenden Pianisten Tobias Koch verbindet, ist die Leidenschaft für die historisch informierte Aufführungspraxis. Frühere Entwicklungsstufen ihrer Instrumente reizen sie zum schöpferischen Dialog zwischen einst und jetzt. Für das vorliegende Programm nutzte Vojta nicht weniger als drei unterschiedliche Horntypen. Ähnliches gilt für Tobias Koch. Er rückte mit drei Tasteninstrumenten unterschiedlicher Herkunft zum Probentermin an. So vermittelt ihre Einspielung nicht nur eine Vorstellung davon, wie die Stücke zu ihrer jeweiligen Entstehungszeit geklungen haben dürften. Sie lässt auch erahnen, wie das unbändige Ausdrucksstreben von Komponisten, der Ehrgeiz der Virtuosen und die konstruktive Fantasie von Instrumentenbauern ineinander greifen, um wechselwirkend neue Dimensionen der Tonwelt zu erschließen.“ (Lutz Lesle, Das Orchester 7/8 2018)

CD-Vorstellung in „Record Review“ auf BBC Radio 3, Andrew McGregor 10.03.2018

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GRAND DUO  Musik für 2 Klaviere
Ars Produktion ARS 38 530

CD_tobias_koch_grandduo„Da bleiben keine Wünsche offen: ein alles andere als alltägliches Programm mit Werken für zwei Klaviere an zwei sehr nobel klingenden historischen Flügeln, in perfekter Harmonie dargeboten. Klasse! (…) Die Mischung und Distinktion der Klänge beider Instrumente verleiht der Interpretation einen ganz besonderen Reiz. Neben der Wärme und den besonderen Qualitäten der beiden Instrumente erlangt die Musik eine Plastizität, die auf jedwede Art modernem Flügel unmöglich erreichbar wäre. Dass Fukuda und Koch technisch an keinerlei Schwierigkeiten stoßen, muss kaum erwähnt werden, als besondere Qualitäten sind die sorgsame dynamische Schattierung und die herrlichen Spieltechniken hervorzuheben, die den Instrumenten einerseits dienen, deren beglückende Präsenz sich andererseits aus eben diesen ergibt. “ (Jürgen Schaarwächter, Klassik.com, August 2015)

„Für ihre Einspielung von Klavierduos greifen Riko Fukuda und Tobias Koch in die Tasten zweier wunderbarer Hammerflügel aus der Werkstatt Conrad Grafs aus den Jahren 1830 und 1835. Sie eignen sich vortrefflich, um die hier eingespielten „Grand Duos“ zu gestalten. Auch das Programm ist klaug gewählt. (…) Vollgriffig und mit nobler Virtuosität agieren Fukuda und Koch. […] Sie arbeiten ungeahnte Farben heraus – eine Bereicherung des Repertoires.“ (Marco Frei, PianoNews 4/2015)

„Freude an Virtuosität und dem grandiosen Klang zweier Flügel – hier zwei verschiedene Modelle von Conrad Graf – verkörpert diese von Tobias Koch & Riko Fukuda mit Begeisterung und Souveränität vorgetragene Musik. Sie gehen genauso freundschaftlich-kollegial miteinander um wie die Musiker des 19. Jahrhunderts, die einander alle gleich wertschätzten, wo uns die Musikgeschichtsschreibung Wertigkeiten suggeriert, die damals unter Musikern kaum eine Rolle spielten, allenfalls unter Kritikern.
Der Liebhaber historischer Flügel braucht eigentlich keine Empfehlung – die geht an alle, die einmal die Grandiosität dieses Klangs erfahren möchten.“ (Prospero – Forum für Alte Musik)

„Es sind virtuose Werke von unterschiedlicher Qualität, doch alle mit gewissem Tiefgang, die Riko Fukuda und Tobias Koch auf zwei Graf-Fortepianos aus den 1830er Jahren spielen. Und da sie dies sehr animiert tun und die historischen Instrumente sehr apart klingen, kann man diese CD (…) genießen.“ (Arnt Cobbers, Klassik-Newsletter)

„All the glitter and dazzle needed for these lively but flimsy 19th-century showpieces is here, with wonderful period fortepianos […]. ★★★★“ (RF, BBC MusicMagazine August 2015)

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Felix Mendelssohn Bartholdy & Ignaz Moscheles: Duo Concertant pour deux piano. Variations brillantes Opus 87b (Ausschnitt)

HAENDELIANA HALLENSIS  Claviermusik aus Mitteldeutschland. Werke von Türk, Reichardt und Loewe
Querstand VKJK 1420

CD_tobias_koch_haendeliana„Wie Tobias Koch die Skalen elegant und kraftvoll aus den Tasten des zeitgenössischen Hammerflügels von Johann Evangelist Schmidt perlen lässt, zeigt in der Sonate von Türk eine Virtuosität, die das schöne Instrument nicht an seine Grenzen, aber in einer berstende Klanglichkeit führt. Im Gegensatz dazu lässt er den Walter-Flügel in Reichardts Grande Sonate nachdenklich singen.“ (Richard Lorber, FonoForum TIPP, April 2015)

„Tobias Koch scheint immer auf der Suche nach „neuer“ Musik für alte Instrumente. Sein Faible, seine unglaubliche pianistische Ausdruckspalette auf historischen Tasteninstrumenten auf CD zu verewigen, hat ihm schon viel Lob eingebracht. Auch dieses Album bietet wieder eine Reihe von Aha-Effekten: Mit Daniel Gottlob Türk und Johann Friedrich Reichardt lernt der Hörer relativ unbekannte Hallenser Komponisten kennen, die durchaus geistreiche, vielschichtige Musik schrieben. Carl Loewes große Klavier-Sonate mit Regel-Bruch, einem eingefügtem Chanson, ist zudem eine Rarität auf diesem Album. Die vier zu hörenden Tasteninstrumente bieten nicht nur eine enorme Vielfalt für den Klang-Sucher und Finder Tobias Koch, sondern sind auch im Händel-Haus in Halle zu betrachten, wo diese Aufnahme übrigens auch entstand.“ (MDR Figaro, Take 5, Februar 2015)

Tobias Kochs „Einfühlung im Umgang mit der Musik und den originalen Instrumenten ist wie immer bemerkenswert. Für jeden Liebhaber alter Klavierinstrumente wie ausgefallenen Repertoires zwischen 1770 und 1820 auf jeden Fall zu empfehlen.“ (Prospero Forum für Alte Musik, Januar 2015)

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Daniel Gottlob Türk: „Klimpern gehört zum Handwercke“ (1792)

POLISH ROMANTIC PIANO MUSIC from the time of Chopin
NIFC CD 104

CD_tobias_koch_wawa„BBC Music Magazine 04/2015: Instrumental choice of the month“. „A treasure trove of Polish Gems: The German Pianist Tobias Koch offers something uncommonly fresh and entrancing, a journey through the world of Polish character pieces – principally polonaises and mazurkas. (…) Koch´s understanding allows him to trace the path from little pieces to Chopin´s masterful mazurkas. An unmissable disc.“ (John Allison, BBC Music Magazine 04/2015)

„Diese kleinen, häufig melancholisch anmutenden Charakterstücke kommen dank Kochs sensiblem und variantenreichem Spiel auf den historischen Flügeln ausgezeichnet zur Geltung, zu er deren Individualität hervorragend in den Dienst der Musik zu setzen weiß.“ (Andreas Wacskat, CONCERTO 9/10, 2015)

„Was kennen wir von Chopins polnischen Zeitgenossen? Sehr wenig, viel zu wenig. Tobias Koch gibt uns mit seinem Ausflug nach Warschau den überfälligen Nachhilfeunterricht in Form von Mazurken, Polonaisen, Walzern und Nocturnes polnischer KomponistInnen. Tobias Koch dankt den Musikern auf seine Weise mit innigem Vortrag. (…) Die Musik hat durchweg Substanz und ist trotzdem äusserst vergnüglich zu hören – ein schöner Beitrag zur Differenzierung unseres Hörbilds vom 19. Jahrhundert.“ (Prospero – Forum für Alte Musik, März 2015)

„Frédéric Chopin war bei Weitem nicht der einzige Klavierkomponist polnischer Nationalität im 19. Jahrhundert, sondern die – wenn auch sehr strahlende – Spitze eines Eisbergs. Auch bei seinen Komponistenkollegen waren Polonaisen und Mazurken als polnische Nationaltänze ein absolut beliebtes Sujet. Der Pianist Tobias Koch ist nicht nur Interpret, sondern auch Wissenschaftler. Er beschäftigt sich mit der Klaviertechnik des 19. Jahrhunderts, sammelt selbst Flügel aus dieser Zeit und arbeitet mit Musikinstrumentenmuseen in ganz Europa zusammen. Seine Aufnahmen sind deshalb so genial, weil sie die perfekte Synthese von theoretischer und praktischer Beschäftigung mit „Hardware“ und „Software“ bilden.“ (Claus Fischer, MDR Figaro Musik-Spezial, November 2015)

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Fryderyk Chopin: Mazurka op. 7 No. 4a

ROBERT SCHUMANN  Bunte Blätter op. 99 Albumblätter op. 124
GENUIN 13285

CD_tobias_koch_schumann4 „Tobias Koch konzentriert sich ganz auf die authentische „Hardware“ für Schumann und Umfeld und macht ausschließlich Aufnahmen auf historischen Flügeln. Dabei geht er mit diesen Instrumenten virtuos um, passt seinen Anschlag, seine Rhetorik absolut an die technischen Gegebenheiten an. Das ist so frappierend, dass man Schumann eigentlich nur noch auf diese Weise hören mag.“ (MDR Figaro, CD-Empfehlung September 2013)

„Tobias Koch führt auf bewährte Weise seine beeindruckende Serie von Schumann-Klaviermusik auf historischen Instrumenten fort:
Wer immer sich Schumanns Klaviermusik nähert, begibt sich in eine Arena, in der ebenso scharfzüngig wie begeistert debattiert und gefachsimpelt wird. Nur selten sind daher Interpreten dabei, auf deren CD-Einspielungen sich eine breite Mehrheit der „Schumannianer“ einigen kann. Tobias Koch hat in den letzten Jahren beim deutschen Qualitätslabel Genuin das Kunststück vollbracht, alle, wirklich alle Parteien in dieser Klaviermusikdebatte zu begeistern. Er schafft das nicht zuletzt durch seine herausragende Persönlichkeit und seinen individuellen Interpretationsstil.“ (Rainer Aschemeier, the listener, Oktober 2013)

„Diese CD vereint alles, was man sich heute erhofft und erwartet. Einerseits nämlich werden die bekannteren Werke Schumanns in ein anderes, eigenes Licht gerückt; andererseits liegen zahlreiche Ersteinspielungen vor – programmatisch konzis gekoppelt mit Schumann. Damit lebt Tobias Koch erneut eine profunde Schumann-Kompetenz. Großartig!“ (Marco Frei, PianoNews November/Dezember 2013)

„Lange erwartete Fortsetzung. Koch setzt neue Maßstäbe im Verständnis der Musik und Persönlichkeit des Komponisten. Er betrachtet nicht nur die berühmten Hauptwerke, sondern befasst sich systematisch mit unterschiedlichen Bereichen und lässt auch die unveröffentlichten Albumblätter und die Werke des unmittelbaren Umfeldes nicht außerAcht.“ (Jürgen Schaarwächter, klassik.com Oktober 2013)

„Nicht nur der Klang des Pianoforte von Johann Nepomuk Tröndlin ist äußerst reizvoll. Die poetische Kraft der Kultur der Albumblätter ist berauschend. CD des Tages.“ (Radio Stephansdom, September 2013)

„Persuasive Period-Instrument Schumann Miniatures from Tobias Koch.“ (Jed Distler, classics today, September 2013)

„Im Mittelpunkt der Einspielung stehen die von Schumann veröffentlichten Sammlungen – und auch der Tröndlin-Flügel von 1830, auf dem Tobias Koch musiziert. Das in Leipzig gebaute Instrument verbindet eine farbenreiche Klangfülle mit Trennschärfe. Selbst wo Koch – dem Vorbild Schumanns folgend – die Dämpfung über viele Takte völlig aufhebt, wird der Zusammenklang von kernigem Bass, glockigem Alt und gläsernem Sopran darüber nicht breiig. Die Vielfalt der Ausdruckscharaktere meistert Koch gewohnt poetisch, frisch und virtuos.“ (Carsten Niemann, Rondo, Februar 2014)

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Robert Schumann: Bunte Blätter op. 99 No. 1

ROBERT SCHUMANN  Klaviermusik für die Jugend (2 CDs)
GENUIN 10170

CD_tobias_koch_schumann3 „Von der ersten Sekunde an inspiriert und inspirierend: Tobias Koch spielt Robert Schumann so, wie man ihn spielen sollte, um ihm gerecht zu werden: Revolutionär, romantisch, virtuos, emotional, aber unkitschig und unprätentiös. Ein würdiges ‘Album des Monats‘ Mai 2010 und ein Anwärter auf das Album des Jahres.“ (Codaex-Blog Mai 2010)

„Die Doppel-CD enhält sage und schreibe 85 einzelne Tracks. Wenn das kein Schatzkästlein ist, dann gibt es keines, zumal ein Großteil davon in sogenannten „Gesamteinspielungen“ des Schumannschen Klavierwerkes nie auftaucht.“ (NDR, CD-Tipp)

„Im sehr persönlichen Booklet versteigt sich Koch gar zu der These, es handele sich um Schumanns am meisten unterschätztes Klavierwerk. So kann, ja, nach dem Hören dieser beiden exzellenten CDs muss man es wohl so sehen.“ (Leipziger Volkszeitung, 21. Mai 2010)

„Eine in vielerlei Hinsicht zauberhafte Aufnahme. Tobias Koch nutzt die klanglichen Valeurs der historischen Tasteninstrumente, vornehmlich die unterschiedlichen Tonqualitäten der Register, um die Stimmungswelt der verdichteten Charakterstücke lebhaft zum Klingen zu bringen.“ (Klassik.com)

„Mit feinem Klangsinn und untrüglichem Gefühl für diese fragile Musik gelingt Tobias Koch auf zwei herrlichen Flügeln aus den 1840er Jahren ein besonders schöner Beitrag zum Schumann-Jahr 2010.“ (Concerti 7/2010)

Gesammelte Pressestimmen finden Sie hier. Einen Auszug aus dem Booklet finden Sie hier.

Robert Schumann: „Gukkuk im Versteck“ (Supplement zu Opus 68)

ROBERT SCHUMANN  Späte Klavierwerke
GENUIN 86062

CD_tobias_koch_schumann1 „Diese Aufnahme verdient große Beachtung, weili sie auf nahezu ideale Weise die späten Werke Schumanns vorstellt und insgesamt eine Einspielung ist, in der Interpret und Instrument eine überzeugende Einheit im Dienste der Kompositionen bilden.“ (FonoForum, November 2007)

„Koch war so mutig, ein ganzes Album mit letzten Äusserungen Schumanns zu füllen. Akribisch, mit feinstem Anschlag, spürt Koch abwechselnd auf Hammerflügel und Tafelklavier hinter gleichförmigen Klangfassaden verborgene Zielkräfte auf, legt er verschüttete emotionale Energien frei.“ (FAZ, August 2007 zitiert nach Archiv GENUIN Musikproduktion)

„Was Tobias Koch hier vorstellt, ist eine Schumann-CD, wie man sie nur äußerst selten zu hören bekommt: spannend, interessant, überraschend, himmlisch (klang-)sinnlich. Er bezaubert mit einer Fülle an Farbschattierungen; das ist nicht nur Folge der Instrumentenwahl, die an sich schon Gold wert ist, sondern vor allem Ergebnis einer Interpretation, die das Potential an Überraschungen, harmonischen Seitenwegen und dynamischen Kontrasten gekonnt in einen betörend dunklen Klang umsetzt.“ (klassik.com, Juli 2007)

„In Tobias Kochs Interpretation dieses raren Repertoires überrascht alles: der interpretatorische Tiefgang, die Vielfalt der Klangebenen, die Reinheit der Klänge – eine ungewohnte Schumannsche Poesie offenbart sich, sie fasziniert und nimmt in Beschlag.“ (Diapason, Juli 2007)

Gesammelte Pressestimmen finden Sie hier. Einen Auszug aus dem Booklet finden Sie hier.

Robert Schumann: „Sehr rasch, mit leidenschaftlichem Vortrag“ (aus Opus 111)

ROBERT UND CLARA SCHUMANN  Klavierwerke aus Dresden 1845-1849
GENUIN 10159

CD_tobias_koch_schumann2 „Ein rundum gelungenes Album, das die Werke der Schumanns wahrlich mit neuen Ohren hören lässt. Mitreißend gespielt, wird hier einfach jeder Takt zum Erlebnis.“ (MDR Figaro – CD der Woche, 4. Januar 2010)

„Wenn man Koch zuhört, meint man tatsächlich im Wohnzimmer der Schumanns zu sitzen. Eine spannende Aufnahme – und ein kleines Juwel, das mit seiner Strahlkraft hoffentlich so viele Hörer wie möglich in seinen Bann zieht.“ (NDR Kultur – CD-Tipp 3. Februar 2010)

„Tobias Koch liefert uns authentische Einblicke in eine Klangwelt, die unseren Ohren von heute wenig vertraut ist; sein Spiel leuchtet von innen. Eine in jeder Hinsicht beredte, bereichernde Einspielung.“ (WDR 3 TonArt CD-Tipp, 5. März 2010)

„Koch empfiehlt sich hier als ausgewiesener Fachmann für eine neue, authentischere Rezeption der Romantik. Ein exzellenter Beitrag zum diesjährigen Schumann-Jahr. Diese CD ist ein Beleg dafür, dass Interpretationskunst und Authentizität sich nicht auschliessen, sondern bereichern können: Schumanns Musik klingt so einfach schlüssiger.“ (Codaex.blog Januar 2010)

„Tobias Koch legt in seinem interessanten Konzeptalbum zu Schumanns Dresdner Jahren die schnellste Einspleiung [der Waldszenen] vor. (…) Die Waldluft riecht bei ihm klar, antiromantisch kantig und spielfreudig, mit teilweise surrealistischem Nonlegato. Seinem Londoner Érard entlockt er in den Höhen obertonreich silbrige, in den Tiefen auch standuhrenartig glockige Klangfarben – eine Differenzierung, die kein moderner Flügel aufweist.“
Rondo Magazin 02/2013 Carsten Hinrichs

„Vier Aspekte sind es, die auch diese Platte zu einer uneingeschränkt empfehlenswerten machen: Die überzeugende inhaltliche Konzeption, die Verwendung eines großartig klingenden Instruments, eine ebenso durchdachte wie feinfühlige Interpretation und nicht zuletzt eine exzellente Klangtechnik.“ (klassik.com, Februar 2010)

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Robert Schumann: „Lager-Scene. Sehr mäßig“ (aus Opus 76)

NORBERT BURGMÜLLER  Sämtliche Werke für Pianoforte
GENUIN 86061

CD_tobias_koch_burgmueller„Dass die Wiederentdeckung Burgmüllers sich lohnt, bestätigt Kochs feurige Einspielung der Sonate. Die dreisätzige Sonate bäumt sich energiegeladen auf unter Kochs kundigen Händen, die sich auf solche emotionale Rückhaltlosigkeit passioniert einlassen.“ (FAZ, August 2007 zitiert nach Archiv GENUIN Musikproduktion)

„Mit dieser Einspielung breitet Koch ein Panorama der klanglichen Möglichkeiten des Fortepianos aus, es gelingt ihm, mit sehr feinem Pinsel ein Bild des „Zeitalters der Klaviermusik“ nachzuzeichnen. Mit dieser Aufnahme hat Tobias Koch einen ebenso wichtigen Beitrag zu einer Burgmüller-Renaissance geleistet wie Wissenschaftler und Forscher.“ (Die Tonkunst, Januar 2007)

„Tobias Koch hat nun zum ersten Mal das vollständige Klavierwerk Burgmüllers aufgenommen. Seine hinreißende technische und musikalische Kompetenz bildet die Basis für im besten Sinne phantastisches Klavierspiel, dessen plastische Formung einem geradezu entgegenspringt und der Vielgestaltigkeit dieser Musik aufs Beste gerecht wird.“ (Rheinische Post, Juni 2006)

„Als wolle er gegen die – gelegentlich berechtigte – Unterstellung anspielen, wer auf historischen Flügeln musiziere, begnüge sich mit der Entfaltung abgepuderter, intimer Klangbilder, bei der interpretatorisches Engagement doch eher störend wirken würde, wirft sich Tobias Koch mit hinreißendem Elan in Burgmüllers f-Moll-Sonate.“ (FonoForum, Dezember 2006)

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Norbert Burgmüller: Rhapsodie op. 13 (Ausschnitt)

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FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY  Klavierwerke und Musik von Fanny Hensel
GENUIN 89156

CD_tobias_koch_mendelssohn„Damit ist Tobias Koch eine Einspielung gelungen, die zweifellos zu den besten Klaviereinspielungen des Jahres gehört. Zumal hier Mendelssohn in einem Licht erstrahlt, das seinem Schaffen angemessen ist.“ (klassik.com, September 2009)

„Tobias Koch spielt ein exquisites Programm mit Werken der Geschwister Mendelssohn. Man merkt von Takt zu Takt, dass wir zu Besuch bei Höchstbegabten sind. Koch spielt mit beredter Phantasie, geistreich und erzmusikalisch und hält auch bei virtuoser Populärkost (Rondo capriccioso) überlegen mit.“ (Rheinische Post, Oktober 2007)

„Koch lässt durch sein Klavierspiel musikalische Bilder wie im Fluge entstehen und wieder vergehen. Zwischen Be- und Entschleunigung wirken seinen Interpretationen beseelt und traumverloren, fast wie aus einer anderen Welt.“ (MDR Figaro – CD-Tipp der Woche, August 2009)

„Tobias Koch gehört zweifellos zu denen, die gerne herumexperimentieren. Keine Frage, dass Koch ein Originalinstrument wählte. An diesem rückt er den „Liedern ohne Worte“ mit erfrischend unpathetischem Ausdruck zu Leibe und findet mit analytischer Schärfe einen bis ins Details durchdachten, klassizistischen Grundausdruck. Eine Einspielung, für die man nur ein Wort braucht: ideal.“ (Kreutzer, September 2009)

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Fanny Hensel: „Wanderlied. Presto“ (aus Opus 8)

FREDERIC CHOPIN   FERDINAND HILLER   FRANZ LISZT   Trois amis à Paris
GENUIN 12255

CD_tobias_koch_3amis„Der Hammerklavierspezialist Tobias Koch benutzt ein Erard-Pianoforte von 1842, ein historisches Instrument also, dem Chopin, Liszt und Hiller von der Tongebung selbst viel abgewinnen konnten. Was in unseren Ohren im ersten Moment spröde und scharf klingt, daraus extrahiert Koch eine enorme Farbenpracht, begibt sich mit seinem blitzsauberen Anschlag wieder mal auf Entdeckerpfade und präsentiert unter anderem eine Weltersteinspielung von Hillers „Rhythmischen Studien“, die dieser Liszt zugeeignet hatte.“ (MDR Figaro, Take 5 – Klassik-Empfehlungen, 17.12.2012)

„Dank Tobias Koch, der sich hier einmal mehr als einer der technisch wie musikalisch führenden Virtuosen auf Hammerflügeln der Romantik erweist, sind die „Trois amis à Paris“ endlich wieder gemeinsam zu erleben. Ferdinand Hiller profitiert besonders von dieser Hommage. Er, der wohl das verbindende und stabilisierende Element in der Freundschaftsbeziehung darstellte, erweist sich auch kompositorisch als „Missing Link“ zwischen Chopin und dem frühen Liszt.“ (Carsten Niemann, Rondo 12.01.2013)

„Tobias Koch spielt aus der Mitte des Flügels heraus und zeigt, wie sich durch kleinste Ausflügel in den fragilen Diskant oder die donnernden Bässe ein pianistisches Klangfarbenspektrum hervorzaubern lässt. Auch wenn der Érard schon dem Pianisten auf halbem Wege entgegenkommt durch sein Klangfarben offerierendes Wesen, Koch weiß mit diesem Phänomen umzugehen und steigert die Potenzen und Vielfalt des Instruments ins Unermessliche.“
(Peter Sühring, CONCERTO 249 Mai/Juni 2013)

Die Entdeckung des verlorenen Klangs: Tobias Koch ist ein Virtuose auf historischen Tasteninstrumenten. Nun widmet er sich Chopin, Hiller und Liszt, die in Paris Freunde wurden. Der heutzutage fast unbekannte Deutsche Ferdinand Hiller stand dort mit Liszt und Chopin als gleichrangiger Künstler und musikalischer Partner im Rampenlicht“ (MNN, Crescendo 01/2013)

„Tobias Koch, weithin geschätzter Experte für historische Tasteninstrumente, spielt auf einem Pianoforte der französischen Firma Érard von 1842. Hillers Werke sind bissig, phantasievoll, niemals geistig mickrig. Ein Sekundant neben Größeren ist er mitnichten. Die „Huit Mésures variées“ op. 57 fordern einen reifen Interpreten, der auch über eine tapfere Virtuosität verfügt. Köstliche Einfälle bündeln sich im Impromptu „Zur Guitarre“ op. 97, und auch die „Rhythmischen Studien“ op. 52 sind mehr als nur Handwerksfutter. Koch hat Hiller schlau mit Chopin und Liszt kombiniert – und auch in der unmittelbaren Konkurrenz wirkt Hiller immer noch sehr beachtlich. Kochs Musikalität und Brillanz erfreuen den Hörer sehr.“ (Wolfram Goertz, Rheinische Post 16.10.2012)

„Tobias Kochs auf einem herrlichen Erard von 1842 eingespielte CD mit dem schönen Titel „Trois amis à Paris“ gibt keine Antwort, macht das Fragezeichen nur größer [warum Hiller als Komponist heute in Vergessenheit geraten ist]. Hillers poetischer Zauber, seine Eleganz, seine Delikatesse halten durchaus das Niveau der frühen Chopin-Nocturnes. Und Koch spielt sie mit der gleichen eloquenten Hingabe.“ (Peter Korfmacher, Leipziger Volkszeitung 02./03.02.2013)

„Koch glänzt nicht nur als sprachgewandter Autor des Booklets. sondern auch als Interpret. Er schöpft alle Klangmöglichkeiten des Erard-Flügels (…) mit einer ausgefeilten Klangdramaturgie aus. (…) Zart und ätherisch gelingen die drei Nocturnes op. 15, die Chopin „son ami“ Hiller verehrte; mühelos die technisch anspruchsvollen „Apparitions“ von Liszt. Phénoménal!“ (Theresa Pieschacón Raphael, Piano News 2/2013)

„Diese Produktion, die einige Titel in Ersteinspielung enthält, nimmt neben der künstlerischen Qualität von Tobias Kochs Spiel – insbesondere bei den Werken von Ferdinand Hiller – auch durch das tadellose Booklet wie auch durch eine die Klangwirkungen des historischen Flügels sehr schön zur Geltung bringende klangtechnische Umsetzung für sich ein.“ (Tobias W. Pfleger, klassik.com 17.02.2013)

„Sowohl der poetische wie der brillant-virtuose Aspekt kommt auf diesem Flügel zum Klingen. Tobias Koch benutzt alle Möglichkeiten seines Instruments, um den Charakter der jeweiligen Stücke zum Ausdruck zu bringen. Wer sich für Klaviermusik der Romantik interessiert, soll diese CD nicht verpassen, auch weil hier ein historisches Instrument eines der wichtigsten Klavierbauer in der Geschichte in vollem Glanz präsentiert wird.“
(Johan van Veen, Toccata – Alte Musik aktuell, Mai/Juni 2013)

Radio Stephansdom, CD des Tages am 11.10.2012 „Tobias Koch rauscht mit umwerfender Virtuosität durch dieses klug zusammengestellte Programm. Als vollendeter musikalischer Charmeur erweist er sich in Hillers köstlichem Impromptu „Zur Guitarre“, das er als ein bis ins kleinste Detail ausgefeiltes musikalisches Kabinettstück darbietet.“

Einen Auszug aus dem Booklet finden Sie hier.

Ferdinand Hiller: Impromptu „Zur Guitarre“ op. 97

NANNETTE und ANDREAS STREICHER  Klavierwerke
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„Tobias Koch, der sensible Pianist und engagierte Kenner alter Instrumente, hat ihnen [N. und A. Streicher] jetzt eine CD gewidmet. Es ist die erste ihrer Art, und sie enthält hauptsächlich Klavierwerke, die unser ja oft einseitig auf Haydn, Mozart und Beethoven fokussiertes Bild dieser Epoche erfreulich ergänzen und erweitern. Koch hat sie ebenso wie zwei Lieder konsequent historisierend eingespielt: rhythmisch fantasievoll differenziert, bei Bedarf nachdenklich und mit Sinn für frühklassische Feinheit […]“. (Ingo Harden in FonoForum, Dezember 2023)

„Tobias Koch hat sich bereits verschiedentlich als erstklassischer Solist auf dem Fortpiano erwiesen – er tut es auch hier, indem er die klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten beider Fortepiani in ganzer Breite auslotet. Überdies macht er sich zu einem beredten Anwalt der Kompositionen, denen er ungeteilte interpretatorischen Aufmerksamkeit widmet. Mit der Pianistin Stefania Neonato und der Sopranistin Sarah Wegener hat er sich vorzügliche Mitstreiter für sein Porträt der Klaviermusik des Ehepaares Streicher ausgesucht.“ (Detmar Huchting in Klassik.heute, September 2023)

EMILIE MAYER  Klavierkonzert B-Dur
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“ […] Mehr als lohnend! Das Klavierkonzert B-Dur stammt aus den 1850er Jahren und schlägt einen klassizistischen Mozart-Ton an, auch mit eigenwilligen, nicht-mozartischen Wendungen. Tobias Koch setzt den musikantischen Esprit ebenso feurig wie feinfühlig um.“ (Elisabeth Richter in FonoForum, Dezember 2023)

“ […] Als Solist spielt Tobias Koch hier ein unbedingt passendes Fortepiano von Julius Blüthner aus dem Jahr 1859, dem er ungemeim facettenreiche Klänge entlockt. Brillant funkelnde Töne in schnellen Läufen stehen bei ihm neben herrlich singenden Linien, besonders im zweiten Satz, und die Palette unterschiedlicher Klangfarben scheint fast grenzenlos. Ob es derselbe Blüthner-Flügel ist wie in den Brahms- Einspielungen mit Lucas Blondeel oder Andreas Schiff? – Er wäre unter diesen dreien bei Tobias Koch in den besten Händen gewesen. “ (Andreas Waczkat in Concerto No. 307, Januar 2024)

“ […] und als Hauptwerk, Mayers einziges Klavierkonzert, dessen Solopart hier von Tobias Koch auf einem von 1859, also aus der Zeit der Werkentstehung stammenden Blüthner-Fortepiano gespielt wird. Das entfaltet im Verein mit den gut ausbalancierten historischen Orchesterinstrumenten einen eigentümlichen, vom modernen Flügel weit entfernten Reiz. Es klingt heller, silbriger, schlanker – was sich aufs Vorteilhafteste mit Kochs geschmackvollem Rubato und genau disponierender Phrasierungskunst verbindet. Der Solist erliegt auch nicht der Versuchung, aus dem Stück einen romantischen Virtuosenreißer zu machen, sondern verlässt in keinem Augenblick das Plateau einer eleganten Noblesse.“ (Markus Schwering in Kölner Stadtanzeiger, 4. Januar 2024)

“ […] Tobias Koch spielt hier – und das erfreut vielleicht ganz besonders – einen Blüthner-Flügel aus dem Jahr 1859. Wie anders kann doch der musikalische Klangeindruck sein, wählt man gerade beim Klavier ein Instrument der Zeit. Die Musik gewinnt Intimität und Authentizität, Wärme und Charme. Man wünscht sich, dass die Kölner Akademie und Tobias Koch bei anderen Projekten ebenfalls zusammenarbeiten werden – etwa der Gesamteinspielung der Klavierkonzerte Johann Nepomuk Hummels, vielleicht auch anderen Klavierkonzertwerken der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.“ (Jürgen Schaarwächter in klassik.com, Oktober 2023)

“ […] Der Pianist Tobias Koch, der sich gern dem unbekannten Repertoire widmet, spielt den Solopart auf einem Hammerflügel, der dem durchsichtigen und leichtfüßigen Charakter des Stücks entgegen kommt. Koch spielt mit perlendem, dynamisch variablem Anschlag und mit Verständnis für den zurückgewandten Stil.“ (Klaus Trapp in klassik.heute, Oktober 2023)

“ […] Die Stärke dieser Einspielung ist: Sie klingt wie aus einem Guss.“ (Philipp Quiring auf WDR3, September 2023) “

[…] Hauptwerk ist das Klavierkonzert B-Dur, hervorragend gespielt von Tobias Koch auf einem Blüthner-Flügel von 1859. In geradezu beglückender Weise ergänzen sich dieser sanfte und doch pointierte, obertonreiche Klavierklang mit den mannigfaltigen Farben der Streicher und Bläser.“ (Bernhard Schrammek auf rbb kultur, September 2023)

RICHARD WAGNER  Klaviersonaten und Lieder
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cpo-Cover 05-2013 Entwürfe_cover.indd“ … Die Fäden in der Hand aber behält Tobias Koch, der auf dem Opus 1-Hammerflügel Eduard Steingraebers von 1852 ein vielfarbiger Partner ist, der klanglich bestens mit den Singstimmen harmoniert, in ganz der rechten Mischung aus Wärme und Kraft.
Ich muss gestehen, dass auch mir der Umfang der beiden frühen Klaviersonaten opp. 1 und 4 nicht bewusst war. Das farbenreiche Hammerklavier, bestens in Schuss und bestens aufgenommen, ist ein äußerst passendes Instrument, perfekt von Tobias Koch beherrscht, dem Referenzeinspielungen der beiden Sonaten gelungen sind. Eine ganz eigene Wagner-Welt, die weder auf den ersten noch den zweiten Blick naheliegend ist, aber darum nicht weniger attraktiv. Insgesamt sehr empfehlenswert.“ (klassik.com)

„Vorschriften wie maestoso“ oder „con brio“ füllt Koch mit Leben, lyrische Nebenthemen spinnt er zart aus, die Balance der Stimmen gelingt ihm an diesem mal herb, mal mystisch-dunklen, im Diskant ungleich glöckchenhafteren Instrument exzellent.“ (Christoph Vratz, FonoForum 05/2014)

„Wagner auf dem Klavier – das gibt’s nicht nur in Bearbeitungen von Liszt und anderen. Sondern auch als Original. Tobias Koch spielt sie auf einem Steingraeber-Hammerflügel von 1852, der den Frühwerken, die bereits von großem Selbstbewusstsein zeugen, ein reizvolles Kolorit gibt. Hochinteressante Raritäten für den Wagner-Freund sind auch die 1831 entstandenen mehrstimmigen Lieder nach Goethes Faust.
(Arnt Cobbers, Klassik newsletter Berlin)

„im Jubiläumsjahr ist dieser Einblick in die Kinderstube eines Komponisten, den Tobias Koch (als Pianist auf einem Hammerflügel der Zeit) gestaltet hat, höchst willkommen.“ (Wilhelm Sinkovicz, Die Presse, November 2013)

„Wir verdanken diese neue Einspielung der beiden frühen Wagner-Sonaten und der Faust-Kompostionen dem Pianisten Tobias Koch, der das gute halbe Dutzend der bisherigen Sonateneinspielungen durch eine Referenzaufnahme ergänzt.“ (Frank Piontek, in „der Opernfreund„)

„Und er, Richard Wagner, tat es doch: Klaviersonaten und Lieder säumen den Weg zum Bühnenweihfestspiel, mitreißend und überlegen gespielt von Tobias Koch. Mit dem Klang des Steingraeber-Hammerflügels besonders interessant.“ (Radio Stephansdom, CD des Tages, September 2013)

„Tobias Koch plays on an 1852 Hammerflügel whose plinkety sound confirms that these works are neither one thing nor the other, ancient or modern. They are, however, well worth hearing for the sheer megalomaniac presumption that a smooth-faced student with no prior experience could match Beethoven at his peak. This fascinating album also contains a set of sung variations by Wagner on the theme of Faust – further proof of an outsized ambition.“ (Norman Lebrecht, Album of the Week, September 2013)

Richard Wagner: Menuetto. Allegro, aus: Sonate Opus 1

NORBERT BURGMÜLLER  Klavierkonzert Opus 1
Carus CV 83.397/00

CD_tobias_koch_burgmuellerconcerto „Eine Schatzkiste für Romantiker.“ (Daniel Frosch auf WDR 3 TonArt, Oktober 2013)

„Besonders die Darbietung des Klavierkonzertes ist maßstabsetzend: Der Solist Tobias Koch entlockt einem phantastischen Bösendorfer-Flügel von 1849 eine Vielzahl warmer Facetten und Obertöne. Dieser wunderbare Klavierklang passt hervorragend zum Orchester, das sich eines frühromantischen Instrumentariums bedient. Eine maßstabsetzende Aufnahme.“ (Bernhard Schrammek, Kulturradio rbb, September 2013)

„Tobias Koch gilt als Fachmann für historische Tasteninstrumente. Auf der neuen Burgmüller-CD beweist er seine Brillanz und sein Stilgefühl. … Koch hat sich mittlerweile einen weit beachteten Ruf als Experte gemacht – was nicht bedeutet, dass er nur etwas von alten Filzen und Hämmerchen verstünde und manuell in der Regionalliga spielte. Nein, Koch verfügt über die Brillanz und Virtuosität, um die Schmuckstücke unter seinen Händen rauschen und leuchten zu lassen.“ (Wolfram Goertz, Rheinische Post, Oktober 2013)

„Das Klavierkonzert op.1 wird großartig gespielt von Tobias Koch am historischen Flügel.“ (MDR Figaro, Take 5, November 2013)

„Die vorliegende Einspielung des Klavierkonzertes ist die erste auf Originalinstrumenten. Hinzu kommen die durch und durch feinsinnige Interaktion zwischen Orchester und Solist – dem auf historische Tasteninstrumente spezialisierten Tobias Koch, der für diese Einspielung ein Pianoforte von Ignaz Bösendorfer anno 1849 heranzog – sowie die jederzeit sachkundige Musizierhaltung. Alles zusammen vermittelt ein treffliches Bild dieses frühvollendeten Komponisten.“ (Matthias Keller, BR Klassik, Oktober 2013)

„Es ist wichtig, beide Werke endlich mit zwei so kompetenten Interpreten für die Musik des frühen 19. Jahrhunderts wie Frieder Bernius und Tobias Koch kennenlernen zu können. Farbiger, schroffer, ungebärdiger und perkussiver wirkt das Klavierkonzert auf dem Bösendorfer-Flügel von 1849, der sich auf spannende Weise mit dem Klang der historischen Posaunen und Pauken mischt.“ (Carsten Niemann, Rondo, Oktober 2013)

„Bernius arbeitet die Instrumentationskunst Burgmüllers gekonnt heraus, die besonders die Holzbläser ins rechte Licht setzt. Koch spielt die Stärken seines Instruments insbesondere im zweiten Satz aus, in dem sich die Klangeigenschaften wunderschön mit dem Solo-Cello und gedämpften Streichern mischen. Koch und Bernius spielen sich in bester Laune die Bälle zu.“ (Frederik Wittenberg, klassik.com, November 2013)

„Norbert Burgmüller: Frühvollendeter Genius. (…) Tobias Koch spielt das Passagenwerk nach klavieristischer Manier der Entstehungszeit – also brillant – auf einem in Wien 1849 noch unter direkter Aufsicht des Firmengründers Ignaz Bösendorfer angefertigten Hammerflügel mit Wiener Prellzungenmechanik; das Instrument prunkt mit obertonreicher Fülle.“ (Peter Sühring, Concerto. Das Magazin für alte Musik. Juli/August 2014)

„Eigentümliche, befremdende Klangfarben sind ebenso zu vernehmen wie ungewohnte, teils dämonische Harmonien. Tobias Koch und die Hofkapelle Stuttgart verstärken dieses Klangempfinden. Sie unterstreichen das Ursprüngliche dieser Musik, reichern sie mit zahlreichen Klangfarben an und eröffnen dem Zuhörer ungeahnte Perspektiven.“ (Pizzicato, November 2013)

„Das Herzstück dieser CD ist natürlich das Klavierkonzert. Solist und Orchester agieren in perfekter Harmonie, die Klangbalance ist spiel- wie aufnahmetechnisch sehr gut gelungen. Eine uneingeschränkt empfehlenswerte CD für jeden an der Musik des 19. Jahrhunderts Interessierten.“ (Prospero – Forum für Alte Musik, September 2013)

„Frieder Bernius und seinem Orchester sowie dem Pianisten Tobias Koch gelingt eine eindrucksvolle Rehabilitation eines völlig zu Unrecht Vergessenen. In dieser Wiedergabe kommt der Klassiker Burgmüller ebenso zu Wort wie der Romantiker.“ (Die Rheinpfalz, 21. Dezember 2013)

Einen Auszug aus dem Booklet finden Sie hier.

Norbert Burgmüller: Klavierkonzert fis-Moll Opus 1, Allegro ma non troppo

ROBERT SCHUMANN  Sämtliche Werke für Violine und Pianoforte
GENUIN 04043

CD_tobias_koch_schumann_duo„Eine großartige Neuentdeckung. Das Ergebnis ist wahrlich eine Offenbarung. Ohne jeden Kitsch und ohne jedes unangebrachte Quäntchen überflüssiger Romantik spielen die beiden Musiker das Repertoire lyrisch verträumt und in vollkommener Ausgewogenheit. Ein großes Projekt mit einer großen Umsetzung.“ (Daniel Röder, Klassik.com)

„Das Projekt ist ein imponierender „Ohrenöffner“, im Ganzen gewiss auch eine Tour de Force für Interpreten wie Hörer, die ein neues, oft überraschendes Licht auf Schumanns Kammermusik wirft.“ (Georg Henkel, Musik an sich)

„Schumann hautnah… Lisa Marie Landgraf und Tobias Koch haben Pionierarbeit geleistet.“ (Guido Fischer, Ensemble)

„Keine Frage: Die erste Gesamtaufnahme der Schumannschen Werke für Violine und Klavier auf „ursprünglichen“ Instrumenten ist eine bedeutende Leistung. Wer sich mit aufführungspraktischen Fragen dieses Repertoires beschäftigt, wird die akribische Detailarbeit von Lisa Marie Landgraf und Tobias Koch in Zukunft nicht ignorieren können. Es wird instrumental absolut souverän, geschmackvoll und sensibel musiziert.“ (Anselm Cybinski, FonoForum)

Diapason, Classica

Gesammelte Pressestimmen finden Sie hier. Einen Auszug aus dem Booklet finden Sie hier.

Robert Schumann: Sonate op. 105, II. Satz

WOLFGANG AMADÉ MOZART  Die Kurfürstin-Sonaten KV 301-306
GENUIN 87906

CD_tobias_koch_mozart „Philologisch ist der Fall heikel: Mozarts Violinsonaten mit Cembalo. Sicher ist zweierlei: Mozart nahm lieber das Hammerklavier, wenn eins zur Verfügung stand. Sicher ist auch: Oft bis meist stand keines zur Verfügung. Aber legitimiert dies dazu, sich heute für diese herrliche Musik an den Eierschneider zu setzen? Musikalisch ist der Fall klar: Natürlich. Denn Tobias Kochs sensibles, farbsattes und erstaunlich kantables Spiel unterstützt fabelhaft die elegante Bogenbildung Lisa Marie Landgrafs. Mehr Gleichberechtigung geht kaum. Wunderbar.“ (Peter Korfmacher, Neue Leipziger Volkszeitung, 29. Dezember 2007)

„Wir können davon ausgehen, dass Mozart selbst die Stücke mal auf dem Cembalo, mal mit Fortepiano spielte, je nachdem, was für ein Instrument ihm gerade zur Verfügung stand. Die Interpretation von Tobias Koch und Lisa Marie Landgraf ist wahrlich ein Glücksfall. Es klingt alles so unverbraucht, so klar und schlüssig: Das Aufeinandereingehen, das sprechende Element in den Dialogen, das freie und natürliche und doch fein abgestimmte gemeinsame Spiel. Agogik im besten Sinne des Wortes. Geglückt auch der Spielwitz und die Improvisationen in Form kleiner Variationen, Ausschmückungen und Verzierungen.“ (Freies Radio Kanal D, November 2007)

„Entgegen aller Bedenken ist diese Doppel-CD genau das Gegenteil von trocken vermitteltem Historismus. Mit inspirierter Spiellaune, farbenreichen Instrumenten und vor allem mit einer geradezu knisternden Affekt-Aufladung zwischen Barock und Frühklassik schlagen Tobias Koch und Lisa Marie Landgraf Funken aus diesen Sonaten. Besonders die Verwendung des Cembalos erweist sich als Gewinn. Tobias Koch verziert und improvisiert stilgetreu, dass es eine helle Freude ist. Die Instrumentenkombination erweist sich als ideal. Immer auf gleicher Augenhöhe kommt es zwischen den Partnern zu einem spannenden musikalischen Dialog, der mal einem Schlagabtausch gleicht, dann hintereinander her rast, schiesslich in schönster Eintracht auf dramaturgische Ziele hinsteuert – und diese vor allem punktgenau erreicht. So lebendig kann Mozart sein. Allein der Klang des Taskin-Cembalos von 1787 (!) sorgt mit seiner Varietät für ständig neue Überraschungen.“ (R. Jaschke, Amazon.de)

Einen Auszug aus dem Booklet finden Sie hier.

Mozart: Sonate KV 304, II. Satz

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY  Sämtliche Klaviertrios
Ars Produktion ARS 38 059

CD_tobias_koch_mendelssohntrio„Als Klavierpartner wurde ein Spezialist für Hammerflügel hinzugezogen: Tobias Koch, der erst kürzlich eine faszinierende Soloplatte mit Werken für Klavier von Mendelssohn vorgelegt hat. Er erweist sich als hervorragender Tastenkünstler, der endlich einmal ebenbürtiger Klangpartner ist. Sein virtuos-quicklebendiges Spiel ohne übertriebene‚ ´romantische’ Nuancierungen passt sehr gut zum interpretatorischen Zugang der Streicher.“ (Klassik.com, Oktober 2009)

„Keinen glatt polierten, sondern einen erfreulich aufgerauten Mendelssohn präsentieren das Ensemble Alte Musik Köln und Tobias Koch. Sie lassen in ihrem konturenscharfen, drängenden und klanglich höchst delikaten Dialog Sentimentalem und einem falsch verstandenen biedermeierlichen Idyll keine Chance. Dabei beleuchten sie auf bezwingende Weise die romantische Leidenschaft und schimmernde Farbigkeit beider Werke. Auch wenn Tobias Koch beispielsweise in den Ecksätzen des großen, sinfonisch ausladenden c-Moll-Trios alles abverlangt wird: Bei aller wirkungsvollen Virtuosität geht es weder ihm, noch den beiden Streichern um solistische Profilierung. Sie sprechen alle aus einem Mund und gelangen zu einer Ausdrucksbandbreite und -tiefe, die sogar in dem mehr albtraumhaft denn sommernachtsträumerisch formulierten Scherzo und in den lustvoll ausgekosteten gesanglichen Bögen ihresgleichen sucht.“ (klassik.heute, Oktober 2009)

„Allmählich wird auch die Musik der Nach-Beethoven-Zeit mehr und mehr auf historischen Instrumenten erschlossen. Tobias Koch musiziert auf einem 1835 in Berlin gebauten Kisting-Flügel mit sehr prägnantem, lebendig artikuliertem und teilweise wunderbar feinem Pianoforte-Spiel. Überhaupt hat diese Aufnahme musikalisch etliche betörende Momente zu bieten.“ (FonoForum, Mai 2010)

Mendelssohn: „Trio“ aus dem Trio Opus 49

AUGUST KLUGHARDT  Piano Quintet Op. 43
CAvI Musica Autentica 42 6008553248

CD_tobias_koch_klughardt„Eine temperamentvolle, scharf konturierte Lesart, wobei im g-moll-Quintett das Klangbild des Erard-Flügels sehr schön dominiert.“ (Eleonore Büning)
Bestenliste 1/2013 des Preises der deutschen Schallplattenkritik

„Vollends begeistert ist der Hörer, wenn im Streichquintett Tobias Koch mit seinem historischen Érard-Fortepiano (Paris 1839) hinzukommt: Perfekt mischen sich die fünf Instrumente, und die leicht verhangene klangliche Brillanz des historischen Flügels bereichert den Sound des Streicherkorpus‘ auf faszinierende Weise: ein Genuss.“ (Rondo, Michael Wersin, 29.09.2012)

„Klughardts Klavierquintett verbindet hitzige Leidenschaft mit sorgfältiger motivischer Kleinarbeit – auch wenn der Eindruck eines romantischen Rausches überwiegt. Die Musik drängt unaufhaltsam voran, getrieben von romantischem Furor. Ein starkes Stück, mitreißend gespielt. Der Erardflügel klingt lange nicht so massig wie die Konzertflügel von heute, und die vier Streicher dosieren ihr Vibrato sparsam. Dadurch bleibt die Aufnahme trotz ihrer orchestralen Fülle durchsichtig und differenziert. Und sie entfaltet einen ganz besonderen Farbreiz – etwa, wenn das Cello mit dem tiefen Register des Klaviers zu einer schönen, dunklen Unisono-Mischung verschmilzt.“ (NDR Kultur CD Neuheiten, Markus Stäbler, 16.09.2012)

„Vor zwei Jahren bereits legte das Leipziger Streichquartett Klughardts Quintette auf CD vor. Nun wagen die Mitglieder des Pleyel Quartett Köln gemeinsam mit dem Pianisten Tobias Koch eine Neueinspielung. Koch spielt auf einem Erard-Flügel aus dem Jahr 1839, der hervorragend zu dieser Musik passt. Eine schöne Entdeckung!“ (BR Klassik CD Tipps, Falk Häfner, 21.09.2012)

„Das Pleyel Quartett überwältigt mit dem Klavierquinett g-Moll, bei dem Tobias Koch am Fortepiano sitzt. Es sind eben immer noch die Kollegen von der „historischen“ Fraktion, die die großen Funde machen.“ (Volker Hagedorn, DIE ZEIT 07.02.2013)

„Kleinmeister gibt es nicht. Grandiose Kammermusik von August Klughardt. (…) Koch spielt auf einem Erard von 1839 und bringt das Instrument immer wieder zu erstaunlich dominanter Klangwirkung.“ (Eleonore Büning, FAZ 11.01.2013)

CD der Woche auf Radio Stephansdom, Wien, 22.09.2012

Fanfare – Magazin (USA), Juni 2013

„Tatsächlich ist dieses Klavierquintett ein Meisterwerk seiner Gattung.  Das Finale setzt mit seinen Fanfaren und seinem Überschwang einen fröhlichen Gegenpol zum düsteren Kopfsatz. Allein für dieses Werk lohnt sich schon die Anschaffung dieser CD, denn das historisch informiert agierende Pleyel Quartett harmoniert hier bestens mit dem Erard-Flügel von 1839 unter den Händen von Tobias Koch.“ (Christian Starke, Magazin klassik.com 12/2012)

Das Klavierquintett „bietet auf gleichbleibend hohem Niveau interessante Einfälle, die besonders der Pianist Tobias Koch herauszustellen vermag. Dabei sticht das Adagio mit einer souverän erfundenen Gesangskantilene besonders heraus.“ (Markus Gärtner, Die Tonkunst 01/2013)

„Geradezu perfekt harmonieren die Musiker mit dem Klang des Erard-Flügels. Von bezaubernder Eleganz ist das Adagio des Opus 43. Mit einer so kompetenten wie klangschönen Einspielung entpuppt sich der fast unbekannte Klughardt als eine echte Entdeckung. Ein wunderbarer Hörgenuss!“ (Anja Renczikowski, Ensemble 06/2012)

August Klughardt: Klavierquintett op. 43, Adagio

MUSIKALISCHE MORGENUNTERHALTUNG  Kammermusik der Romantik
Raumklang Leipzig RK 3107 edition raumklang

„Heute ist Hausmusik fast ausgestorben, Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte sie in der feinen Leipziger Gesellschaft zum guten Ton. Die Musik eines Schumann, Mendelssohn, Moscheles, Romberg oder Weber gibt es nun auf CD zu hören, in damaliger Originalbesetzung. Neben Pianoforte und Ventilhorn erklingen da auch Kuriositäten wie die Orphika, ein transportables Klavier, das unterwegs gespielt werden konnte und sich hervorragend zur Liedbegleitung eignete.“ (Falter Wien, Juli 2012)

,,Das Schönste an diesem Sammelsurium ist, wie unaufgeregt alles auf dem zeitgenössischen Instrumentarium daherkommt.“ (FonoForum, August 2012)

„So bieten diese Aufnahmen eine aufregende Entdeckungsreise in eine gemeinhin als bekannt geltende musikalische Landschaft.“ (Matthias Roth in: Das Orchester, Mai 2013)

„Hardcore Romantik: Das Album fängt Klang und Flair des so vielfältigen Leipziger Musiklebens um 1840 ein. Mit Instrumenten der Zeit, darunter Kuriosa wie Csakan (Spazierstockflöte) und Orphica („Wanderklavier“), und ungewöhnlichem Repertoire trifft die CD mitten ins Herz der deutschen Romantik.“ (Mirjam Jessa, OE1/ORF, CD des Tages, 18.9.2012)

„Man fragt sich, was rührender und sonderbarer ist. Dass alle diese Stücke einmal geschrieben und gespielt wurden – oder dass sie jetzt mit aller Liebe und Akribie noch einmal aufgenommen wurden, gleichsam als akustische Rekonstruktion eines Leipziger Salons um 1840. (…) Diese musikalische Morgenunterhaltung mit den vorzüglichen Musikern des Leipziger Concerts wagt sich an den Rand, an schilfumsäumte stille Wasser weit weg vom Mainstream. Es wird einem sonderbar dabei zumute, halb geborgen, halb verloren.“ (Volker Hagedorn, DIE ZEIT, 04.10.2012)

„Wie indessen der romantische Alltag klang, wie genau es tönte, wenn die Zeitgenossen den Forderungen der Frühromantiker nachkamen, dass die Welt „romantisirt“ werden müsse und Leben und Gesellschaft „poetisch“ gemacht werden sollten, wie dicht man sich mit all dem bereits an der Schwelle zum Biedermeier befand, das zeigt eine wundervolle neue Aufnahme, die im Museum für Musikinstrumente der Leipziger Universität entstanden ist. (…) Die kleine Orphika mit ihren zweieinhalb Oktävchen fistelt und raschelt sich durch die Begleitung von Carl Ferdinand Beckers Lied „An das kleine Hannchen“, und Julla von Landsbergs Sopran überstrahlt die Möglichkeiten des Taschenklaviers von Anfang an – ohne es deswegen preiszugeben.“ (Christiane Tewinkel, FAZ, 9. Juni 2012)

Carl Ferdinand Becker: An das kleine Hannchen

FRANCOIS GLORIEUX  Complete Works for Piano and Orchestra
Talent recordings

„Glorieux moves from the piano stool to the front of the Kiev Chamber Orchestra to direct the next piece, the Divertimento. Here Tobias Koch is at piano. As with Manhattan, the piece holds humour, but is more successful – with its more modest forces – in keeping things from getting too over-the-top. All of the movements are quite brief, with a gregarious Introduction, followed by a chuckling Polka that has the piano working mostly in octaves on the theme that the orchestra plays. The central movement is a rather regretful bossa nova, with the piano providing the rhythmic chordal support to the cello before taking over the thematic material. This same general introductory formula is used in the Slow movement, with the strings muted – a particularly pretty moment. The final movement of the piece takes us on a playful romp through a folk-inflected tunebefore the piano throws in some jazz riffs.“ (David Blomenberg, musicweb international)

„Zu Beginn dieser Aufnahme entstand grosse Konfusion, da der eigentlich für diese Produktion vorgesehene Flügel im Staatlichen Ukrainischen Film- und Fernsehstudio von einem Filmmusikkomponisten mit auf den Hammerköpfen montierten Reissnägeln präpariert worden war. Damit war er unbrauchbar geworden und Tobias Koch musste sich in der Millionenstadt Kiew auf die Suche nach einem anderen Flügel begeben. In den Wirren des Postsozialismus keine leichte Aufgabe, erwiesen sich Instrumente in Konservatorium und Philharmonie ebenfalls als nicht aufnahmetauglich. Durch private Vermittlung entdeckte Tobias Koch in der Villa einer alten Dame den Steinway-Konzertflügel mit der Nummer D 387 224. Unter ungeklärten Umständen, so wurde von mehreren Seiten berichtet, war dieser Flügel bei einer Konzertreise des amerikanischen Pianisten Van Cliburn, der 1958 sensationell mitten im Kalten Krieg den Moskauer Tschaikowski-Wettbewerb gewonnen hatte, in Kiew zurückgeblieben. Ebenso abenteuerlich wie die Suche gestaltete sich der Flügeltransport auf einem offenen Armeelastwagen durch die Stadt. Dass das Instrument bei Anlieferung durch den maroden Parkettfussboden des Studios brach und dabei einen grossräumigen Stromausfall verursachte, war eine weitere interessante Fussangel auf dem Weg zu Tobias Kochs erster CD-Produktion… “ (E.A. Lambermont)

Francois Glorieux: „Finale“ (aus: Divertimento for piano and strings)